Hallo, kennt jemand eine Quelle, wo man zuverlässig die Durchschlagfestigkeit von Leiterplatten mit unterschiedlichen Dicken nachschlagen kann? Danke LG Michael
< die Durchschlagfestigkeit von Leiterplatten Es gibt keine allgemeinen Angaben, nur ...ungefähre. Die verläßlichsten Angaben gibt es nur vom Hersteller selbst (OEM).
Hilft die DIN 53 481? Bestimmung der elektr. Durchschlagspannung u. -festigkeit bei technischen Frequenzen. DIN 7735 Spannungsfestigkeit DIN 53 480 Kriechstrom... DIN 53 484 Lichtbogen...
Hallo Michael, ich habe solche Informationen leider nicht, möchte aber anmerken, daß in den allermeisten Fällen die Funken durch die Luft und nicht etwa durch die Leiterplatte gehen. Aus diesem Grund gibt es für Hochspannungsanwendungen spezielle Sprühlacke, die Du auf die Leiterplatten aufsprühen kannst. Über wieviel Volt sprechen wir denn? Gruß, Michael > kennt jemand eine Quelle, wo man zuverlässig die Durchschlagfestigkeit > von Leiterplatten mit unterschiedlichen Dicken nachschlagen kann?
Nich lachen: Es geht nur um 440VAC Nennspannung und max 8kV Prüfspannung für die UL-Abnahme. Mir geht es darum, ob ich Leiterbahnen mit diesen Werten übereinander führen darf, bzw. wie die Sache liegt, wenn Primär- und Sekundärkreis übereinander geführt werden (Top- und Bottom-Layer). Regulär brauche ich ja zwischen den Kreisen 8mm Kriechstrecke, bzw 4,5mm Luft (Meeresniveau). LG Michael
Die 440V machen 5mm auf der Oberflaeche. Durch die Leiterplatte durch kann man mit mehreren kV rechnen.
Wir haben im Uni-Labor mal mit 1.5 mm Epoxy experimentiert. 35 um Cu Auflage. Bis 20 kV kein Durchschlag. Das ist sicher kein Wert den Du nutzen solltst. Aber ich denke das sagt Dir das Du mit 8 kV keine Problem erwarten mußt. Probier mal, und schildere was bei Dir raus kam. Wenn's nicht öffentlich sein darf, dann freue ich mich über PN. hth, Andrew
> Wir haben im Uni-Labor mal mit 1.5 mm Epoxy experimentiert. 35 um Cu
> Auflage. Bis 20 kV kein Durchschlag.
Durchschlag nicht, aber ein Umschlag an den Seiten recht viel früher!
Haha.
Hallo Michael, achso, so wenig nur. Das ist noch unkritisch. > Regulär brauche ich ja zwischen den Kreisen 8mm Kriechstrecke, bzw 4,5mm > Luft (Meeresniveau). Das einzige Problem sind nebeneinanderliegende Leiterbahnen bzw. Leiterbahnen am Rand. Die schlagen ggf. über die Kante auf die andere Seite über. Bei google habe ich unter den Stichworten "durchschlagfeldstärke epoxidharz" folgendes Buch gefunden: http://books.google.de/books?id=E4kh71baN8AC&pg=PA33&lpg=PA33&dq=durchschlagfeldst%C3%A4rke+epoxidharz&source=web&ots=iDwK-eiswe&sig=UeruPXJMPwfuiCTlznyxt6KMvQ0&hl=de&sa=X&oi=book_result&resnum=1&ct=result Für Phenolharz (häufiges Leiterplattenmaterial) ist 20 kV/mm angegeben, für Epoxidharze 20-40kV/mm. Gruß, Michael
Vielen Dank für die Mühen, bin dann ja wohl auf der sicheren Seite... Bis dann Michael
Michael Lenz wrote: > Hallo Michael, > > achso, so wenig nur. Das ist noch unkritisch. > .... > Für Phenolharz (häufiges Leiterplattenmaterial) ist 20 kV/mm angegeben, > für Epoxidharze 20-40kV/mm. > > Gruß, > Michael Yepp, das passt ja auch gut zu meinen Erfahrungen. @ Michael G.: Ja, ich denke auch dass Du da gute Chancne hast den Test im ersten Anlauf erfolgreich zu absolvieren. hth, Andrew
Es wird bei hohen Spannungen auch praktiziert, daß dafür keine Leiterbahnen über die gesamte Platine zum Stecker an der Anschlußseite gezogen werden, sondern isolierte Aderleitungen als Draht-Brücken. Dann muß auf keine/weniger Annäherung und Sicherheitsabstand zu anderen Bauteilen geachtet werden, es gibt keine/weniger induktiven oder kapazitiven Kopplungen, und vor Allem können solche Hochspannungsinseln dann mit einem Guard-Ring umschlossen oder Sperren im Basismaterial ausgestanzt werden. Nachteil ist zusätzliche Handarbeit.
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