Mahlzeit, ich suche aktuell nach einem Board mit ca. 400MHz (ARM o.ä.), LAN, USB, RS232 und nen SD-Slot für mindestens ne 8GB-Karte. Auf dem Board muss Debian laufen können ohne dass ich alles neu kompilieren muss Preislimit: 200€ Mir geht es dabei um einen möglichst geringern Stromverbrauch, da selbst ein langsamer PC (hab hier noch ein Via Epia rumliegen) relativ viel Strom braucht um das Gerät 24/7 laufen zu lassen. Mir schwebt da was vor im Bereich um die 20 Watt maximaler Leistungsaufname, weniger ist besser. Kennt jemand so ein Gerät? Ich hab hier zwar den Neo Freerunner, der hat aber "nur" WLAN und ist recht teuer. Ich brauch ja weder Display noch Touchscreen. Kennt da jemand was? Ob Bausatz oder Fertigmodul ist mir dabei egal. Wenn ich ohne zusätzliches Programmiergerät auskomme ist das aber wünschenswert.
Wenn CF auch ok ist: http://pcengines.ch/alix.htm Braucht 10W oder ein EeePC 202.... Ist ein Kompletter PC mit Atom Cpu und braucht nur 13W Habe beide im hier und kann sie nur empfehlen. Sind beide i386 kompatibel. Must also noch nicht mal die Platform wechseln :-) Was genau willst du machen?
Danke für die Info, ich schau mir das mal an. Ich will das Teil als Zentrale für mein Multimediasystem einsetzen, um alle Funktionen im Haus zu steuern. Also ähnlich wie bei einem Hausbus alle Lampen, Geräte usw. Die Software ist schon in einem recht fortgeschrittenen Stadium, daher die Vorgabe von Debian. Unterm Strich läuft auf dem Teil ein Webserver der für jedes Endgerät (2 tabletPCs, ein Neo Freerunner und ein iPaq) ein eigenes Webinterface zur Verfügung stellt. Das Backend steuert dann Relais, Dimmer usw. die teilweise per LAN direkt im Netzwerk hängen und teilweise per DMX512 angesteuert werden. Die Software hab ich aber so modular aufgebaut, dass ich auch schnell auf CAN, WLAN usw. umstellen könnte. Dazu müsste ich dann nur ein weiteres Plugin schreiben.
Dann würde ich dir zu den ALIX Boards von pcengines raten. Ist zwar nicht extrem schnell, reicht aber für einen LAMP Stack. Eine direkte Debian Installation ist aufwendig, da nur der Netinstall möglich ist (Booten von CD oder so geht nicht). Am einfachsten eine passenden Installation auf eine leere Platte im PC und dann auf die CF kopieren. Aber das ist wie üblich nur eine von vielen möglichkeiten :-)
Ich werd mir wohl auch ein Alix bestellen. Ich liebäugel mit dem 3d3, da der VGA und Soundanschluss grad mal 5€ mehrpreis ausmacht. Entweder nehm ich dann Voyage Linux (basiert auf Debian) oder ich installier Debian per Qemu und kopiers dann auf die CFcard. Evtl. auch gleich per PXE, das seh ich aber dann, wenn ich das Teil hab. Muss jetzt nur noch rausfinden ob das Board auch mit ner 16GB-Karte umgehen kann, da die mit 30€ nicht allzu teuer ist. In jedem Fall gefällt mir das Board sehr gut. Ist für meine Anwendungen perfekt, so dass ich im Laufe des Jahres wohl noch einige für andere Projekte ordern werde ;)
Du meine Güte! 400MHz und ein komplettes Multitasting-Betriebssystem, um ein paar Relais zu schalten? Du wirst dir da schon was bei gedacht haben, aber irgendwie scheint mir der Aufwand in keinem Verhältnis zum angestrebten "Effekt" zu stehen. Wobei ich zugeben muß, daß das in der Industrie ja nicht anders gemacht wird. Die PC104-Karte ist billiger als eine maßgeschneiderte eigene Lösung, auch wenn 99% ihrer Kapazität brachliegt.
