Vorab: Ich hätte das auch bei PC Hard- und Software fragen können aber das währe auch wieder nicht ganz richtig..... Ich möchte meinen Eigenbau Fräsplotter ansteuern und bin am hin und her überlegen. Steuerung ist nun soweit fertig, das ich mit Richtung und Takt jeden Motor drehen lassen kann. Nun frage ich mich ob ich einen speraten PIC oder AVR verwenden soll und über die 232 PH Plotter Befehle verwenden soll oder alles gleich im PC per Software die Schritte steuern soll. Verwende hier (nur) Linux. Wenn ich den Pic oder AVR nehme kann ich problemlos am Rechner weiterarbeiten ohne das in der Verarbeitung die Zustellgeschwindigkeit irgendwie ändert aber der Aufwand ist viel höher. Nur über die 232 mit etwas Digital-IC ist schnell aufgebaut, nur habe ich bedenken, das ich da Probleme bekomme wenn der Rechner unterschiedlich last bekommt. Hat von euch schon mal jemand sich damit beschäftigt und kann mal ein paar Erfahrungen mitteilen. Danke und Gruß
ja und warum genau. Immerhin ist der Aufwand recht hoch. Und wenn ich zum Beispiel aus Eagel etwas fräsen lassen möchte geht das ja nun nicht Problemlos per HP Code.
linuxCNC aka EMC2 ist das zauberwort. ich hatte eine steuerung mit eigener intelligenz, aber das war mehr ein krampf weil die rechenleistung der µC recht bescheiden ist. es lohnt einfach nicht :)
May wrote: > ja und warum genau. Immerhin ist der Aufwand recht hoch. Hoch? Hmm. Ich finde, gemessen am mechanischen Aufwand ist der Controller für die Steuerung peanuts. Du entkoppelst es damit komplett. Eigentlich hast du die Argumente ja schon selbst genannt. > Und wenn ich zum Beispiel aus Eagel etwas fräsen lassen möchte > geht das ja nun nicht Problemlos per HP Code. Eagle kenne ich nicht, keine Ahnung. Vermutlich müsste man die Kontur ermitteln und dann abfahren lassen, vielleicht macht das von Michael genannte Programm ja auch das. Sagt ja auch niemand, dass du nun im Controller unbedingt komplettes HPGL implementieren musst, aber zumindest eine Untermenge. Es ist eben halt ein Unterschied, ob du jeden einzelnen Schritt auf dem Host einzeln steuern musst, oder ob du sagen kannst: "Fahre zu Position (100,232) und setze dort das Werkzeug an." Letztlich wirst du beim Implementieren feststellen, dass HPGL eigentlich in erster Linie gar nicht viel mehr ist als genau diese Anweisungen.
das problem sind nicht einzelne linien. die problematik sitz bei vielen aneinandergesetzten linien die man möglichst in einem zug durchfahren möchte. da schrittmotoren nicht unendlich schnell beschleunigen können (+/-) steht man hier vor dem dem problem schritte zu verlieren. also braucht man am ende jeder linie rampen. das mag für einzelne einfach sein, aber auch da ist je nach winkel schon recht komplex. bei aneinandergesetzten linien finde ich das nicht mehr soo trivial. darum mein vorschlag mit der software. da hpgl nicht komplex ist konnte das meine fräse auch. nur gerber war ihr nicht beizubringen da meine ganzen cam-programme zuviele funktionen vorausgesetzt hatten und es nur ein 16er pic war.
