Hallo, schonmal jemand drüber nachgedacht, dass unsere "wertvollen" Daten in ein paar Jahren wertlos sind, weil sich Datenträger, Standards und Hardware dauernd überholen? Meine Diplomarbeit.. rettungslos verloren auf 5 1&4 z Diskette, Laufwerke sind nicht mehr zu kriegen und mein PC hat nur noch einen einzigen HDD IDE Port, alles weitere ist SATA. Die tollen DOS Spiele, nicht mehr zu gebrauchen, weil es keine DOS TReiber mehr für meine Grafik und Sound Karte gibt. usw. Ich stehe vor dem Problem, dass zB Outlook seinen Standard für .pst Dateien geändert hat. Die alten lassen sich nur noch lesen aber nicht mehr verwenden. Ich besitze den gesamten Mailverkehr seit 1998 bis heute als Datenbasis, nach Jahren geordnet. In 2,3 ... Jahren wird vermutlich das Format gar nicht mehr unterstützt. Nun bin ich vor gut zwei Woche auf Linux umgestiegen und benutze KMail. - Gibt es irgendein Importfilter für Outlook Datenbasen? - Wo liegt die Datenbasis von KMail im System, damit ich die sichern kann?
Mir kommen die Tränen .... wenn das wirklich so wichtige Daten gewesen wären, hättest Du sie auf Mo-Disks retten müssen - die sterben niemals aus, weil das wegen der extrem hohen Datenhaltbarkeit immer verfügbar sein wird, alle anderen Medien schneiden schlechter ab. Das andere ist leider ein Microsoft-Problem mit dem ich nicht auskenne, da ich dieses Monopol-Betriebssystem seit jeher hasse. Die Frage solltest Du an Microsoft direkt stellen!
Kein Mensch benutzt heute mehr diese MO Disks..... ich hatte mal ein LW dafür, war nach einem Jahr kaputt. Meine erste Michael Jackson CD von 1983 ist heute schon nicht mehr lesbar, wird gar nicht mehr erkannt im Player. Ebenso alle CD's von 1998, die mit den ersten Brenner gemacht wurden. Konnte ich neulich alle wegwerfen.
Ich verstehe dein Gejammere eigentlich nicht so ganz. Kein Datenträger wird über Nacht obsolet. Diese Entwicklungen sind immer Jahre im Voraus abzusehen. Wenn du wirklich wichtige Daten hast, musst du sie eben alle paar Jahre umkopieren oder in ein neues Format umwandeln. Abgesehen davon, wer braucht wirklich zehn Jahre alte Emails? Selbst Buchhaltungsunterlagen von Großkonzernen werden nach sieben Jahren eingestampft.
Die werden meines Wissens immer noch in der Medizintechnik, etc. genutzt und das aus gutem Grund - kein anderes Medium weißt eine bessere Sicherheit auf. Laufwerke kann man immer noch nachkaufen. Cds, CDRs usw. ist was völlig anderes! Da liegt die Datensicherheit bei knapp 30 Jahren, bestenfalls!
Cds, CDRs usw. ist was völlig anderes! Da liegt die Datensicherheit bei knapp 30 Jahren, bestenfalls! ---- Kann ich nicht so bestätigen, die Tevion Rohlinge vom Aldi von 1999 sind heute allesamt Schrott und die lagen im Keller, bei konstant 10 Grad und im Dunklen. Gehalten haben nur die guten BASF mit der Antikratzbeschichtung. PS: Unsere Dokumente im Konzern müssen 25 Jahre (!) aufbewahrt werden. Die Speicherung erfolgt auf Streamer Racks, so eine Art Robotersystem welches die Kartuschen wechselt, angeblich haben wir davon rund 2-3 Penta-Byte.
