Liebe Forennutzer, da hier manchmal auch über die Renesas M16C-Mikrocontroller diskutiert wird, und daber stellenweise sogar der eher exotische M16C/80 auftaucht, hätte ich mal eine Frage an die Kenner & Könner. Nebenbei gesagt kenne ich das Teil bisher nur aus den entsprechenden Datenblättern und Appnotes, also nicht aus eigener Erfahrung. Bevor ich mich aber mit etwas beschäftige, was mir vom Aufwand her über den Kopf wächst, würde ich gerne etwas mehr darüber wissen. Google habe ich bereits bemüht - Schaltpläne für Demoboards mit externem Speicher, aus denen man etwas lernen könnte, scheinen praktisch nicht zu existieren. 1. Frage: Für mich sieht es so aus, als ob man (nach App-Note von Glyn) entweder externen Flash (und ggf. externen SRAM) verwenden kann, oder aber das DRAM-Interface. Da leider die Adreßleitungen Axx und MAxx sich Pins teilen, habe ich den Verdacht, daß beides gleichzeitig nicht möglich ist. Bei einem Flash-Typ mag so etwas ja noch angehen, aber beim ROM-losen M30802SGP, der mich interessiert, kann das schon zum Problem werden. Hat jemand Erfahrung mit dem DRAM-Interface und externem Flash? 2. Frage: Kann am ROM-losen M30802SGP angeschlossener externer Flash über das Monitorprogramm seriell programmiert werden? M16C-Flasher scheint nur internen Flash zu unterstützen. Danke im Voraus.
Ich kann dir leider auch nicht weiter helfen, da ich bis jetzt nur mit den M16C/60 und den R8C zu tun hatte. Kannst du nicht einen mit internem Flash verwenden? Ansonsten probier doch mal eine eMail an Glyn oder frage mal im Elektor R8C-Forum. Dort dummeln sich auch Leute mit M16C Kenntissen.
Oh, danke für den Tip mit dem R8C-Forum. Das könnte einen Versuch wert sein.
> Kann am ROM-losen M30802SGP angeschlossener externer Flash > über das Monitorprogramm seriell programmiert werden? Ich behaupte mal das soetwas grundsaetzlich nicht gehen kann. Die Flashbausteine werden ja je nach Hersteller anders programmiert und dann muesste das Brennprogramm genau deinen Typ kennen. Aber bei den heute moeglichen Flashgroessen, ich hab z.B einen Controller von Fujitsu der hat 2x512kB, wuerde ich mir um externen Flash sowieso keine grossen Gedanken mehr machen. Olaf
Ja, eigentlich ist das unwahrscheinlich. Aber seit ich gesehen habe, daß es C167-basierte Systeme gibt, bei denen die Flashsoftware tatsächlich über einen in den RAM geladenen Preloader den externen Flash programmiert, bin ich mir nicht so sicher, daß es nicht geht.
Hallo, zur ersten Frage: Ja, das geht schon. Schau Dir mal im Hardware Manual den Microprocessor Mode an. Da steht beschrieben was alles an den Adress-/Datenbus angeschlossen werden kann. Da der Controller 4 Chip-Select Leitungen bietet wäre es kein Problem, DRAM und Flash gleichzeitig zu betreiben. zur zweiten Frage: Wie im letzten Post beschrieben. Es gibt die Möglichkeit Programme ins interne RAM zu übertragen und von dort aus das Flash zu beschreiben. Ob der M16C-Flasher das unterstützt weiß ich allerdings nicht. Gruß Judge
Wow, das ist doch mal eine echte Top-Antwort. Danke schön! Ich wollte den M16C/80 schon "zu den Akten legen", weil ich sicher war, daß sich der DRAM-Refresh und der Flash-Zugriff nicht vertragen, aber vielleicht ist das alles unbegründet. Das Hardware Manual ist dieses über 300-seitige PDF, richtig? Ich muß die Schaltbeispiele beim Überfliegen übersehen haben. Nun fehlt nur noch ein serieller Bootloader, den man notfalls vorher mit einem geeigneten extrenen Programmiergerät in den Flash schreibt. Nicht elegant, aber wohl die einfachste Lösung. Übrigens: Im Elektor-Forum wußte niemand Rat. Hier herrscht doch wesentlich mehr Aktivität.
Für die Programmierung über den internen Bootloader solltest Du Dir auch folgendes Dokument mal anschauen: http://documentation.renesas.com/eng/products/mpumcu/apn/apmc95e.pdf Bestimmte Flash-Typen können scheinbar auch direkt programmiert werden. Zum externen Bus stehen hier noch einige interessante Sachen drin: http://documentation.renesas.com/eng/products/mpumcu/apn/rej05b0439_m16cap.pdf Gruß Judge
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