Hallo Zusammen und schon mal an alle ein Dankeschön, die sich die Mühe machen mir hier zu Helfen. Zu meinem Problem: Ich habe ein Oszilloskop von Panasonic bekommen. Es ist ein Digital/Analog-Osci mit Analog (NON-Stroe) 50MHz und Digital(WFM) 40MHz. Das Oszi schien für mich zunächst einwandfrei zu arbeiten, bis ich feststellte, dass auf beiden Kanälen und in beiden Modi (Analog und Digital) keine Gleichspannungen angezeigt werden. Wird ein Wechselsignal mit Gleichanteil angelegt, so springt das (symetrische) Wechselsignal direkt auf die Nulllinie. Ich dachte zunächst es wär evtl. eine Einstellung, doch habe nichts gefunden. Es liegt nicht an der Einstellung fürs Trigger-coupling. Um dem Fehler mal auf die Spur zu kommen hab ich den Eingangswiderstand gemessen und der liegt nicht wie drauf steht bei 1MOhm, sondern zeigt mit meinem Messgerät >40MOhm an. Mit einem anderen Multimeter, welches bis 200MOhm misst, habe ich gesehen, dass der Widerstandswert steigt, biss er aus dem Messbereich "rausläuft". Ich habe dann eine Gleichspannung von 3V angelegt und das Signal im Digitalmodus aufgezeichnet. Man sieht, einen Sprung auf die 3V und anschließend innerhalb von ca. 100ms ein Abklingen gegen Null. Es scheint ein Kondensator aufgeladen zu sein, denn wenn ich mit der Messspitze die Masse berühre, sieht man den selben Sprung im Negativen Bereich. Kann jemand einschätzen, was der Fehler sein könnte?
Hallo Holger, danke für die schnelle Antwort, aber wie geschrieben, liegt es nicht an der Einstellung fürs coupling. Habe auf DC gestellt.
Hallo, da sich das Teil offenbar nichtmal eine Typenbezeichnung leisten kann (oder hat Panasonic nur ein einziges Modell gebaut??) wird es schwer mit der Hilfe. Aus Deiner Fehlerbeschreibung abgeleitet behaupte ich jetzt aber einfach: die Eingänge stehen auf AC-Kopplung. Kann man umschalten, bei jedem mir bekannten Oszi. Wie? Steht im Handbuch, am Schalter (wenn vorhanden) auf der Frontplatte oder im passenden Menü (wenn vorhanden) des Eingangs-Kanals. Meist eben AC (Wechselspannung) oder DC (Gleichspannung) oder ebend ie bekannten Symbole dafür. Edit: dann ist der zugehörige Schalter, das Relais, die zugehärige Ansteuerung wohl defekt... Gruß aus Berlin Michael
>Es liegt nicht an der Einstellung fürs Trigger-coupling.
Du musst nicht nur den Trigger, sondern auch die
vorhandenen Eingangskanäle auf DC Kopplung schalten.
Sorry, die Bezeichnung hab ich vergessen dazuzuschreiben. Es ist das VP-5720A Wie schon erwähnt, liegt es nicht an der Einstellung für die Kopplung. Ich habe schon mit mehreren Oszis gearbeitet und es liegt nicht an meiner Fehlbedienung. Die Kopplung würde auch nicht den zu hohen Eingangswiderstand erklären den ich messe. Ich kann natürlich nicht ausschließen, dass die Kopplung trotz signalisierung mittels einer Diode nicht auf DC umschaltet
@ Holger: Natürlich sind die Eingänge ebenfalls auf DC gestellt
>Die Kopplung würde auch nicht den zu hohen Eingangswiderstand erklären >den ich messe. Bei AC Kopplung sitzt da noch ein Kondensator vor dem Eingangswiderstand. Da kannst du also auch nichts ohmsch messen. Dann schaltet dein Osci wohl nicht mehr auf DC um.
>Die Kopplung würde auch nicht den zu hohen Eingangswiderstand erklären
den ich messe.
Naja also wenn das AC gekoppelt ist, dann liegt da ja ein Kondensator in
Reihe. Und da Widerstandsmessungen üblicherweise mit Gleichstrom
durchgeführt werden ist der Widerstand theoretisch unendlich hoch. Der
langsame Anstieg kommt vom Aufladungsvorgang des Cs.
