Hallo, groß war die Freude als ich seinerzeit ganze drei Debugger in vollständiger Handarbeit gefertigt habe ... selber geEAGLEt, geroutet, geätzt, gelötet, bestückt und gefreut, dass IAR das alles gefressen hat, allerdings unter Windows XP. Es ist ein Nachbau des TI-FET-PIF zur JTAG-Programmierung eines MSP430 F169. Im Zuge der Zeit habe ich nun auf Vista umgestellt und bereue es bereits! Nun habe ich IAR 4.11B installiert, mein Projekt geladen und wollte starten. Daraufhin kam folgende Meldung: "Parallel-Port-Debugger not supported under Windows Vista". Schöner Mist! Gibt es keinerlei Möglichkeit den parallelen Debugger mit IAR unter Vista wieder zum leben zu erwecken? Oder doch wieder ein Downgrade auf XP? Der Debugger funktioniert 100%, hatte ihn erst vor ein paar Tagen im Einsatz und die Schaltung seither nicht mehr angefasst. Vielen Dank
Meines Wissens gibts keine Möglichkeit, diese Frickel-Adapter unter Vista einzusetzen. Bei 2000 und XP war´s ja auch nur über spezielle Software möglich, die am Kernel vorbei mit dem Par-Port spricht (DLPortIO usw.). Ich hab mir für den MSP430 dann den recht preisweten olimex JTAG Tiny gekauft. Funktioniert einwandfrei und rasend schnell.
>Bei 2000 und XP war´s ja auch nur über spezielle Software möglich,... Ich hab unter XP noch nie Treiber für den Parallel-Programmer (egal ob Selbstbau, original Ti oder Olimex) benötigt. >Gibt es keinerlei Möglichkeit den parallelen Debugger mit IAR unter >Vista wieder zum leben zu erwecken? Ich hab Virtual PC (kostenlos bei Microsoft) mit einem WinXP installiert.
Schöner Mist! Wer macht denn sowas ... Grrr Ich hatte in der Firma einen USB-Debugger von TI und hab den verschmäht, denn im Gegensatz zur langsameren Parallel-Variante ist der dauernd abgestürzt oder wurde erst nach ein/aussteck-Geschichtchen erkannt (an mehreren PCs). Inzwischen habe ich aber den Arbeitgeber gewechselt und somit nur noch meine selbstgeätzten Debugger mit der Eval-IAR verfügbar. Sehr schade. Habe eigentlich keine Lust nur wegen Vista eine VM aufzusetzen oder auf USB-Debugger umzusteigen. Trifft das eigentlich nur auf MSP430-LPT-Debugger zu oder gilt das generell, also z.B. auch für Atmel 8-Bit AVRs?
Das dürfte für alle Frickellösungen am Parallelport zutreffen. Ob "Wiggler" (das ist Dein Parallelport-JTAG-Interface) oder AVR-ISP, alle benutzen sie Bit-Banging. Vom MSP-FET430UIF (das selbst etwa 100 EUR kostet) gibt es einen Nachbau von Olimex (http://olimex.com/dev/msp-jtag-tiny.html, ca. 60 EUR). Für AVRs übrigens gibt es keinen Parallelport-Debugger, JTAG scheint bei AVRs aufwendiger zu sein. AVR-ISP ist eine reine Programmierlösung (und für die braucht es beim MSP430 keinen Parallelport, BSL sei's gedankt).
Für Atmel meinte ich jetzt eher die PonyProg-Dinger. Da hab ich auch einen rumliegen. Grade getestet, der funktioniert genauso wenig wie PonyProg selber unter Vista x64. Mein serieller JTAG-Adapter für den Atmega32 (JTAG-ICE) geht aber wie es scheint, zumindest hat das "prog"-Tool vom AVR-Studio den Bootlader erkannt. Das ist doch echt traurig. Nunja, wenigstens war ich so schlau und habe mir mein altes XP durch einen Bootmanager noch erhalten und hab so doch noch eine Zugriffsmöglichkeit. Aber jedes mal neu booten ist ja auch ätzend. Danke jedenfalls für die Info.
