könnte mir mal jemand bei der Interpretation der folgenden Schaltung behilflich sein? Es handelt sich um einen alten Wandler, welcher aus 24V= 220V~ macht. Die Eingangsbeschaltung habe ich wie folgt aufgenommen (siehe Bild) Zur Erläuterung: jeweils 2 * 7 IRFP250 sind parallel geschaltet, und wohl für die positive bzw. negative "Halbwelle" (eigentlich ja ein Halb-Rechteck) zuständig. Sie schalten dann wohl immer dei 24V auf einen fetten Ringkerntrafo auf, der das dann auf 220V hochtransformiert. Fehler war: Alle IRFP250 hat es zerfetzt. Die Z-Dioden am Eingang sind auch nur noch hochohmig in beiden Richtungen, sie hat es wohl auch zerfetzt. Die restlichen Dioden in der eingangsbeschaltung scheinen ok zu sein. Meine Fragen: - Was hat es das mit den 2 in Reihe geschalteten Z-Dioden am Eingang auf sich? - eiso sind die Z-Dioden des einen Zweigs andersrum bestückt, und wieso nur die?
Die Z-Dioden sind ein Überspannungsschutz für den FET. Zwei in Reihe kann man machen, verdoppelt halt die Spannung. Vielleicht sind zwei mit geringer Spannung billiger als eine mit hoher, keine Ahnung. Die unterschiedliche Polung macht keinen Sinn, kontrollier das nochmal!
Noch zur Erklärung: Ist die absolute Billig-Schaltung. Die beiden Primärwicklungen haben entgegengesetzten Wicklungssinn. D.h., die beiden FETS werden einfach abwechselnd eingeschaltet (Blinkschaltung) und erzeugen dann zusammen mit den Primärwicklungen ein "Wechselfeld" im Ringkerntrafo.
sorry, Schaltplan war noch unvollständig, hier ist er komplett:
@Gerhard Danke erst mal für deine nachtaktive Rückmeldung wg. entgegengesetzte Beschaltung der Wickelrichtung: ja, das kling plausibel, ich hab mich schon gefragt, wie sonst das positive und negative Rechteck entstehen soll. Ich muß mir da nochmal die Verkabelung ansehen .. wg. billig: ja, das mag sein. ANderreseits hat es ordentlich Leistung (2000 Watt), und die Reparaturkosten sind überschaubar (ca. 30 EUR an Halbleiter, sofern die Steuerplatinne nicht auch noch einen Schlag weg hat). Auch daß da nur Rechteck raus kommt gefällt mir nicht. Nahja, das Teil wird im Bus nur für Staubsauger antreiben eingesetzt, dazu wird es schon hinlangen. wg. Verschaltung: Ich hab an der Eingangsverschaltung nix gemacht, und bin mir sicher die Schaltung richtig aufgenommen zu haben ... Ic schau da aber nochmal sorgfältig drauf
> ... Ic schau da aber nochmal sorgfältig drauf
Au ja, denn die Polarität der in Serie geschalteten (Z?)-Dioden links
von dem Fet, welcher "Primär2" treibt, ergibt noch immer keinen Sinn,
ebenso wenig der rechts von den Fets (zwischen Drain und Source) in
Serie geschalteten Dioden, evtl. doppelt gemoppelt? ;)
Kennen tu ich's allerdings so (Autoverstärker), daß man die Fets mit den
Z-Dioden mitarbeiten läßt, also zwischen Drain und Gate hängt, dann
war's aber meistens 'ne schnelle Diode im Verbund mit 'ner Z-Diode.
Zwischen den "heißen" Enden war dann noch sowas wie 'n Snubber
(RC-Glied).
mfg
Ich finde das sieht aus wie ein Wechselrichter. ( http://de.wikipedia.org/wiki/Wechselrichter ). Der erzeugt aus den 24V DC ca. 24V AC die wird mittels Transformator auf 220V angehoben.
