Hallo! Ich habe in der letzten Zeit meine ersten Gehversuche mit Mikrocontrollern gemacht und in den letzten Monaten viel hier nur mitgelesen. Nun plane ich ein erstes Projekt. Dabei stellt sich mir die Frage nach der Spannungsquelle. Der Controller benötigt ja bekanntlich 5 V, meine Schaltung, die zu steuern ist z.B. 12 V. Kann ich dann beide Spannungen mit einer Spannungsquelle erzeugen? (Also eine mit 12 V nehmen und durch eine Schaltung für den Controller auf 5 V runterregeln.) Gruß, Markus.
Hallo Markus, > Kann ich dann beide Spannungen mit einer Spannungsquelle erzeugen? (Also > eine mit 12 V nehmen und durch eine Schaltung für den Controller auf 5 V > runterregeln.) Ja, das ist der übliche Weg. Um die 5V zu erzeugen, kannst Du das Bauteil 7805 verwenden. Das ist ein sogenannter Linearregler. Ein Linearregler ist im Prinzip ein Transistor zwischen Ein- und Ausgang zusammen mit einer Regelung. Die Regelung macht den Transistor gerade so leitfähig, daß am Ausgang die gewünschte Spannung (5V) erscheinen. (Ist die Ausgangsspannung zu hoch, läßt der Transistor weniger Strom durch; ist die Ausgangsspannung zu klein, läßt er mehr Strom durch.) Seine Beschaltung geht so: 12V _________ 5V --*------*-----| |-----*------*---- | | | 7805 | | | --- --- |_________| --- --- --- --- | --- --- | | GND | | GND GND GND GND 100µF 100nF 100nF 100µF (Elko) (Keramik) (Keramik) (Elko) Die (12-5)=7V werden in Wärme verheizt. Die Wärmeleistung beträgt 7V*I, wobei I der Strom ist, den der µC benötigt. Der Strom für einen einfachen µC ist normalerweise nicht allzu hoch, vielleicht 30mA, so daß die Wärmeentwicklung meist nicht kritisch ist. Tu Dir den Gefallen und verwende beim 7805 die Elkos auch dann, wenn sie nicht ausdrücklich im Datenblatt stehen. Es gibt hier im Forum zig Threads alleine darum, weil Leute meinten, sie könnten darauf verzichten. Jedes einzelne Bauteil benötigt dann nochmal 100nF (Keramik) an der Spannungsversorgung. Am wenigsten Probleme bekommst Du, wenn Du SMD-Bauteile verwendest und eine möglichst ununterbrochene Massefläche verwendest, je nach Anwendung Analog- und Digitalmasse getrennt. Gruß, Michael
Den ELko am Ausgang kann man sich doch sparen sofern der am Eingang hinreichend groß dimensioniert ist.
Hallo, der Elko am Ausgang und der Elko am Eingang wissen wenig voneinander... Bei den 78xx Reglern kann ein Elko am Ausgang das Regelverhalten durchaus verschlechtern. Ich halte es meist so: wenn mit einem Steckernetzteil versorgt, die Zuleitungen am Eingang also relativ lang sind, dann am Eingang einen 220-470µ Elko. Direkt am Regler die 3x 100n gegen Schwingen des Reglers. Wenn Schlatungsteile mit größerer oder stark schwankender Stromaufnahme dabei sind, noch 47µ auf der Ausgangsseite. Allerdings nicht direkt am Regler sondern nahe des Schaltungsteils mit der Last. So verringern sich die Schwankungen durch Laständerung, die Zuleitungen zwischen Regler und Last können sonst durchaus schon für zusätzliche Störungen sorgen. Bisher hat das so immer zuverlässig geklappt, sowohl auf Lochraster als auch auf Steckbrettaugbauten. Gruß aus Berlin Michael
Hallo! Danke für die ausführliche Erklärung und Tipps. Michael Lenz wrote: > Die (12-5)=7V werden in Wärme verheizt. Die Wärmeleistung beträgt 7V*I, > wobei I der Strom ist, den der µC benötigt. Der Strom für einen > einfachen µC ist normalerweise nicht allzu hoch, vielleicht 30mA, so daß > die Wärmeentwicklung meist nicht kritisch ist. Der Atmega8 hat im Datenblatt im aktiven Zustand 3,6 mA stehen. Für das bisschen drumrum ist 30 mA vermutlich ein sicherer Annahmewert. Wären also 0,21 W. > Tu Dir den Gefallen und verwende beim 7805 die Elkos auch dann, wenn sie > nicht ausdrücklich im Datenblatt stehen. Es gibt hier im Forum zig > Threads alleine darum, weil Leute meinten, sie könnten darauf > verzichten. Danke für den Beschaltungsplan. Das Datenblatt von Reichelt enthält dazu leider nichts. > Jedes einzelne Bauteil benötigt dann nochmal 100nF (Keramik) an der > Spannungsversorgung. Also so wie man das an jedem Controller in der Grundschaltung auch macht, oder? > Am wenigsten Probleme bekommst Du, wenn Du SMD-Bauteile verwendest und > eine möglichst ununterbrochene Massefläche verwendest, je nach Anwendung > Analog- und Digitalmasse getrennt. Gut, erstmal wird das Lochraster mit Drahtbauteilen werden. Erstmal ätze ich keine eigene Platine. Ich möchte erstmal nur ein paar LEDs über PWM dimmen. Diese sind dann zusammengeschaltet, so dass ich dafür einen Port verwendet. Da muss ich mir nun mal noch den passenden Transistor suchen. Gruß, Markus.
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