Das mit der Kopplung für die Kanäle war auch meine erste Vermutung, doch sie wird für jeden Kanal über einen separaten Schalter (digital: nach rechts und lings drückbar der wieder zurück auf Ursprungsposition springt) eingestellt und durch Dioden er eingestellt Zustand angezeigt. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die bei beiden Kanälen der Schalter kaputt ist.
Gibt es sowas wie einen "OPA" Knopf (Autoset)? Vieleicht ist in den Tiefen des Oszi Menüs irgendwas verstellt.
> ... hab ich den Eingangswiderstand gemessen ...
Wo?
Am Tastkopf oder an der BNC-Buchse am Oszi?
Hast du schon andere Tastköpfe probiert?
@ Lothar Miller: An der BNC Buchse gemessen. Meinen Tastkopf habe ich neu dazugekauft, doch auch schon mit dem Tastkopf eine Freundes gemessen. @ Holger: Eine solche Funktion habe ich gesucht, doch leider bis jetzt nicht gefunden (Ich fürchte die gibt es bei diesem Oszi nicht) Was ich noch vergessen habe zu erwähnen: Ist das Wechselsignal zu langsam , so bis ein paar kHz, so ist bei nem Rechteck auch eine Aufladung und Entladung sichtbar.(hab hier leider kein Signalgenerator mehr und kann die Frequenz nicht nachprüfen)
Was mir gerade noch einfällt, da ich beim anlegen einer Gleichspannung im Aufzeichnungsmodus ein Peak mit anschließendem Abklingen (100ms) sehen kann, würde das doch heißen, dass ich (wäre es im AC Modus) keine Frequenzen um ein paar Hz messen könnte. Daher vermute ich den Fehler woanders. Oder mache ich da nen Denkfehler?
Mach mal ein Bild vom Frontpanel des Oszis, damit man sich was drunter vorstellen kann. Bei der AC Koplung geht alles über einen Kondensator, bei DC Kopplung über einen hochohmigen Widerstand oder 50 Ohm. Wenn die AC Kopplung funktioniert und der DC nicht, so könnte entweder sein, dass der Widerstand kaputt ist oder das der User nicht weiss wie man das Oszi bedient.
moin wenn der Fehler auch bei anderen Einstellungen des Vorteilers volt/div oder bei bestimmten (1:2:5) vorkommt ist höchst wahrscheinlich der Y.Verstärker defekt ( hatte den selben Fehler mal bei einem Kanal wo er nur bei Einstellungen unter 1V/div auftrat - weglaufen des Strahls aus null linie und dann langsam wieder rein ) bei mir war es zum Glück nur ein Microrelais was im Y-Vertärker sitzt) also wirste wohl nicht drum rum kommen die Kiste mal aufzuschraumben und evtl mal die Y-Verstärker wenn möglich zu tauschen um zu sehen ob der/die Fehler mitwandern. Es sieht mir aber nach deiner Beschreibung doch so aus als ob mit dem Gerät unqualifizierterweise an Netzspannung gemessen wurde und es dadurch unreperablen schaden genommen hat - sorry
Ich habe soeben herausgefunden, wie ich das Gerät auf Ausgangseinstellungen zurücksetzen kann. Ich habe nochmal auf beiden Kanälen gemessen und harausgefunden, dass der Fehler doch nur auf einem Kanal auftritt. Auf Kanal 2 kann ich die Gleichspannung sehen, auf Kanal 1 bei gleichen Einstellungen nicht. Daher vermute ich wie "pillepalle" gesagt hat evtl. einen Fehler in der Elektronik. Ich habe leider keinen Schaltplan für das Gerät, und wüsste nicht wo ich anfangen soll zu suchen. Kann jemand die Aussage von pillepalle bestätigen, oder könnte der Fehler auch ein anderer sein? Ich habe den Eingangswiderstand beider Kanäle nochmal gemessen (jeweils bei DC Kopplung). Kanal1 >40M Kanal2 997k. Ich frage mich ob der Schalter für die Kopplung kaputt sein kann oder ob es doch die Elektronik dahinter ist?