> Kann ich nicht so bestätigen, die Tevion Rohlinge vom Aldi von 1999 sind > heute allesamt Schrott und die lagen im Keller, bei konstant 10 Grad und > im Dunklen. Gehalten haben nur die guten BASF mit der > Antikratzbeschichtung. Auch die guten Rohlinge werden irgendwann kaputtgehen - deshalb habe ich ja die Zeit für CDs und CD-Rohlinge mit 30 Jahren angesetzt. Natürlich gibt es auch welche die wesentlich früher tot sind. Luftfeuchtigkeit spielt bei der Lagerung auch eine Rolle ! > PS: Unsere Dokumente im Konzern müssen 25 Jahre (!) aufbewahrt werden. > Die Speicherung erfolgt auf Streamer Racks, so eine Art Robotersystem > welches die Kartuschen wechselt, angeblich haben wir davon rund 2-3 > Penta-Byte. Hört sich interessant an, welcher Hersteller? Magnetbänder? Im Zweifel würde ich bei Mo-Drives bleiben, die waren und sind nicht ohne Grund immer sehr kostspielig, aber das ist meine persönliche Meinung, soll jeder verfahren wie er meint.
>> Kann ich nicht so bestätigen, die Tevion Rohlinge vom Aldi von 1999 sind >> heute allesamt Schrott und die lagen im Keller, bei konstant 10 Grad und >> im Dunklen. Gehalten haben nur die guten BASF mit der >> Antikratzbeschichtung. > Auch die guten Rohlinge werden irgendwann kaputtgehen - deshalb habe ich > ja die Zeit für CDs und CD-Rohlinge mit 30 Jahren angesetzt. > Natürlich gibt es auch welche die wesentlich früher tot sind. > Luftfeuchtigkeit spielt bei der Lagerung auch eine Rolle ! Sonneneinstrahlung beschert eher einen schnellen Tod. Egal ob die CDs oder Rohlinge in der Hülle sind oder nicht. > Im Zweifel würde ich bei Mo-Drives bleiben, die waren und sind nicht > ohne Grund immer sehr kostspielig, Die Preise sind auch so hoch, weil es eher wenig Nutzer von Mo-Drives gibt. Wenig Nachfrage -> kleine Losgröße -> höherer Preis.
Die Daten rechtzeitig auf Festplatten kopieren. Alle 5 Jahre den Inhalt auf eine neue Fesplatte kopieren. Das Ganze jeweils doppelt. Dann habt Ihr auch in 150 Jahren Eure Daten noch beieinander wie am ersten Tag.
Nicht vergessen, Hashwert drüber berechnen, dann merkt man auch, wenn die Bits trotz Fehlerkorrekturalgorithmus durcheinanderkommen.
Zum Thema MO: Die MiniDisk, welche ja im Grunde nichts anderes ist, hat aus eigener Erfahrung eine sehr lange Lebensdauer. Meine ersten Aufnahmen auf MD ais dem Jahre ´94 leben immernoch. Die Original-CDs, von denen die Aufnahmen stammen, geben eine nach der anderen den Löffel ab. Soviel zum Thema Sicherheitskopie.
Egal ob Mo-Disk, Band, CD oder HD: diese Medien und die dazugehörigen Laufwerke werden in 20 Jahren kaum noch zu betreiben sein, weil HW und SW dafür total veraltet sind. Man kann nur durch Speicherung auf VERSCHIEDENE Medien das Risko verkleinern.
Das gebrannte CD/DVD nix taugen, stellen doch gerade die Rundfunkhäuser fest: Da wurden die steinalten Magnetbänder digitalisiert und auf DVD gebrannt und mittlerweile haben ebendiese steinalten Bänder bereits wieder die ersten dieser gebrannten DVD überlebt... Gepresste CD/DVD dagegen halten sich deutlich länger, aber auch noch nicht so lange, wie klassische Magnetbänder. Die Datenbasis von KMail kannst du einstellen. Nimmst du z.B. Maildirs, so liegen die EMails als Klartext (MIME, inklusive ordentlich kodierter Anhänge) in
1 | ~/.kde/share/apps/kmail/mail/ |
Das Format entspricht dem, welches auch Mailserver zum Versand untereinander benutzen, es wird so bald also nicht ausgetauscht. So Sachen wie EMail-Signaturen und Verschlüsselung funktionieren dadurch weiterhin automatisch.