@ Wegstaben Verbuchsler : Nur mal so ne Frage : Wo hast du den Wandler her ? Ich hatte mal einen dieser Art zur Reparatur bei mir. Damals waren auch alle Fets usw. kaputt. Der Anwender hatte einen alten Staubsauger ( ca. 1500 W ) daran angeschlossen. Der Motor im Staubsauger war schon sehr mitgenommen, heißt Kohlebürsten sehr schlecht, sehr viel Bürstenfeuer, keine Entstörung und aus diesem Grund gabs sehr viele Spanungsspitzen und darum sind dann die Z-Dioden, Fets gestorben. mfg,
@ich: An der Verschaltung der Dioden/Z-Dioden selbst habe ich nix verändert, sondern bisher nur durchgemessen. Die mechanische Anordnung ist so: Auf dem Kühlkörper sind 2 Reihen jeweils 7 FET parallel geschaltet. Die beiden (laut Schaltplan) in Reihe geschalteten Dioden rechts neben den FET sind direkt auf dem Kühlkörper montiert (jeweils einmal 2 zum oberen, und einmal 2 zum unteren block). Die beiden Z-Dioden und die einzelne Diode links neben dem FET sind in dem Kabelstrang montiert, welcher von Masse zu dem Kühlkörper führt. Ich nehme das heute abend nochmal ganz genau auf, und mache ein Foto. Vielleicht hab ich ja irgendwas übersehen... @Ösi: Hast du eventulell einen Schaltplan von dem Teil, oder könntest die Dioden-Eingangsbeschaltung bestätigen? es handelt sich um einen Wandler von MEGA Danke auch für den guten Hinweis mit dem Bürstenfeuer!! Kann man das ausgangsseitig irgendwie bedämpfen, daß es keine Rückwirkung vom Verbraucher auf den Wandler gibt? Momentan geht die Sekundärseite ohne irgendwelche Filterung etc. (nur mit einer Sicherung abgesichert) direkt zur Steckdose. wg. "woher" (und wohin) Er ist ausm Materialcontainer aus der Schrumps-Ecke ;-) Naja, in meiner "Freizeit" kümmere ich mich um die "elektrischen Dinge" bei einem Reisebusunternahmen (meistens Audio/Video-Zeug, oder mal auch sowas wie den Wandler). Der Wandler selbst wurde wohl mal vor einiger Zeit (ca. 5 Jahre) von irgendwem aus irgend einem Bus ausgebaut wegen "geht nicht". Ich war jetzt mal dabei, die "Schrott" Sachen auszumisten. Dabei ist mir auch dieses Schmuckstück von Wandler aufgefallen. Einer der Fahrer hätte gerne in seinen Bus einen Wandler, damit er unterwegs saugen kann, bzw. in der Küchen-"Ecke" des Busses eine kleine Mikrowelle betreiben kann.
so, ich habe die Schaltung jetzt nochmal angesehen. Bezüglich des entgegengesetzten Abgriffs ist genau wie benannt. bezüglich der seltsamen Doppelten Diodenbeschaltung klärt es sich vermutlich auch gleich auf: Direkt bei den FET sind jeweils TransilDioden 1N6284A verschaltet, welche die FET schützen. Die 2*2 Transil und die FET sind auf dem Kühlkörper montiert der Rest sind jeweils 2 P600J in Sperrichtung (bezogen auf Masse), sowie 2*2 BZW40-27, die entgegengesetzt verschaltet sind
der Wandler läuft übrigens (provisorisch) nach Austausch aller IRFP250 Was mich noch beschäftigt: 1. was ist eigentlich der Unterschied zwischen den 1N6284A und den BZW50-27 (außer einem anderen Sopannungswert) ? 2. wie könnte ich den 220V Ausgang etwas "abhärten", damit er nicht wieder kaputt geht? Verbraucher wird wohl hauptsächlich der 230V Staubsauger sein, mit entsprechender Belastungscharakteristik ...
ich hab jetzt nochmal genau die Typennummern der Dioden angesehen. Die P600J ist eine normale SI-Diode, und die beiden anderen sind jeweils BIDIREKTIONALE Transil Schutzdioden. War wohl nur Zufall, wierum die eingebaut sind. Hat noch jemand eine Idee zur Schutzbeschaltung des Ausgangs gegen Motor-Rückwirkungen?
