Hallo, für ein A/D-, D/A-Wandler-Projekt mache ich mir gerade Gedanken über die Taktsignale. Für den D/A-Wandler benötige ich einen Takt von 8,832MHz und für den A/D-Wandler von 2,208MHz. Beides sind 14 Bit Wandler und aus dem Buch "The Data Conversion Handbook" von Analog Device habe ich aus einer Tabelle abgelesen das ich mit 10ps Jitter auf die 14 Bit ENOB kommen sollte. In dem Buch ist auch beschrieben das man für den Takt in der Größenordnung einen PLL mit VCO nutzen kann. Von Analog Device gibt es da eine Software ADIsimPLL, wenn ich mir das Tutorium dazu aber anschaue, dann scheint das mehr für höhere Frequenzen als meine "popeligen" 8MHz zu sein? Hier ist noch ein Link unter den man ADIsimPLL findet. Da gibt es auch noch ADIsimCLK, aber da scheint auch der Fokus auf höhere Taktfrequenzen zu sein: http://www.analog.com/en/design-tools/dt-adisim-design-sim-tool/design-center/list.html Kann mir jemand einen Tipp geben mit welchem Ansatz ich die 8,832MHz am Besten erzeugen kann? Für die 2,208MHz würde ich dann einen Frequenzteiler nehmen und von dem 8MHz Signal ableiten. Danke für die Hilfe. Gruß, Günter
Wie genau muss du den 10 ps Jitter einhalten? Bei Verwendung eines PAL Quarzes (8,8672 MHz, Reichelt 24 Cent) ist die Abweichung nur rund 0,4 Prozent.
@Günter -.. (guenter) >Kann mir jemand einen Tipp geben mit welchem Ansatz ich die 8,832MHz am >Besten erzeugen kann? Kauf dir einen fertigen Quarzoszillator. MFG Falk
@Route_66 Wegen der möglichen Abweichung muss ich noch mal nachforschen. @Falk Der Wert scheint nur so selten zu sein. Ich hab bei Bürklin, Conrad, Reichelt und Digikey gesucht und nichts mit dem Wert gefunden. Das ganze soll ein Bastelprojekt werden und da würde ich gerne auf zu spezielle Bauteile verzichten. Endgültig sollen die Daten in einen FPGA und von was ich hier in anderen Nachrichten gelesen habe, dann scheint eigentlich der normale Weg zu sein den Takt vom FPGA zu bilden. Ich würde halt gerne die Wandlerplatine unabhängig von der FPGA-Platine machen und die Daten asynchron zum FPGA transportieren. D.h. heißt aber auch das ich den Takt mit über das digitale Interface bringen muss. Da frage ich mich nun ob es vielleicht Sinn macht den Takt über einen Quarzoszillator mit etwas gängiger Frequenz zu erzeugen und dann durch eine CPLD, in dem Teiler implementiert sind, die entsprechenden Taktsignale erzeuge. Die Idee mit dem CPLD ist das ich beide Taktsignale im CPLD teilen kann und ggf. die Flanke umdrehen für das Schreiben zum FPGA.
@ Günter -.. (guenter) >Das ganze soll ein Bastelprojekt werden und da würde ich gerne auf zu >spezielle Bauteile verzichten. Und wozu dann die exotische Frequenz? Nimm die nächstliegenste Frequenz und gut. >Wandlerplatine unabhängig von der FPGA-Platine machen und die Daten >asynchron zum FPGA transportieren. D.h. heißt aber auch das ich den Takt >mit über das digitale Interface bringen muss. Dann isses ja nicht mehr asynchron ;-) >Da frage ich mich nun ob es vielleicht Sinn macht den Takt über einen >Quarzoszillator mit etwas gängiger Frequenz zu erzeugen und dann durch >eine CPLD, in dem Teiler implementiert sind, die entsprechenden >Taktsignale erzeuge. Nö. MFG Falk
Falk Brunner wrote: > @ Günter -.. (guenter) > >>Das ganze soll ein Bastelprojekt werden und da würde ich gerne auf zu >>spezielle Bauteile verzichten. > > Und wozu dann die exotische Frequenz? Nimm die nächstliegenste Frequenz > und gut. Bastelprojekt, ja, aber soll mit was existierendem zusammen arbeiten. Das ganze soll ein ADSL Analog Front End werden. Daher ist die Rate schon etwas vorgeben. Ich weiß, dafür gibt es ganze ICs, aber die für Otto-Normalverbraucher erhältlichen sind alles nur die von der Kundenseite. Ich möchte aber die andere Seite bauen. > >>Wandlerplatine unabhängig von der FPGA-Platine machen und die Daten >>asynchron zum FPGA transportieren. D.h. heißt aber auch das ich den Takt >>mit über das digitale Interface bringen muss. > > Dann isses ja nicht mehr asynchron ;-) Das hab ich schlecht beschrieben. Ich meinte damit das ich den Takt nehmen will um den WR Puls für den asynchronen Eingang zu liefern. Wenn ich jetzt den Takt zum Wandler und dann auch noch zum digitalen Interface führe, wird er da nicht unnötig gestört?
Es gibt auch programmierbare Oszillatoren z.B. DS1086L von Maxim. Mit etwas Berechnung und I²C hat man die Frequenz die man braucht bzw. eine höhere zum runterteilen. gruß hans
@ Hans Danke, das ist eine gute Idee. Ich hab jetzt auch noch was bei Digikey gefunden. Da gibt es einen 35,328MHz Quarzoszillator. Wenn ich den Takt durch vier teile erhalte ich meine 8,832MHz. Aber wenn ich sehe das der $4 kostet, werde ich vielleicht doch mal die Frequenzberechnung mit dem DS1086 durchführen.
Ein Bastelprojekt ? Ein Einzelstueck ? Und 4$ sind viel ? Wielange kannst du rechnen fuer 4$ ? Ein Tag ? Eine Woche ? Einen Monat ? Selbst mein russischer Kollege wuerde die 4$ raushauen und den Quarz kaufen.
Du hast vollkommen recht. Zumal es für die $4 sogar zwei gibt :) So werde ich den Quarzoszillator nehmen und dann mit einem 74*163 den Takt runterteilen. Dann kann ich den 8 und den 2MHz Takt bei den verschiedenen Zählerausgängen abgreifen. Jetzt muss ich mich nur noch schlau machen welcher 74-Typ es sein soll. Ist mein erstes richtiges Hardwareprojekt :)
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