Ich möchte einmal eure Meinung dazu hören. Ich möchte ein Testboard mit AVR MEGA wahlweise mit 3,3V oder 5V betreiben können. Wenn die Spannung auf 5V steht, soll mich eine LED warnen, keine 3,3V Peripherie anzuschließen. Ich habe nun die Idee, den Spannungsabfall einer roten Leuchtdiode von typischerweise 1,7 Volt bei etwa 5mA dazu auszunutzen, die dann auch gleich das "Warnlicht" sein würde (siehe Schaltplan). Könnte das so funktionieren oder habe ich da irgendwo einen Denkfehler?
Kann gehen, aber du brauchst noch einen Kondensator zwischen R1 und GND.
Detlev T. wrote: > Ich möchte einmal eure Meinung dazu hören. > > Ich möchte ein Testboard mit AVR MEGA wahlweise mit 3,3V oder 5V > betreiben können. Wenn die Spannung auf 5V steht, soll mich eine LED > warnen, keine 3,3V Peripherie anzuschließen. Ich habe nun die Idee, den > Spannungsabfall einer roten Leuchtdiode von typischerweise 1,7 Volt bei > etwa 5mA dazu auszunutzen, die dann auch gleich das "Warnlicht" sein > würde (siehe Schaltplan). > > Könnte das so funktionieren oder habe ich da irgendwo einen Denkfehler? Zwei Sachen: - verträgt der 3.3 V Regler VOUT > VIN - werden bei 3.3 V Betrieb keine 3.3 V, sondern 3.3 V + irgendetwas für die Diode rauskommen
Hallo, nein, bei 3,3V kommen 3,3V raus, da ist der Jumper nämlich zu. Bei Jumper offen kommen 3,3V + Uf rote LED 4,9V raus. Gruß aus Berin Michael
Also, ich würde da eher einen LM317 nehmen, der wird über externen Spannungsteiler eingestellt. Halte ich für wesentlich sicherer. Die LED kannst du ja trotzdem ranpappen. Sie leuchtet dann eben je nach Spannung dunkler/heller. Alternative dazu wäre vor die LED ein Konstrukt mit ner Z-Diode zu basteln. Ralf
Michael U. wrote: > Hallo, > > nein, bei 3,3V kommen 3,3V raus, da ist der Jumper nämlich zu. > Bei Jumper offen kommen 3,3V + Uf rote LED 4,9V raus. > > Gruß aus Berin > Michael Ja, man sollte erst nachdenken und dann posten...
Ralf wrote: > Also, ich würde da eher einen LM317 nehmen, der wird über externen > Spannungsteiler eingestellt. Halte ich für wesentlich sicherer. Die LED > kannst du ja trotzdem ranpappen. Sie leuchtet dann eben je nach Spannung > dunkler/heller. Alternative dazu wäre vor die LED ein Konstrukt mit ner > Z-Diode zu basteln. Kannst du "sicherer" genauer definieren? Dass die 5V-Spannung weniger stabil ist, akzeptiere ich. Der Betrieb soll in der Regel mit 3,3V laufen, 5V sind nur für gelegentliche Tests gedacht. Da scheue ich aus Platzgründen den Bauteile-Aufwand. Hier brauche ich 1 Widerstand, 1 LED und einen Kondensator. Deine Idee bräuchte 4 Widerstände, eine Zenerdiode und eine LED. Das sind doppelt so viele Bauteile. Eine Simulation mit Switchercad, die ich gemacht habe, sieht übrigens gut aus. Eine schwankende Belastung schlug nicht auf die Betriebsspannung durch.
> Kannst du "sicherer" genauer definieren? Okay, mal sehen... Deine LED hat mit Sicherheit ein anderes Temperaturverhalten als der Widerstand. Bei einem über einen Spannungsteiler durch Widerstände einstellen Regler würde ich erwarten, dass bei Temperaturänderungen das Verhältnis des Teilers nahezu gleich bleibt. Ich muss aber zugeben, dass ich nicht weiss, ob die unterschiedlichen ohmschen Werte dann unterschiedliche Drifts hervorrufen, ich bin jetzt nur mal vom Material ausgegangen. > Da scheue ich aus Platzgründen den Bauteile-Aufwand. In der Heller/Dunkler Version brauchst du grad mal einen Widerstand mehr. Falls die LED tatsächlich aus sein muss, brauchst du mehr, das ist richtig. Sicherlich ist es auch möglich, dass du die LED in den GND Zweig des Reglers setzt, solche Spielchen sind mir in der Schule auch beigebracht worden, dass der GND Strom eines Reglers konstant ist/sein sollte. Machen würde ich es trotzdem nicht, weil es sich nicht richtig anfühlt für mich. Ich wollte dir ja nur ne Alternative aufzeigen :) Hm, du könntest dir ja auch mal das Datenblatt von einer LowCurrent LED angucken und dimensionierst den Vorwiderstand so, dass sie bei 5V noch akzeptabel leuchtet, und bei 3.3V eben nicht mehr. Müsste man halt wirklich ausrechnen, was dabei rauskommt. Ralf
Hallo, Manchmal frage ich mich, was so gebaut wird... Die Stromversorgung muß nur so gut sein wie nötig. Das ist diese Lösung für ein AVR-Board incl. üblicher Umgebung mit Sicherheit. Wenn er Komponenten benutzen will, die eine genauere und stabilere Betriebsspannung benötigen würde ich diese ohnehin getrennt stabil versorgen bevor ich eine hochgenaue Versorgung baue nur um einige LEDs leuchten zu lassen oder ein Display anzusteuern. Gruß aus Berlin Michael
Ralf wrote: > Sicherlich ist es auch möglich, dass du die LED in den GND Zweig des > Reglers setzt, solche Spielchen sind mir in der Schule auch beigebracht > worden, dass der GND Strom eines Reglers konstant ist/sein sollte. > Machen würde ich es trotzdem nicht, weil es sich nicht richtig anfühlt > für mich. Ich wollte dir ja nur ne Alternative aufzeigen :) Grundsätzlich hast du ja recht. Laut Datenblatt hängt der Strom am GND-Pin vom Laststrom ab. Der (Maximal-) Wert steigt von 1mA bei 0mA Ausgangsstrom auf 12mA bei 500mA. Zusammen mit dem differentiellen Widerstand der LED von etwa 15-20 Ohm komme ich dadurch also auf eine Änderung der Ausgangsspannung von bis zu 220mV bei 500mA Laständerung. Der Regler allein würde da nur 3mV machen. Das sind natürlich Welten dazwischen. Für meine Zwecke reichts aber, vor allem, da ich wohl nicht mehr als etwa 200mA brauchen werde. Ich wollte nur ausschließen, dass ich da einen grundsätzlichen Denkfehler gemacht habe. Danke an alle, die hier beigetragen haben.
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