Also ich verstehe die Panik um das Thema nicht... Was spricht denn dagegen regelmäßig die Daten auf modernere Medien bzw. in modernere Formate umzukopieren? Neue Medien überschneiden sich zeitlich immer mit aktuellen. So habe ich wichtige Daten jeweils redundant auf zwei CDs bzw. später DVDs mit Prüfsumme und kopiere sie alle zwei Jahre auf neue Rohlinge um. Ich denke das ist immer noch die billigste Lösung.
CD's und DVD's halten schon lange aber man muss sie eben auch ordentlich lagern und das machen die meisten nicht.
Ich bin zu HDs übergegangen. Alles was wichtig ist, wird auf jeder gerade benutzten Platte in einem besonderen Verzeichnis gespeichert und wenn eine neue Platte dazu kommt, dann wird es auch dort hin kopiert. Proprietäre Formate kann man auch ganz gut in virtuellen Maschinen archivieren - zusammen mit dem passenden Betriebsystem und den Anwendungen. Unter VMware läuft z.B. auch Windows 3.1 auf einem aktuellen Rechner. Zudem kann man die virtuellen Platten auf einem OS mounten, das das darin enthaltene Dateisystem kennt.
@Dr. Robotnik Schon die Datenmengen vieler Heimanwender (Steuererklärungen, E-Mails, Rezepte der Frau, Urlaubsbilder, MP3s usw.) bilden innerhalb von 10 Jahren eine kaum überschaubare Flut an Dateien in vielen verschiedenen Datenformaten. Das alles alle paar Jahre in ein neues Format zu konvertieren und danach zu kontrollieren ob alle Daten korrekt konvertiert wurden dürfte sich nicht so ganz einfach gestalten. Alleine eine von MS-Word nach OOo konvertierte Diplomarbeit verliert oft schon einiges an Formatierung, Verzeichnissen usw. Am besten man verlässt sich bei text-basierten Daten auf gut dokumentierte und mehrfach implementierte Formate wie HTML, PDF oder auch LaTex. Da dürfte die Chance am größten sein, in 20 Jahren noch was lesen zu können. In vielen Firmen wird übrigens auch das Programm mit dem eine Datei erstellt wurde archiviert. Dann braucht es später nur ein Betriebssystem auf dem die Software dann auch wieder lauffähig ist. ;)
Ich habe gerade letzten Monat die Dis meines Onkels aus dem Jahre 1991 "gerettet". Das richtige Laufwerk fuer das Backuptape war zum Glueck noch vorhanden. Ich musste mir nur noch eine SCSI-Karte "ergattern". Hat wunderbar funktioniert. Das Band war noch komplett lesbar und der Inhalt konnte auch noch verwertet werden. Es lebe LaTeX ;) Die gedruckte Fassung war der Ordnungswut meiner Tante zum Opfer gefallen ;( So viel Glueck hatte mein Nachbar nicht. Er hatte ein paar Disketten mir Word-Dokumenten (von 1997). Die haelfte der Disketten war nicht mehr lesbar und die alten Worddokumente, die gerettet werden konnten, werden von der aktuellen Word-Version total verstuemmelt dargestellt.
