Hallo, ich versuche mir grad mit http://cctools.hs-control.de/download/mc/mc34063.html die Schaltung für einen mc34063 zu berechnen. Ich würde gerne aus 5V->22V erzeugen, benötigt wird nur ca. 1mA, es dient nur als Steuerspannung für 3 MOSFETs. (Falls jemand eine günstige (ca. 50 - 80 cent) Lösung mit einem chip kennt, gerne!) Allerdings bin ich elektrotechnisch ziemlicher Anfänger und kann nicht alle Werte sinnvoll ausfüllen (so dass dann sinnvolle Bauteilwerte rauskommen. Was ist denn für Vripple (100mV sollten doch wunderbar passen?) und Fmin (da hab ich leider garkeine Ahnung) gut geeignet? Danke!
Der Chip realisiert einen Step-Up Regler: in einfachen Worten: du schaltest den Strom in der Spule mit einer Frequenz nach Masse, die Gegeninduktion in der Spule sorgt für die Spannung am Ausgang. Der Artikel in http://schmidt-walter.eit.h-da.de/smps/smps.html erklärt das auch ganz gut. Prinzipiell stellt man Step-Up Regler über das Tastverhältnis ein - in deinem Fall macht das der Chip, als Frequenz würde ich hier ca. 20 (10-100) kHz vorschlagen. 100 mV Ripple sind sicher erst mal ok, hängt aber auch davon ab, was deine MOSFETs denn so ansteuern... Das Problem ist, dass man bei einem Schaltregler mehrere Designziele verfolgen muss, die miteinander kollidieren: 1. kleiner Strom in der Spule > große Induktivität 2. meist möchte man aber eine kleine (Bauform) Induktivität haben, dazu müsste man aber die Frequenz erhöhen 3. Hohe Frequenz und kleine Spule > größere Verluste im Chip Du solltest auch beachten, dass ein Schaltregler nach Möglichkeit einen Mindeststrom liefern soll, ein Betrieb ganz ohne Last ist ungünstig. Ein Strom von nur 1 mA ist daher für die Dimensionierung der Schaltung eher schlecht, berechne das Beispiel doch mal mit 5 mA oder 10 mA durch und schau dir die Werte an. Im Zweifel betreibt man da einfach eine LED durch die zB immer 5 mA fliessen. In jedem Fall musst du die Dimensionierung nochmal gegenrechnen. Die Bauteil-Werte die die Berechnung liefert, wirst du nicht kaufen können und schliesslich haben L und C auch Toleranzen. Also, nochmal reale Werte einsetzen und durchprüfen. Den ersten Test der Schaltung machst du dann am besten erst mal mit einem Lastwiderstand (bei 22V und 10 mA = 2.2 kOhm) Ich würde dann auch bei R1 einen Widerstand+Trimmer (in Reihe) verwenden, um die Spannung einstellen zu können. Billiger geht so eine Schaltung eigentlich nur, wenn du einen konstanten Strom benötigst, zB für eine LED-Beleuchtung etc. Dann kann man das Tastverhältnis zB mit einem NE555, PIC oder ATtiny fest erzeugen und die Schaltung passend berechnen. Aber: Laständerungen haben dann zur Folge, dass mit weniger Last die Spannung (zT heftig) ansteigt ! Wenn du eine geregelte Spannung benötigst, dann ist ein Chip wie der 34063 sicher die richtige Wahl. matthias
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