Hallo Forum, ich bin mit der Tonertransfermerhode gerade ein wenig am verzweifeln. Ich habe das auf der Seite von Thomas Pfeifer gelesen, und es kam mir dann doch einfacher vor, als Schaltungen auf dreilochplatinen aufzubauen. Ich probiere es nun schon sehr lange - und komme einfach auf kein anständiges Ergebnis. Von vorne: Ich habe ein HP laserjet 4050N mit ner nagelneuen Tonereinheit (von druckerzubehoer.de). Damit drucke ich das Layout auf Reichelt-Papier (mit 600dpi (max) und mit der Einstellung "normales Papier"). Ab durch den Laminator, dann Papier abrubbeln (in Spülilösung eingeweicht). Ergebnis seht ihr oben. Das ätze ich dann mit Natriumpersulfat (ca 40°C). Das Ergebnis widerrum gefällt mir dann gar nicht mehr. Die Flächen sind zum Teil einfach nicht mehr vorhanden, die Pads und Vias z.T. auch nicht. Die Leiterbahnen sind interessanterweise meistens vollständig da, auch die längeren meist ohne Unterbrechung. Nur bei Flächen und Vias/Pads versagt das Ganze. Ich hoffe mir kann einer von Euch einen Tipp geben, wie das besser laufen kann. Im zweiten Post poste ich gleich nochmal eine geätzte Platine.
Hier eine andere Platine geätzt. Ich denke man erkennt auf den Fotos den Zustand der Platine.....
> Ab durch den Laminator, dann Papier abrubbeln (in Spülilösung > eingeweicht). Ergebnis seht ihr oben. Welche Temperatur wird dabei verwendet und wie oft lässt du die Platine durch den Laminator? Ich musste da auch erhebliche Unterschiede feststellen. Zu den Pads/Vias der oberen Platine muss man allerdings sagen, dass die Restringe für das Selber-Ätzen sehr gering sind. Da sollte man ruhig großzügiger sein. Große Flächen sind nach meiner Erfahrung ohnehin ein Problem der Laserdrucker, irgendwie haben die keine Lust dort richtig deckend zu drucken.
Hi, danke erstmal für deine Antwort. Die Temperatur kann ich dir nicht sagen. Ich habe den Laminator umgebaut erworben und verwende ihn auf maximaler Temperatur. Dabei schiebe ich die Platine 8 mal durch. Bei den letzten Versuchen war das so das minimun, sonst hat der Toner nicht gehalten. Vorweg: Ich nutze Eagle. Zu den Pads/Vias: Ich weiß leider nicht, wie man die größer machen kann. bzw bei den Vias weiß ich es schon, aber bei den Pads nicht. Die sind ja bei den Bauteilen angegeben, oder? Das mit den Flächen ist ungünstig, weil ich sie als Massenflächen verwende...
Hast du die Platine vor dem Übertrag mit dem Laminator ordentlich gereinigt? z.B. mit Aceton Ansonsten sieht das Ergebnis nach dem Papierablösen ganz gut aus, wundert mich etwas, dass da so welche Ätzergebnisse bei rauskommen. Wielange köchelt die Platine in deiner Ätzlösung?
Hallo, ja, die Platine ist mit Aceton gereinigt. Die Platine ist so lange drin, bis alles an Kupfer weg ist, sind bei mir ca. 10 Minuten.
> Die Temperatur kann ich dir nicht sagen. Ich habe den Laminator umgebaut > erworben und verwende ihn auf maximaler Temperatur. Dabei schiebe ich > die Platine 8 mal durch. > Bei den letzten Versuchen war das so das minimun, sonst hat der Toner > nicht gehalten. Irgendwie weiß ich auch nicht so recht, was da nicht stimmt. Bei den ersten Versuchen noch mit dem Bügeleisen, liess sich feststellen, dass zu heiß auch nicht gut ist. Allerdings sieht das obige Bild nicht so aus, als wäre es zu heiß gewesen. Bleiben noch Einflüsse des verwendeten Papiers, aber so schlecht sehen die übertragenen Leiterbahnen ja nicht aus und der Reinigungszustand der Platine. Vor dem Transfer diese gründlich mit Aceton abreiben und dann nicht mit bloßen Fingern anfassen! > Vorweg: Ich nutze Eagle. > Zu den Pads/Vias: Ich weiß leider nicht, wie man die größer machen kann. > bzw bei den Vias weiß ich es schon, aber bei den Pads nicht. > Die sind ja bei den Bauteilen angegeben, oder? Ja, das ist bei den Bauteilen definiert und es ist auch nicht sinnvoll, dass in den Bibliotheken zu ändern, wenn man die Platinen mal fertigen lässt. Für den Ausdruck zum Selber-Ätzen ist das ULP drill-aid.ulp zu empfehlen. RUN DRILL-AID in der Kommandozeile eingeben und den Durchmesser eingeben 0.3 bis 0.5 mm sind zum Bohren gut geeignet. Aber eine Warnung, wenn man dann Bauteile/Vias verschiebt, bleibt das Drill-Aid in seiner Lage am alten Platz. Mit angehängtem ulp kann man aber alle wieder einfach löschen lassen. > Das mit den Flächen ist ungünstig, weil ich sie als Massenflächen > verwende... Ja, ist klar. Vielleicht wird es ja mit anderem Papier/Reinigung/Druckereinstellungen noch etwas besser.