> Also ich verstehe die Panik um das Thema nicht... Was spricht denn > dagegen regelmäßig die Daten auf modernere Medien bzw. in modernere > Formate umzukopieren? Ganz einfach, der Faktor "Mensch". ;) Der digitale Datenschwund schreitet voran und ist nicht aufzuhalten. Mit jedem Umkopieren bleibt auch immer was auf der Strecke und wenn es nur einzelne Dateien sind, die sich unerwartet nicht mehr lesen lassen. Formate kommen und gehen. Was uns heute noch bekannt und selbstverständlich erscheint kann sich bereits in 10 Jahren als überholt und nicht mehr zugänglich herausstellen. Was einmal als verlustfrei galt, weil "ist ja digital", entpuppt sich vor unseren Augen als bit verlustige Aufbewahrungsart, Dank qualitativ unzureichender Speichermedien, nebst Fortschritt geprägtem Formate Gau und persönlicher Unachtsamkeit, wegen zu langem hinwarten beim Umkopieren (wer weiß schon wann seine Selbstgebrannten den Geist aufgeben). Wenn man dann noch irgendwann in der Vergangenheit Spezialsoftware im Einsatz hatte, die es heute gar nicht mehr gibt (Hersteller nicht mehr am Markt, Pflege der Software wurde eingestellt etc.), dann müsste man u.U. auch die alte Hardware noch vorrätig halten, auf der das damals mal lief (auch mal an Atari, Amiga und die vielen nicht PC Rechner denken. Für die gibt es zwar Emulatoren, aber an die alten Dateien muss man erst mal rankommen). Man sieht ja wie das mit den 5,25" Laufwerken sich verhält. In 25 Jahren wird auch keiner mehr eine 3,5" Diskette lesen können, ganz zu schweigen von alten Festplatten (die spezielle Controller voraussetzen) und ob die optischen Laufwerke (so es sie Dank Flash-Technologie dann noch gibt) später überhaupt noch eine alte CD (oder ein Spezialformat wie eine dual Layer DVD) lesen kann steht in den Sternen (und selbst wenn die Laufwerke das theoretisch können, heißt das noch lange nicht, dass das auch praktisch in allen Fällen klappt). Die digitale Vergesslichkeit ist bereits gegenwärtig.
Sascha's Beispiel zeigt schön, wie uns der digitale Alzheimer bereits erfasst hat.
Naja - also zurück zu Steintafeln und Papyrus? ;-) Für das Digitale Fotoalbum mit 6 Megapixel Bildern wird das aber nen großes Lager ;) Ein zuverlässiges Speichermedium ist Mikrofilm. Da arbeiten auch schon ein paar Forscher dran... kam vor kurzem im TV. Aber die Datendichte ist eher bescheiden im Vergleich zu modernen Festplatten...
Naja, ich denk, es is klar, wie ich das mein... Lieber MIME-Klartext als Outlook-PSdingsdabumsda und lieber OpenOffice-XML als DOC usw.
Hmm... wrote: > @Dr. Robotnik > Alleine eine von MS-Word nach OOo konvertierte Diplomarbeit verliert oft > schon einiges an Formatierung, Verzeichnissen usw. Um genau zu sein sieht sie dann aus wie absoluter Müll ;-) Deshalb hab ich meine geTeXt. Aber mal im Ernst. Wirklich Gedanken über die Langzeitbeständigkeit ihrer Speicherverfahren müssen sich doch nur professionelle Anwender machen. Und für die gibt es dann entsprechend kostspielige professionelle Lösungen. Für zuhause sehe ich da keine kritische Situation. Meine wichtigen Unterlagen liegen auf Papier in einem Ordner, meine liebsten Fotos hab ich als Papierabzüge im Album und alles was ich so auf der Festplatte habe ist es größtenteils nicht wert über Jahrzehnte erhalten zu werden. Und die Diplomarbeit? Wozu brauche ich sie in 20 Jahren in digitaler Form? Bis dahin ist sie doch schon längst überholt. Viel spannender ist z.B. die Frage wie kennzeichnet man ein Atommüll-Endlager das noch in 50k Jahren strahlt als solches? Im Übrigen, viele antike Schriften haben sich ja auch durch ständiges Umkopieren auf modernere Medien gut erhalten. Ich gebe zu, die Frage ist allerdings wie originalgetreu...
Ihr müsst auch alle mal bedenken das in den letzten 20 Jahren tausendfach mehr Daten erzeugt wurden als in der gesamten Geschichte der Menschheit. Das es da Archivierungsprobleme geben könnte sollte klar sein ;)
Laber wrote: > Ihr müsst auch alle mal bedenken das in den letzten 20 Jahren > tausendfach mehr Daten erzeugt wurden als in der gesamten Geschichte der > Menschheit. > > Das es da Archivierungsprobleme geben könnte sollte klar sein ;) Naja.. aber was davon ist wohl wert, es der Nachwelt zu hinterlassen...