Du hast aber den Part, wo ich von "Multimediasystem" geschrieben hab, gelesen? Mal angesehen davon, hast du ne Lösung, die billiger ist und bei der ich ohne Assemblerprogrammierung auskomme? Denn selbst wenn ein anderes Board billiger ist, ist meine Zeit auch einiges wert, wenn ich anfangen muss für eine neue Plattform Programmiersprachen zu lernen. Abgesehen von der (fast fertigen) Software, deren Neuentwicklung mehrere Monate bis Jahre benötigen würde, da hier eben nicht nur ein paar Relais geschaltet werden.
Das Alix1c/1d ist eine Mini-ITX-Platine, die alles on board hat, was ein PC so braucht - IDE-Interface, VGA, USB, 2xRS232, Parallelport, Ethernet, Audio, PCI-Slot und Mini-PCI-Slot. Und einen CF-Slot gibts auch noch dazu. Dazu kommen noch ein LPC-Port und ein GPIO-Erweiterungsport, prinzipiell kann man wohl auch ein nacktes TFT-Panel anschließen (LVDS bedarf noch der entsprechenden Transmitter). Einziger Makel ist der mit 256 MByte recht knappe Arbeitsspeicher, und der ist nicht erweiterbar. Das Board benötigt nur 12V Eingangsspannung und hat eine Leistungsaufnahme von unter 10 Watt.
Ich kann die pcengines Alix nur wärmstens empfehlen. Problemlos, Support gut, preiswert. -Michael
Wie wäre so etwas? http://www.intel.com/products/desktop/motherboards/D945GCLF2/D945GCLF2-overview.htm Der liegt ungefähr bei den 20W. Eventuell kannst auch eine Single Core Version verwenden um Strom zu sparen. Kostenpunkt: 65€ SD Slot hat das Motherboard jedoch leider keines, aber hierfür gibt es Adapter.
Hi, wenns wirklich stromsparend (1-2W) sein soll, ist die Xscale(ARM)-basierte Linksys NSLU2 nicht schlecht. Allerdings werden keine neuen Chargen mehr produziert. Auch findest Du da keine SD-Karte, etc. - deine Peripherie musst du per USB anstecken. Debian gibt's, ist allerdings etwas zu schwergewichtig, ich bin nach einigen Experimenten zurueck zu "OpenSlug". Mit diversen ipkg's (Package-System) und native compiler kriegt man seinen Kram aber ohne Cross-Toolchain prima compiliert. Gruss, - Strubi
Da dieses System auch noch für längere Zeit erhältlich sein muss, fällt sowas für mich flach. Ein anderes Projekt wird dann auch dem gleichen System basieren, auf dem ich meine Steuerung aufbaue, selbst die Software ist ähnlich. Und wenn ich dann in einem halben Jahr alles neu aufbauen muss, kostet das nicht nur Zeit sondern vorallem Geld. Ausserdem halte ich die Einschränkung, Massenspeicher nur per USB anschliessen zu können, für indiskutabel. Trotzdem aber danke für den Hinweis, rein vom Technischen ist das durchaus interessant.:)
Dann bleibst Du ev. besser bei Intel, wenn der Preis/Stromaufnahme nicht die grosse Rolle spielt. Am besten gefiel mir letztens bei der Recherche die eBox 2300, Daten bei www.omtec.de. Dann gibt's da noch diese luefterlosen Lex-PC in diversen Ausstattungen (selbe Webseite).
