hallo! Ich sitze hier vor einer tollen Maschine, einem so genannten Inline Tester der Bauteile prüfen kann. Nun frage ich mich wie man verschiedene Toleranzen miteinander verrechnet! Beispiel: 10K Widerstand Bauteiltoleranz= +- 1 % Messtoleranz = +- 2 % hat mein gemessener Wert dann eine Toleranz von +- 3 % ODER X * (1.01 * 1.02) = X * 1.0302 ... also +- 3.02 % ?? Rein von der Überlegung her: Ich messe ein Bauteil mit den "echten" Werten [9.9K - 10.1K] Mein Messmittel hat eine Genauigkeit von +- 2 % also -> - 10.302 K Nochmal zum vergleich: 10 * 1.0302 = 10.302 ??? Viele Grüsse
... kann man mit einem Zollstock auf 1/10mm genau messen? alles was innerhalb deiner 2% Messgerätetoleranz liegt ist Ok! :)
Die > Bauteiltoleranz= +- 1 % und die > Messtoleranz = +- 2 % sagen nicht, dass kein Bauteil schlechter und kein Messergebnis ungenauer ist. Weil es sich idR um eine Normalverteilung (Gauß-Verteilung) handelt, sagen die Werte, dass mit einer hohen Wahrscheinlichkeit der Bauteilwert innerhalb 1% des Nennwertes und das Messergebnis in den meisten Fällen bis zu 2% an den richtigen Wert herankommt. Die Fehlerquellen werden demnach einfach quadratisch addiert: Gesamtfehler = sqrt(1 + 2) = 2,23% Google mal nach "fehleraddition quadratisch"
@ Lothar Miller Das entspricht nicht der Ausgangsituation! Der Fehler des Bauteils geht nicht wie in einer Reihenschaltung von Fehlern in die Berechnung ein. Ausschlaggebend ist nur der Fehler des Messgerätes.
Damit ist aber der Worst case nicht behandelt, der dann eben doch die 3% einschließt.
@ dg2mmt ebend doch mehr als 2% kann der Bauteilwert nicht abweichen! :)
Hey, vielen lieben Dank für die zahlreiche Beteiligung. Nun muss ich aber zum Test feste Grenzwerte definieren. Ober und Untergrenze. Dass die +- 1 % auf die Gaussverteilung ausgelegt sind ist nicht weiter schlimm. Es soll ja nur sichergestellt sein, dass aber einer gewissen Grenze werte i.O, sind oder eben nicht i.O. Was ist an meiner Denkweise falsch, wenn ich für eine WORST CASE annahme der obergrenze folgende überlegungen treffen: 10K +1% -> 10.1 K und dieser Wert wird nun von meiner Testmaschine mit einer "Verfälschung" von 2 % gemessen. 10.1 K * 1.02 = 10,302 K Ohm... Alles was jetzt darüber gemessen wird wird als nicht i.O. gewertet...? oder würdet ihr die Obergrenze tiefer wählen??? Und warum?? Danke!
Hi toller Toleranzberechner mann mann .. immer noch nicht begiffen? Die Bauteiltoleranz spielt keine Rolle. Wenn Dein Messgerät eine Toleranz von +-2% hat, bewegt sich auch der tatsächliche Wert Deines Messobjektes innerhalb dieses "Rahmens". ALSO +-2% nicht höher und nicht tiefer .)
Hallo Toleranzberechner, dein Widerstand sollt 1% haben, hat aber 3% bei 10K -> 10,3 Dei Messgerät hat jedoch 2% und das in die andere Richtung 10,3 * 0,98 = 10,094 als Ergebnis Scheint gut zu sein oder!! Deine Messtoleranz muß kleiner sein wie die zu messende Bauteiltoleranz!! gruß hans
Hallo hans, Du bist auch "FehlerRechnungsVerseucht"! ;) Trenne bitte mal Messobjekt und Messgerät. Wenn Du Deinem Messgerät vertraust, es hat einen Fehler von +-2%, kannst Du Dir sicher sein, dass das zu messende BE in dem Bereich seinen tatsächlichen Wert hat! ich hab keine Lust mehr. Gute Nacht
Aber in Einem hat Hans Recht, die Referenz bzw. das Messgerät sollte mindestens ein Klasse besser als der einzuhaltende Bereich sein.
Das wollte ich mit meiner Rechnung ja auch zeigen!
>Scheint gut zu sein oder!!
Deswegen ^^^^^
Es ist ja klar das er nur sagen kann, der Messwert des Bauteils
liegt bei xxx mit der Toleranz des Messsystems.
Was das Bauteil macht ist darür egal.