Ich nehme kein Aceton mehr, grundsätzlich, auch keine Scheuermilch. Grobe Reinigung mit billigstem Scheuersand a la ATA und Konsorten wenn möglich ohne Zusätze die ein Beschichten unmöglich machen können. Anschliesend wird eine Zeit in Essigessenz eingelegt bis es blank ist.
Hm, danke für eure Antworten. Ich denke, ich habe meinen Fehler gefunden. Wenn es der wirklich war, dürft ihr mich hauen, steinigen oder sonstwas tun... Ich habe im Eagle beim drucken nicht "schwarz" ausgewählt - sodass das blau und grün versendet wurde. Der Drucker druckt das dann natürlich in Grautönen - druckt also nicht Flächendeckend. Ich hoffe, das war es. Mir sind leider gerade die Leiterplatten ausgegangen, daher berichte ich, sobald ich wieder welche habe ;)
Trotzdem verteilen Lösungsmittel das Fett nur gleichmässig ausser man verwendet grosse Mengen davon.
@ Daniel Herrmann Du solltest im Druckertreiber einstellen dass du ein sehr dunkles Bild haben möchtest! (viel Toner, schön dicht) Mit Stahlwolle bekommt man selbst den schlimmsten Dreck runter.
Hi, danke nochmals für den Tipp. Ich habe noch ein kleinen Platinenrest gefunden und es damit ausprobiert. Es sind zwar immer noch keinste Fehler drauf gewesen, aber das mag daran gelegen haben, dass die Platine angeätzt und uralt war. Ich melde mich Montag nochmal, wenn ich wieder Material habe.
Mike J. wrote: > @ Daniel Herrmann > Du solltest im Druckertreiber einstellen dass du ein sehr dunkles Bild > haben möchtest! (viel Toner, schön dicht) > Mit Stahlwolle bekommt man selbst den schlimmsten Dreck runter. Das muss aber auch nicht unbedingt funktionieren. Die schwächer werdende Dichte des Toners bei großen Flächen hängt auch mit dem Funktionsprinzip des Laserdruckers an sich zusammen. Der Toner wird ja im Drucker durch elektrostatische Kräfte auf das Papier gebracht bevor er "eingebrannt" wird. Die Kräfte nehmen bei großen Flächen stark ab. Was mich wundert ist, dass beim Ätzen so schlechte Ergebnisse raus kommen obwohl es vor dem Ätzvorgang wirklich gut (zumindest was die Pads angeht, die Flächen sehen vorher schon recht schwach aus) aussieht. Grüße
Probiers mal mit Folie (z.b. Overheadfolie oder glatte klebefolie zum Bücher einbinden) aus, die kann man dann nachm abkühlen gleich abziehen und muss halt nicht eingeweicht werden. Oder die Flächen mit nem Edding nachträglich schwärzen.
Hi Daniel, das Ergebnis ist wirklich unbrauchbar. Vielleicht solltest Du fuer Dich auch mal die Belichtungsmethode ausprobieren. Mag unter'm Strich etwas mehr Aufwand sein aber die Ergebnisse sind auch besser. lg, Michael
Michael G. wrote: > das Ergebnis ist wirklich unbrauchbar. Vielleicht solltest Du fuer Dich > auch mal die Belichtungsmethode ausprobieren. Mag unter'm Strich etwas > mehr Aufwand sein aber die Ergebnisse sind auch besser. naja. pauschal besser sind die nicht. http://thomaspfeifer.net/platinen_aetzen.htm_9.jpg das sind 3 mil aus einem tonertransfer. die ergebnisse hängen ganz einfach von der akrebie und der nähe zum idealwert bei den einzelnen prozessen ab. ein bisschen experimentieren und das wird schon. andre schaffen es schließlich auch =)
Aceton zur Reinigung des Basismaterials allein reicht nicht aus weil damit nur entfettet wird. Damit es zu einer guten Haftung des Toners kommt sollte man wie oben schon mit div. Mitteln die Oberfläche mechanisch reinigen, danach mit Aceton entfetten. Wenn die Vorlage dann einen hohen Schwärzungsgrad hat müßte der Transfer gelingen. Manche Drucker liefern leider keine hohe Schwärzung. Manchmal kann eine neue Bildtrommel helfen. Das muß man probieren.
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