> Aber mal im Ernst. Wirklich Gedanken über die Langzeitbeständigkeit > ihrer Speicherverfahren müssen sich doch nur professionelle Anwender > machen. Ganz und gar nicht. Davon ist der Privatmann genau so betroffen. Das fängt schon bei digitalen Filmaufnahmen an für die es irgendwann mal keinen CoDec mehr geben könnte, weil das Format ausgestorben ist. Betrifft genauso Tonaufnahmen und Bilder. > Und für die gibt es dann entsprechend kostspielige > professionelle Lösungen. Nur weil etwas vorhanden ist, heißt das noch lange nicht, dass es auch zur Anwendung kommt. Es gibt auch ausreichend Erkenntnisse über schädliche Umweltfaktoren und dennoch gibt es Umweltzerstörung. Es gibt genügend Erkenntnisse über Substanzen und Produkten die dem Menschen schaden und dennoch verleiben sich viele Menschen diese ein usw. > Und die Diplomarbeit? Wozu brauche ich sie in 20 Jahren in digitaler > Form? > Bis dahin ist sie doch schon längst überholt. Nicht immer nur an wirtschaftliche Verwertbarkeit denken oder betrachtest du deine alten Fotos nach dieser Messlatte? Vielleicht willst du später deinen Enkelkindern mal deine digitalen Dokumente vorzeigen oder auch nur dir selbst anschauen. Vieles ist denkbar .. Was wären Flohmärkte ohne die Zeugnisse der Vergangenheit? Schon ein einziges, bestimmtes digitales Foto - vorhanden oder verloren - kann später mal für den Besitzer zum "Schatz" seiner Erinnerungen werden oder zur Depressiven Verstimmung beitragen, weil unwiederbringlich verloren, weil leider früher (als noch Zeit war) der Wert nicht erkannt wurde.
@Kobaldchlorid >Abgesehen davon, wer braucht wirklich zehn Jahre alte Emails? Selbst >Buchhaltungsunterlagen von Großkonzernen werden nach sieben Jahren >eingestampft. und wieso muss ich dann die Buchhaltungssunterlagen 10 Jahre aufbewahren, gilt für Großkonzerne ein anderes Recht?
@Christian http://search.ebay.de Suche nach 5 1/4" dann links Computer auswählen und kauf dir eines. Gibt Disketten und Laufwerke :-) Notfalls kannst du dir auch noch eine Adapterplatine für den Anschluß dazu kaufen. Mit 10 € dürfte das gut möglich sein.
Hallo, habe mir mal eine gute Reportage von emule runtergeladen "Hilfe, wir verschwinden". Demzufolge gibt es KEINE Möglichkeit digitale Daten langfristig zu speichern, weil die Kette zu lang ist: Medium - Laufwerk - Rechner - Betriebssystem - Decoder - Visualisierer Fällt nur eines dieser Elemente aus sind alle Daten futsch. In der Gauk Behörde lagern hunderte Bänder der Stasi aus den 70ern, unrettbar verloren weil es keinen einzigen Robtron Rechner mehr dort gibt samt Streamern. Also ausdrucken.....