Die Rechnung war nur für den Toleranzrechner um zu zeigen,
daß mit seiner überlegung von grenzen nicht rauskommt auser
Schrott!
gruß hans
full ACK hans, es war nicht böse gemeint. Gast
moin... also erstmal muss man unterscheiden, ob es sich um ein analoges, oder um ein digitales messgerät handelt. da hier nur eine ralative messabweichung von 2% angegeben ist, gehe ich von einem analogen messgerät aus. bei einem digitalen bräuchte man noch den digit- bzw. steigungsfehler "m". 10kohm * (1+-1%)=R geräteklasse = +-2% relative. abw. * messwert = absolute abweichung im worst case fall wäre doch: R = 9,9k nun hat dein gerät noch 2% -> 2% von den 9,9k -> das messgeräte zeigt möglicher weise den wert 9,702k an. laut fertigung soll der R aber 10k sein..-> 10k - 9,702k = 298 (298/9,702k)* 100 = 3,07 % -> 3,1% ..das war ma so ein gedanke von mir....aber nach oben hin kommt leider eine andere relative abw. raus. bin jetzt neugierig geworden...erkundige mich ma bei nem fachmann :)
Die 2% sind möglicherweise vom Messbereich. Wenn der Bereich bis 19,99k geht, dann beträgt der Fehler bei 10k schon 4%. Oft wird auch angegeben: Fehler: +/- 2% vom Messbereichsendwert +/-x Digit. Mfg.
das [-1;0;+1] innerhalb von [-2 -1 0 +1 +2] liegt ist mir schon klar! Es geht mir um Grenzwerte. Wenn der Widerstandswert des Bauteils um +- 1% schwankt gebe ich euch recht. Aber ich ging davon aus, dass die +-1% Produktionsbedingt sind: Also, der Widerstand soll mit 10 K produziert werden, aber meiner hat eben nun 1.1K und das liegt ja auch in der beschriebenen Toleranz (also alles iO). So.. nun "schwankt" mein Messgerät um 1.1K +/- 2 % ... Wenn ich jetzt Grenzwerte zur automatisierten Auswertung definiere muss ich bei meiner oberen Grenze natürlich 1.1K * 1.02 annehmen... und nicht 1K * 1.02... analog dazu die untere Grenze.
Wenn du einen genauen 10kOhm Widerstand hast, dann liegt der Messwert deines Messgerätes liegt nicht garantiert zwischen 9.98 und 10.2 kOhm. Sondern 99,73% der Messwerte liegen zwischen 9.98 und 10.2 kOhm (das ist die Normalverteilung, und die 2% entsprechen hier 3 Sigma). > Der Fehler des Bauteils geht nicht wie in einer Reihenschaltung > von Fehlern in die Berechnung ein. Ausschlaggebend ist nur > der Fehler des Messgerätes. Stimmt, meine erste Aussage war ein Schnell- (und Fehl-)schuss :-/ Nur das Messgerät ist für den Messfehler verantwortlich. Der Prüfling soll durch das Messgerät überwacht werden. Allerdings ist es schon so, dass ein Widerstand mit realen 10.1 kOhm fälschlicherweise eines Widerstands von 10.3 kOhm bezichtigt werden könnte (10.1kOhm + 2%). Aber eigentlich ist es tatsächlich sinnlos, mit einem ungenauen Messgerät genaue Ergebnisse erhalten zu wollen.
Hallo, ich denke, es geht hier um Tests innerhalb einer Serienfertigung..... Wenn die Bauteile 1% haben, so ist es ja nicht automatisch so, daß ein Fehler von 5% zur Fehlfunktion führt. Andererseits ist der Tester nicht in der Lage, Bauteile ausserhalb der Toleranz sicher zu erkennen. Wenn Du die Fehlerschwelle auf weniger als 3% einstellst, dann werden möglicherweise Bauteile abgewiesen, die eigentlich in Ordnung sind. Immerhin sind die meisten Fehler Fehlbestückungen oder Frühausfall beim Löten, und die werden wohl auf jeden Fall entdeckt. Gruß, Michael
Hallo Michael, >ich denke, es geht hier um Tests innerhalb einer Serienfertigung..... Genau so ist es :-) >Wenn die Bauteile 1% haben, so ist es ja nicht automatisch so, daß ein >Fehler von 5% zur Fehlfunktion führt. Andererseits ist der Tester nicht >in der Lage, Bauteile ausserhalb der Toleranz sicher zu erkennen. Genau um das geht es! Das Aussortieren von Baugruppen mit Bauteilen ausserhalb der Toleranz durch Fehlbestückung. >Wenn Du die Fehlerschwelle auf weniger als 3% einstellst, dann werden >möglicherweise Bauteile abgewiesen, die eigentlich in Ordnung sind. >Immerhin sind die meisten Fehler Fehlbestückungen oder Frühausfall beim >Löten, und die werden wohl auf jeden Fall entdeckt. Exakt um das geht es mir! In dem Test Programm kann man folgende Einstellungen treffen: - Testpunkte zum Kontaktieren auf der Baugruppe auswählen - Widerstandmodell auswählen: 10 K +- 1 % - Testgrenzwerte festlegen <-- Hier werden die Ober- und Untergrenze definiert! 9,702 K - 10,302 K Also, wenn man genau sein wollte / muesste dann muss man ja 10,302 statt 10,3 als Grenzwert eintragen? Ich meine die Differenz ist ja wirklich minimal, aber durch die gegebenen Toleranzen würde eine Nichtbeachtung dieser 0,002 K Ohm evtl. zur Aussortierung einer "guten" Baugruppe führen. ?
Eigentlich legt ja die Applikation die Gut-/Schlecht- Schwellen fest und nicht der (kleinere) Toleranzwert der Bauteile.
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