Alex Wurst wrote: > Schöner Mist! Wer macht denn sowas ... Grrr Ich hatte in der Firma > einen USB-Debugger von TI und hab den verschmäht, denn im Gegensatz zur > langsameren Parallel-Variante ist der dauernd abgestürzt oder wurde erst > nach ein/aussteck-Geschichtchen erkannt (an mehreren PCs). Inzwischen > habe ich aber den Arbeitgeber gewechselt und somit nur noch meine > selbstgeätzten Debugger mit der Eval-IAR verfügbar. Sehr schade. Habe > eigentlich keine Lust nur wegen Vista eine VM aufzusetzen oder auf > USB-Debugger umzusteigen. > > Trifft das eigentlich nur auf MSP430-LPT-Debugger zu oder gilt das > generell, also z.B. auch für Atmel 8-Bit AVRs? Das trifft auf (kam ja erst im letzten Post) alle x64-Versionen zu, egal ob XP, Vista oder Server. Zur Not könnte man u.U. noch was selber basteln http://www.highrez.co.uk/Downloads/InpOut32/default.htm (x64-Version der InpOut32.dll) oder die dort verlinkte Alternative p.s. auf dem CCC gab's einen schönen Beitrag zur "Sicherheit" des BSL der MSP430... http://events.ccc.de/congress/2008/Fahrplan/events/2839.en.html
@Alex Nur so ein Gedanke. Schon mal mit einer virtuellen Maschine versucht. In der Vergangenheit hatten wir da schon enige Erfolge, also virtuelles XP. Dieser Link sollte hilfreich sein, falls Du es mal versuchen moechtest. Laesst sich sehr sauber installieren (und deinstallieren!!) Braucht als Speicherbereich ein paar GB, aber mit 4GB sollte schon einiges moeglich sein. Dann wird IAR also in der virtuellen XP Maschine installiert und bedient den parallel Port. http://www.technibble.com/how-to-create-a-windows-xp-virtual-machine/ Robert Teufel Partner in Silicon Valley gesucht? Ich stehe gerne zur Verfuegung. -+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+- Meine ARM/Cortex Webseite: http://www.lpc2000.com
Jörg S. wrote: >>Bei 2000 und XP war´s ja auch nur über spezielle Software möglich,... > Ich hab unter XP noch nie Treiber für den Parallel-Programmer (egal ob > Selbstbau, original Ti oder Olimex) benötigt. Naja, so eine dlportio.dll oder giveio.dll oder ähnliches muss schon irgendwo dabei sein. Treiber nicht, das stimmt. >>Gibt es keinerlei Möglichkeit den parallelen Debugger mit IAR unter >>Vista wieder zum leben zu erwecken? > Ich hab Virtual PC (kostenlos bei Microsoft) mit einem WinXP > installiert. Und da kann man auf Frickel-Adapter am LPT zugreifen? Wusst ich gar nicht. Und ja, der TI-USBFET schmiert öfters mal ab, aber eigentlich nur, wenn an der Zielschaltung irgendwas nicht stimmt, ich hatte immer mal Probleme mit einem Reset-Chip. Beim Aktivieren des Analogteils hat die Schaltung kurzzeitig mehr Stromgezogen, was den Reset-Generator dazu veranlasste, kurz in den Reset zu gehen. Danach muss man auch den USB abziehen und in der TI eigenen Weise alles wieder aktivieren (ist komischerweise beim C2000er und dem USB Degugger von Spectrum das gleiche Spiel).
>Naja, so eine dlportio.dll oder giveio.dll oder ähnliches muss schon >irgendwo dabei sein. Treiber nicht, das stimmt. Wird IAR wohl mitliefern >Und da kann man auf Frickel-Adapter am LPT zugreifen? Wusst ich gar >nicht. LPT und COM wir 1:1 "durchgereicht".
Die Schaltung hatte ich damals nicht gemacht, ich meine aber damals hätten Sie auch nachträglich einen Entstörkondensator von der Resetleitung entfernt, da der den JTAG-Vorgang gestört hätte. Ob das jetzt der Grund war, warum der TI USB-Debugger immer abgestürzt ist, kann ich leider nicht mehr sagen. Wenn LPT und COM nur "durchgereicht" wird, warum ist es dann nicht möglich, die ganze Treiberabstraktionsblase von Vista in den Wind zu schießen und selber auf Treiberebene Bitbanging zu aktivieren? Werden da Root-Kit-Techniken bei VMs verwendet oder warum können die das und "normale" Programme nicht?
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