"also braucht man am ende jeder linie rampen" Nicht nur am Ende, auch am Anfang aber das braucht man nur am Anfahren von Startpunkte. Beim Fräsen ist man eh langsamer und braucht eher keine Rampe. Ich kannte das linuxCNC aka EMC2 noch nicht und werde es mir mal jetzt ansehen, wobei ich mittlerweile etwas in Richtung separaten Controller tendiere. ps. Anderseits währe es schon schön wenn sich das Ding jetzt irgendwie schon mal dreht (Ohne Taster und Funktions-Generator) ;-)
HPGL EXCELON ... sind einfach zu machen, da kann ich dir eine PC Vorlage geben, die du dann einfach in den uC umcodierst. EMC2 ist naja, du mußt Linux wechseln (echtzeitfähig) usw, da ist es vielleicht besser, du lädst dir eine EMC2 CD runter, welche ohne Installation auskommt. Wenn du den uC als Dongle machst, z.B. usb oder rs232 mit Spannung von RS232 borgen, dann hast du beide Möglichkeiten, mit nur sehr geringen Mehrkosten (Stecker), würde ich dir ev empfehlen. Auch ist es möglich, G-Code so zu prozessieren, daß aus Kurven Linien gemacht werden, also G1. Das bläht den G-Code auf, aber es befreit den uC, Kurven zu implementieren. Wenn du offline was machen willst, brauchst du einen Buffer, ein i2c oder spi Speicher genügt dafür.
Hallo Chris! Würdest Du mir diese PC Vorlage auch zu kommen lassen. Ich hab zwar im Moment keinen Fräsplotter aber würde gerne HPGL version ansehen und evtl. auf einen µc Umsetzen.
Hat das noch niemand gebaut? Ich dachte jeder hier hat so ein Plotter in der Bastelstube rumstehen ;-)
moin moin, klar habe ich eine kleine Fräse im Nebenraum stehen. Die Steuerung erfolgt durch einen 8051 mit G-Code. Ist eigendlich nur "etwas" Mathe notwendig. Mit Gruß Pieter
Danke erst mal. Verstehe ich das so richtig: Die (Fräs-)Tiefe wird über den Umweg der Farbe genommen? Die Idee hatte ich auch als ich mir die "HPGL EXCELON " angesehen habe.
Nein, bei HPGL sowie Excelon gibt es keine Fräßtiefe, bzw ist diese Hardcodiert, oder eventuell als Variable. Es gibt nur pen-up oder pen-down oder drill (excelon). Bei beiden ist eine Konstante vorhanden, welche die Bohrtiefe definiert. Die Farben sind halt dead code. Deswegen, weil der Orginalcode auch auf dem Bildschirm die Platine sowie die Verfahrenswege visualisierte. Da ich nicht den Compiler sowie die Lib benutzte, habe ich den Code rausgeklammert, oder weggelöscht, sodaß ich ihn unter DOS mit TURBO-C compilieren konnte. Die Grafikausgabe war für mich nich von Interesse. Die Constante kannst du problemlos in eine Variable umdefinieren. Z-Tiefe ist G-Code, der ist aufwendiger als HPGL sowie EXCELON. Zum Platinenbohren macht dieser Code gute dienste, und ein HPGL/EXCELON Interpreter in der Bohrfräße ist auch eine feine Sache. Für G-Code empfehle ich dir entweder Linux mit EMC2 oder DOS mit CNCPRO, beides Kostenlos. Zu CNCpro gibt es Sourcen.
>Die (Fräs-)Tiefe wird über den Umweg der Farbe genommen? Naja, ob die Tiefe oder das Werkzeug. Die LPKF-Isolationsfräse in unserer FH war nur eine 2,5D-Maschine, was soviel bedeutet, dass man nur zwei Zustände "PenUp" und "PenDown" kennt. HPGL ist ja auch eigentlich eine Möglichkeit, Stift-Plotter anzusteuern. >G-Code = Gerber Code ?? Ob Gerber da mit reinspielt, weiß ich nicht. G-Codes werden beim Programmieren von Werkzeugmaschinen wie CNC-Fräsen oder CNC-Drehbänken benutzt. Quasi die Programmiersprache für Feinmechaniker bzw. Zerspanungsmechaniker, man könnte es auch mit einer SPS vergleichen - die programmiert man auch anders als andere Controller/Rechner. Hier steht etwas mehr zu dem Thema: http://de.wikipedia.org/wiki/Computerized_Numerical_Control
@ STK500-Besitzer da muß ich jetzt widersprechen, eine 2,5D hat mehr zustände als "PenUp" und "PenDown". Das bedeutet das dei 3te Achse nicht mit den anderen beiden synchronisiert ist. http://de.wikipedia.org/wiki/Bahnsteuerung und so keine 3D Formen wie zb ein Gewinde fräsbar sind. 73
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