>Autor: Multi (Gast) >Datum: 08.01.2009 13:19 >Da dieses System auch noch für längere Zeit erhältlich sein muss, fällt >sowas für mich flach. Was heisst "laengere Zeit" in Zahlen? Gast2
Rooney Bob wrote: > Wie wäre so etwas? > > http://www.intel.com/products/desktop/motherboards/D945GCLF2/D945GCLF2-overview.htm > > Der liegt ungefähr bei den 20W. Eventuell kannst auch eine Single Core > Version verwenden um Strom zu sparen. > Kostenpunkt: 65€ > > SD Slot hat das Motherboard jedoch leider keines, aber hierfür gibt es > Adapter. falls zu diesem board fragen sein sollten, stellt sie ruhig, ich habe das board hier als homeserver unter debian (zwar nen bischen viel ram drin, 2gb, aber egal^^) ;)
Marcel Papst wrote: > falls zu diesem board fragen sein sollten, stellt sie ruhig, > ich habe das board hier als homeserver unter debian (zwar nen bischen > viel ram drin, 2gb, aber egal^^) ;) Wie sieht es nun tatsächlich mit dem Stromverbrauch aus? Also wenn man eine herkömmliche SATA Platte und 2GB RAM nimmt. Kein CD Laufwerk, kein USB. Laut Recherche kommt man auf etwa 30W im Schnitt. Ich möcht mir damit zuhause auch einen kleinen Server aufsetzen. Wenn Debian problemlos drauf läuft beruhigt mich das schon. Wie sieht es mit der Performance aus? Habe gehört, dass die Intel Boards nicht unbedingt die schnellsten sind.
Rooney Bob wrote: > Marcel Papst wrote: >> falls zu diesem board fragen sein sollten, stellt sie ruhig, >> ich habe das board hier als homeserver unter debian (zwar nen bischen >> viel ram drin, 2gb, aber egal^^) ;) > > > Wie sieht es nun tatsächlich mit dem Stromverbrauch aus? Also wenn man > eine herkömmliche SATA Platte und 2GB RAM nimmt. Kein CD Laufwerk, kein > USB. Laut Recherche kommt man auf etwa 30W im Schnitt. > Ich möcht mir damit zuhause auch einen kleinen Server aufsetzen. Wenn > Debian problemlos drauf läuft beruhigt mich das schon. > > Wie sieht es mit der Performance aus? Habe gehört, dass die Intel Boards > nicht unbedingt die schnellsten sind. Das mit den 30 Watt kommt gut hin, bin bei 32 mit einer älteren WDC 250GB Sata, ohne CD/DVD. Kenne aber nicht die Verlustleistung des Netzteils. Ist schön etwas älter und im 1HE-Format. (Passt wunderbar dort rein, das Board.) Performance-mäßig kann ich nichts genaues sagen, da ich ihn noch nicht stark belastet habe. Für Apache2/Postfix/Courier/MySQL, 99% im Idle, ist es locker ausreichend. Lasse nebenbei noch Radiostream ausgeben, per ALSA. Load: 0.05, 0.01, 0.00 Für 1080p Video reichts allerdings nicht. ;) Zu der Problemlosen Sache: das ist so ne Sache. Kernel 2.6.18-6 kommt mit dem LAN-Chip nicht klar. Update auf 2.6.24-etchnhalf.1-686 hat geholfen.
>>Autor: Gast2 (Gast) >>Datum: 08.01.2009 18:40 >> Was heisst "laengere Zeit" in Zahlen? Das heisst, für die nächsten Jahre eine kompatible Plattfrom. Ich hab keine Lust, alle 6 Monate die Software auf eine neue Hardware zu portieren. Auch geht es um den Support, falls es Probleme gibt. Der ist bei Geräten, die nicht mehr produziert werden, oft nicht gegeben. @Strubi Die Leistungsaufnahme ist absolut entscheidend. Nur deshalb habe ich die Anfrage hier gestartet und im OP extra aufgeführt welcher Verbrauch mir maximal vorschwebt. Diese eBox hat nur 300MHz und ist somit für meine Anwendungen zu schwach. Ausserdem ist das Gerät zu gross. Die Alix-Boards sind wesentlich kleiner.
gast wrote:
> http://beagleboard.org/
Das Board schaut echt krass aus, vor allem auch sehr billig...
Leider ist kein Ethernet drauf.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.