Hallo, wenn Deine LED Dir die Umschaltung anzeigt, würde ich mal vermuten, daß das vermutlich benutzte Relais entweder defekt ist oder nicht angesteuert wird. Wenn man an die Teile rankommt, ist es sicher auch einen Reparaturversuch ohne Schaltplan wert. Gruß aus Berlin Michael
Ich habe mal ein Bild angehängt. Beide Kanäle sind auf DC Kopplung gestellt. Oberes Signal: Kanal 2 ( Lo=0V ; Hi=0,3V ) Unteres Signal: Kanal 1 (Lo= -0,15V ; Hi=0,15V) Die Punkte links markieren jeweils GND vom jeweiligen Kanal!
Sehe ich das richtig, dass das Relais einfach den Koppelkondensator überbrückt? Vielen Dank nochmal an alle!
Patrik W. wrote: > Sehe ich das richtig, dass das Relais einfach den Koppelkondensator > überbrückt? Ja.
Wahrscheinlich ist das Relais nicht kaputt sondern nur verdreckt/korrodiert. Machs mal sauber, das hilft meistens. War bei meinem 7D20 auch der Fall
Oder schau mal ob da ein Widerstand in Reihe zu den Kontakten liegt (um den eventuell auf eine hohe Spannung geladenen C zu entladen). Wenn jemand eine zu hoche DC Spannung im AC Bereich gemessen und dann auf DC geschaltet hat, kann der hinüber sein.
Hallo Benedikt, kannst du das bitte ein bisschen präziser schreiben? Ich bin mir nicht sicher ob ich dich richtig verstehe: >Oder schau mal ob da ein Widerstand in Reihe zu den Kontakten liegt (um >den eventuell auf eine hohe Spannung geladenen C zu entladen). Meinst du damit, dass ich den Eingang des Kanals gegen Masse schalten soll, um den evtl. geladenen Koppelkondensator zu entladen bevor ich das Teil auseinander nehme um das Relais zu testen? >Wenn >jemand eine zu hoche DC Spannung im AC Bereich gemessen und dann auf DC >geschaltet hat, kann der hinüber sein. Der Eingangswiderstand? Danke!
Patrik W. wrote: > Meinst du damit, dass ich den Eingang des Kanals gegen Masse schalten > soll, um den evtl. geladenen Koppelkondensator zu entladen bevor ich das > Teil auseinander nehme um das Relais zu testen? Nein. Es gibt doch ein Relais, dass den AC Koppelkondensator überbrückt. Sagen wir mal der wäre auf 100V geladen und das Relais würde schalten -> hoher Kurzschlusstrom. Daher liegen meist 100Ohm oder sowas in der Richtung in Reihe zum Relaiskontakt um den Strom etwas zu begrenzen. Dieser könnte kaputt (=hochohmig) sein.
Super, danke....werde mich Morgen mal auf die Suche machen :-)
Vergleiche doch mal - den Eingangswiderstand und - die Zweit, in der das in deinem ersten Post beschriebene 3V-Signals zum Abklingen braucht, für - den kaputten Kanal im DC-Modus - den kaputten Kanal im AC-Modus - den intakten Kanal im AC-Modus Wenn das Verhalten in allen drei Fällen gleich ist, kann man ziemlich sicher sein, dass irgendetwas mit der DC/AC-Umschaltung faul ist, was die Theorie mit dem kaputten Überbrückungsrelais bzw. dem kaputten Serienwiderstand erhärtet. Die zugehörigen Komponenten sollten auch ohne Schaltplan schnell zu finden sein, da sie ziemlich am Anfang des Signalwegs liegen. Wenn die Ergebnisse unterschiedlich ausfallen, könnten sie wenigstens einen Anhaltspunkt liefern, in welche Richtung man weitersuchen muss.
Auweia, was schreibe ich da für einen Stuss! Bitte in meinem letzten Post - die Zweit, in der das in deinem ersten Post beschriebene 3V-Signals zum Abklingen braucht, ändern in - die Zeit, die das in deinem ersten Post beschriebene 3V-Signal zum Abklingen braucht,
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