jetzt muß ich diesen alten Thread doch noch mal ausbuddeln ... nachdem der Wandler 1 Jahr funktionierte, hat es die IRFP250 "Registerbank" nun (wieder) komplett zerfetzt (rein optisch alle 14 Stück) Wie man auf dem Bild sieht, hat es bei allen den rechte Source-Anschluß verkocht. Möglicherweise liegt es an der Art, wie die Bausteine montiert sind: 1=Gate ist gelötet, 2=Drain wird aus der "Rückseite" angeschlossen, und 3=Source ist unter einer gemeinsamen Leiste nur "festgeklemmt" Als mögliche "Problempunkte" habe ich identifiziert: :: Drain hatte ich mit Wärmeleitpaste unterfüttert. :: Source ict nur "geklemmt", und nicht gelötet. :: Eine Schutzbeschaltung für den Ausgang ist immer noch nicht vorhanden. Jetzt frage ich mich: 1. was könnte am plausibelsten die Ursache sein (meine Vermutung: am ehesten wohl die Ausgangsseite mit den möglicherweise "unsauberen" Bürstenfeuer der Staubsauger) 2. Wie bekommt man die Ausgagsseite "abgehärtet"?
Sind die 7 Mosfets einfach parallel?
Wegstaben Verbuchsler schrieb:
> Source ict nur "geklemmt", und nicht gelötet
Fummel dort paar 50 mOhm Widerstände zur Symmetrierung rein.
Den ersten zerreist es, Strom verteilt sich auf weniger Mosfets. Der
nächste gibt auf, ...
Fets mit einem Entstörglied beschalten. Am Ausgang eine Entstörspule einschleifen. Gruss Robert
> Sind die 7 Mosfets einfach parallel?
hm, ich muß da noch mal schauen. "Richtige" (externe) Widerstände sind
da nicht verbaut, wenn dann ist es höchtens in Form von
"Kupferwiderständen" durch die Klemm"Schinen" realisiert (in
Wirklichkeit Glasfaser-Platinen-Streifen)
Ich mach da noch ein Foto von.
die 50 mOhm kommen aber villeicht schon alleine durch ein wenig
Oxydation der geklemmten Anschlüsse zusatande. Villeicht sollte ich die
verzinnten Anschlußbeine mal mit Silber "beglücken"? Ich hab da noch
solch Auftrags-Zeugs in einer Flasche, welches zur Versilberung von
Kupferbahnen verwendet wird ...
Wegstaben Verbuchsler schrieb: > die 50 mOhm kommen aber villeicht schon alleine durch ein wenig > Oxydation der geklemmten Anschlüsse zusatande. Die werden dann aber nicht gleich für alle 7 Stück sein. Das könnte dann auch die erneute Ausfallursache sein. Also lieber mit den Widerständen und verlöten.
ich hab in der Bauteilebox noch 10 Stück IRFP250N gefunden (mit einem N dran). Die würde ich gerne nutzen, bzw. mir noch ein paar weitere bei Reichelt nachbestellen. laut Datenblatt unterscheiden die mit N sich von denen ohne N nur duch geringeren Kanalwiderstand und geringere Schaltverluste. http://www.irf.com/product-info/datasheets/data/irfp250.pdf http://www.irf.com/product-info/datasheets/data/irfp250n.pdf Mich wundert halt grade, daß die "ohne N" 1,45 EUR kosten, und die "mit N" nur 0,90 EUR. Also "je besser, desto preiswerter"? Oder sind die "ohne N" so angestaubt, daß dafür schon ein Antiquitäten-Zuschlag gefordert wird? was sagen denn die FET-kundigen hier im Forum dazu? Sind da negative Auswirkungen zu befürchten, oder sind die "mit N" durch ihre Eigenschaften sogar "besser" als die "ohne N" ? (mit oder ohne Symetrierungswiderstand von 50 Milli-Ohm bei vorhandenen (lt Datenblatt) Kanalwiderständen von 75 bzw. 85 Milli-Ohm) -- PS: Ich habe ja immer noch eher die "spratzelnden" Kohlebürsten in Verdacht, ich glaube das werde ich mal als erstes angehen, da was zur Filterung in den Lastkreis mit reinzubringen
@Wegstaben Verbuchsler: kommt von rn-wissen(http://www.rn-wissen.de/index.php/Getriebemotoren_Ansteuerung)
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