Hi, der Reset-pin soll ja über 10kOhm nach VCC und mit einem Kondensator nach GND. Der Kondensator hat 47nF. Kann man da auch einen Elektrolytkondensator nehmen? Umrechnung ->0,47µF?
Ups, okay danke. Aber kann man einen nehmen oder ist ein Kerko oder so besser?
Björn wrote: > Ups, okay danke. Aber kann man einen nehmen oder ist ein Kerko oder so > besser? Elkos mit 47 nF wirst Du nicht kriegen. 470 nF sind schon ein bisschen viel. Außerdem muss da ein schneller Kondensator hin, und Elkos sind nicht schnell (und i.d.R. erheblich teurer). Nimm einen Keramik-Vielschicht-Kondensator mit nicht mehr als 100 nF.
100nF am Reset funktionieren aber auch einwandfrei... Also keine Verrenkungen.
Sachte, so pingelig ist der nicht. Ob 10nF oder 47nF oder 100nF ist nicht wirklich wichtig. Jahrelang stand im Tutorial versehentlich 47pF und es hat funktioniert (wenngleich dann sinnlos). Nebeneffekt 1: Wenn die Spannung an VCC schnell absinkt, dann gerät der Reset-Pin u.U. ausserhalb des zulässigen Spannungsbereichs. Je grösser der Kondensator, desto wahrscheinlicher. Ergo: Wenn C zu gross dann Diode nach VCC rein. Ob Kerko oder Elko ist aber egal. Nebeneffekt 2: Wenn ISP verwendet wird, dann muss der Programmer den Kondesator entladen können ohne daran zugrunde zu gehen. Das spricht eher gegen einen dicken Elko.
10x 10nF paralell ergeben aber auch 100nF. Ich nehme immer 10Kohm und 100nF. Und damit is der Fisch buzt.
>Jahrelang stand im Tutorial versehentlich 47pF und es hat funktioniert
wechlach :-D
OK hatte ich das falsch in erinnerung mit dem in serie und parallel. Wenn der Wert nicht kritisch ist, nehm ich halt ein 100nF... iwie kommts mir grad so vor als ob 100nF immer und überall gehen^^ Warum braucht man dann eigentlich Elkos? Wenn sie langsam sind, ne Polung besitzen, etc....
> Warum braucht man dann eigentlich Elkos? Wenn sie langsam sind, ne > Polung besitzen, etc.... Weil die mit grösserer Kapazität zu haben sind.
Frage, weil's der dumme Inschinör nicht weiss: warum ist ein Elko langsam? Schumi war doch auch 'ne grosse Kapazität in seinem Fach und nicht gerade langsam... Servus, der dumme Helmut.
Ich hatte noch nie einen Kondensator am Reset-Pin. Höchstens bei EMV-kritischen Schaltungen einen 4.7k - Widerstand gegen +5V. Ich hatte noch niemals ein Problem beim Starten oder während des Betriebes mit einem µC bezüglich Reset.
>10x 10nF paralell ergeben aber auch 100nF. >Ich nehme immer 10Kohm und 100nF. >Und damit is der Fisch buzt. Sorry fürs OT, aber ich muss es einfach mal wieder loswerden: 10 nF, nicht 10nf. Es sind ja auch keine 10SäckeKartoffeln. Noch schlimmer: 10Kohm -> richtig 10 kOhm (das kilo-k ist klein, Ohm dafür groß) Der Abschuss wäre dann 10000Ohm. Weit entfernt von jeder Leserlichkeit und zum Glück hier nicht vorhanden. Danke.
@Karl Hast du fein beschrieben. Hier nimm dir einen Keks--> http://images.google.de/images?hl=de&q=keks
> lass den Reset-Pin einfach offen! > > Öffters probiert geht vom Feinsten! Geht nicht bei allen AVRs.
So Jungs, interssant was ihr denn da für Reset Theorien habt. Meines Wissens hat die Dimensionierung des Kondesators und des Vorwiderstands zeitliche Gründe. Solange der Spannungspegel am Resetpin unter einer bestimmten Schwelle liegt (Brownout Level) läuft der µC nicht. Wer ein Oszi hat kann ja mal die VCC im Einschaltmoment anschauen. Sieht meistens "schrecklich" aus. Es "dauert" bis die VCC stabil ist. Wenn jetzt an Reset kein Kondensator hängt ist die Spannung am Resetpin genauso "schlechtw wie die VCC Spannung. Somit lassen sich im µC keine zuverlässigen Zustände erziehlen. Darum kommt jetzt der Kondesator am Resetpin zum Einsatz. Erst muss VCC stabil sein dann der Resetpin auf High. Dann hat der µC definiert Zustände. Gute Erfahrungswerte liegen zwischen 40ms und 200ms. Ich hoffe ich konnte etwas Licht ins Dunkel bringen. mfg andy
AVRs haben eine Power-On-Reset Schaltung drin und erst nach einer Verzögerung läuft der Controller los. Daher ist ein Kondensator nicht zwingend. Eine sehr langsam oder sehr schlecht anlaufende Versorgungsspannung kann aber Probleme bereiten. Dass die Reset-Beschaltung bei leidlich sauberer Umgebung nicht zwingend erforderlich ist erkennt man schon daran, dass diverse kleine Versionen ohne Reset-Pin auskommen können (per Fuse).
@andy Daneben ist auch vorbei. RC-Beschaltung des AVR-Controller Reset-Pin ist nur notwendig wenn ein Taster angeschlossen ist. Dieses RC-Glied soll einerseits das Prellen des Tasters, anderseits HF-Einstrahlungen, eingeschleppt vom Kabel zum Taster, unterdrücken. Den normalen Power on Reset macht der Controller intern.
andy wrote: > Dann hat der µC definiert Zustände. Gute Erfahrungswerte liegen > zwischen 40ms und 200ms. Wie sieht also deine Dimensionierung für die Reset-Beschaltung konkret aus? Selbst ohne Widerstand wirst du für 200ms einen Elko im zweistelligen Bereich brauchen. Atmels Vorschlag (AN 042) sieht anders aus.
die neueren AVRs z.B. ATTiny26 haben sogar am Resetpin einen internen Pullup man kann also auf den externen Widerstand verzichten und handelt sich evtl. sogar Probleme ein da dieser externe ja mit dem internen parallel liegt und sich der Widerstand dadurch verkleinert.
>die neueren AVRs z.B. ATTiny26 haben sogar am Resetpin einen internen >Pullup Den haben alle AVRs, auch die ältesten. Lediglich der Wert betrug früher um 200kOhm und ist in den "neueren" AVRs ab 2003 auf etwa 20...50kOhm gesenkt worden.
Hallo, wie es richtig geht könnt Ihr im pdf von Atmel (AVR190) nachlesen. Ein "R" und ein "C" können unter Umständen zur Zerstörung des AVR führen. Die Fehlersuche in einem solchen Fall ist weniger schön...
Ein 11 Jahre altes Papier aus der Zeit vor dem Brown-out Detektor. Bei neueren AVR sollte man den Brown-out Detektor per Fuses aktivieren. Dieser hält den Controller so lange im Reset bis die Versorgungsspannung stabil ist.
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