Ich weiss, dass dieses Thema schon öfters hier war. Hab aber immer noch ein kleines Verständnisproblem. "Eine Leitung ist dann als elektrisch lang zu betrachten, wenn die einfache Laufzeit der Leitung grösser als ca. 1/6 der minimalen Anstiegszeit der Signale ist." Wenn der Empfänger falsch abgeschlossen ist und die Signallaufzeit viel viel kleiner als die Anstiegszeit ist, dann wird das Signal doch trotzdem reflektiert. Dann müssten doch auch das Ringing auftreten, oder nicht? Das Ringing würde halt noch während der Flanke passieren.... Oder kann ich das mit einem einfachen Gedankenmodell nicht lösen...
Wenn die Leitung kuerzer wie 1/6 der Anstiegszeit ist, so gibt es in dem Sinne keine Reflexion, wie das Signal schon zurueckkommt bevor es eigentlich losgelaufen ist. Ja, man kann ein Ringing beobachten. Wie wenn die Scope-Erde nicht angeschlossen wurde.
Das Signal wird unabhängig von der Leitungslänge, Signalform und Frequenz (-gemisch) an einer Stoßstelle gebrochen und reflektiert. Die Frage ist nur, wie sich dies auf die betrachtete Signalform an der interessierten Stelle in der Praxis auswirkt. Daher kommt die Faustformel mit der als 'elektrisch lang' oder 'el. kurz' zu betrachtenden Leitung.
Ja, aber warum wirkt sich das bei einer langen Leitung aus und bei einer Kurzen nicht. Wenn ich mir das bei einer kurzen Leitung vorstelle, dann reflektiert bei einem hochohmigen Abschluss die Welle wieder zurück zum Sender und von dort wieder zurück zum Empfänger... Also immer hin und her. Da müsste es doch dann zu viel stärkeren Überschwingern usw. kommen...
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.