Das wird doch nur wieder ein neuer Markt - Datenrestaurator. So ein Robotron-Rechner sollte sich wohl in einem programmierbaren Logik-Baustein unterbringen lassen. Die Laufswerksmechanik leiht man sich aus dem Museum und baut sie nach. Aber mal was anderes: Früher, DAMALS (TM), als man noch alles auf Papier und in Fotoalben hatte, was ein Menschenleben ausmacht (was ist das eigentlich - der erste Liebesbrief, die Ultraschallaufnahme von der Geburt, der Urlaub 1986 auf Malle...?) wählte man sich zwei, drei Sachen aus, der die liebe Ehefrau ein kleines Fach im Schlafzimmerschrank zugestanden hat. Der Rest wurde dann von Umzug zu Umzug aussortiert und dem Werstoffkreislauf zugeführt. Heute muß man anscheinend jedes Bit aus jedem ICQ-Chat aufheben, damit man auch in 40 Jahren noch nachlesen kann, wie man Nachbar Fritz geholfen hat, seinen Router für Bittorrent durchlässig zu machen. Ist das relevant? Überschätzt man da nicht seine eigene Bedeutung für diesen Planeten etwas? Einfach mal alles wegwerfen und neu anfangen kann echt erfrischend sein! Egal ob freiwillig oder nicht (Festplatte kaputt, kein Backup). Gibt es nicht irgendwo eine Behörde, die sämtliche Druckerzeugnisse unseres Landes archiviert? Müsste man nicht theoretisch dieser Behörde einen täglichen Snapshot dieses Forums zum Archivieren überreichen? Ich lache mich immer kaputt über die überschätzte Relevanz unseres digitalen Lebens... /Gerhard - der gelassen durchs Leben läuft und dessen digitale Spuren hinter ihm verblassen
Über das philosohpische Konzept von /dev/null könnte man ganze Bücher schreiben. Was bedeutet es im globalen Kontext, wenn eine definierte Folge von "0" und "1" für immer, unwiderbringlich verloren geht? Ist das physikalisch überhaupt möglich? Wird nicht letztlich eine Energieform in eine andere umgewandelt? Hinterlässt das nicht theoretisch Spuren, die man irgendwann, irgendwie rekonstruieren könnte? Was passiert eigentlich auf der Makro-Ebene, wenn digitale Daten gelöscht werden? Wie sieht das im Detail aus, wenn man mit einem immer besseren Elektronenmikroskop die physikalischen Vorgänge genauer betrachtet? /Martin - der sich schemenhaft an eine Vergangenheit als Gerhard erinnern kann
Gibt es nicht irgendwo eine Behörde, die sämtliche Druckerzeugnisse unseres Landes archiviert? ------------ Es gibt sogar einer Verordnung, dass jede Homepage zur Archivierung beim Bundesarchiv einzureichen ist, finde bloss nicht mehr den Link zum Bericht wo ich das gelesen habe. Tut man es nicht drohen Strafen, die wollen tatsächlich das Internet archivieren, also auch den 99% Müll darin.
> Meine Diplomarbeit.. rettungslos verloren auf 5 1&4 z Diskette, > Laufwerke sind nicht mehr zu kriegen Warum hast du die Arbeit nicht gesichert, bevor du das alte Laufwerk rausgeschmissen hast? > und mein PC hat nur noch einen einzigen HDD IDE Port, alles weitere > ist SATA. Dann wäre jetzt die Zeit, die wichtigen Daten aller alten IDE-Festplatten auf SATA-Platten zu kopieren. Wobei es aber auch noch immer neue USB-IDE-Festplattengehäuse für kleines Geld zu kaufen gibt. Aber sich dann in 5 Jahren beschweren, daß du dann mit nichts mehr deine alten Festplatten lesen kannst, obwohl du das jetzt schon absehen kannst, ist irgendwie nicht zweckmäßig. > Die tollen DOS Spiele, nicht mehr zu gebrauchen, weil es keine DOS > TReiber mehr für meine Grafik und Sound Karte gibt. usw. Nimm dosbox. Das emuliert eine Soundblaster und eine Gravis Ultrasound. > Ich stehe vor dem Problem, dass zB Outlook seinen Standard für .pst > Dateien geändert hat. Die alten lassen sich nur noch lesen aber nicht > mehr verwenden. Zu was willst du sie denn verwenden, außer zum lesen? > - Gibt es irgendein Importfilter für Outlook Datenbasen? Hmm, weiß nicht. Ich kann bei mir nur Outlook Express finden, aber kein Outlook. > - Wo liegt die Datenbasis von KMail im System, damit ich die sichern > kann? $HOME/Mail
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