Hallo erstmal alle zusammen, ich habe eine Frage, welche den SEPIC betrifft. Ich muss eine Schaltung entwerfen, welche primärseitig eine Spannung von 24-50 Volt bereitstellt. Sekundärseitig muss ich feste 24V bekommen. Habe mich im Internet "schlau" gemacht und bin auf den SEPIC gestoßen. Doch nun meine Frage: Wie kann dieser SEPIC angesteuert werden, damit die Regelung für den elektronischen Schalter (ist doch ein Mos-Fet, oder?) sich selbst so einstellt, dass ich auf der sekundärseite feste, stabile 24V bekomme? gruß Bene
SEPIC an sich ist nur eine Schaltwandler-Topologie. Um zu Deiner Frage eine konkrete Antwort parat haben zu können, bedarf es auch einer konkreten Schaltung. SEPIC-Schaltregler gibt's schon viele fix und fertig (damit meine ich ICs) von diversen Herstellern (z.B. Linear Technology (kurz: LT), u.v.a.). Schau einfach mal in den Schaltungs-Applikationen nach, dort gibt's u.U. viele interessante Schaltungen zu finden. Bei LT bin ich mir da sogar sehr sicher.
Bin noch auf der Suche und habe daher noch keine konkrete Schaltung. Wollte mich erst ein wenig im Internet nach Schaltungsmöglichkeiten suchen um -wie schon erwähnt- aus 24-50V stabile 24V mit 10A zu wandeln. Habe auch noch nicht so große Ahnung, wie ich die Schaltung dimensionieren soll. Doch erstmal eins nach dem anderen. Zuerst benötige ich die Topologie -welche du angesprochen hast-. Ich hab auch schon viele SEPIC-Schaltregler gefunden, jedoch sind diese nicht für diese Spannungen / Ströme ausgelegt. LT hat wie du erwähnt hast viele Schaltregler doch leider auch nicht die passenden. Zurück zur Ansteuerung: Im Internet sind die einfachen SEPIC-Schaltung zu sehen. Und bei diesen bedarf es einen Schalter um durch das Schaltverhältnis die Ausgangsspannung zu bestimmen. Doch wie steuer ich diesen elektronischen Schalter an, dass er auch bei diesen wechselnen Eingangsspannungen stets den Fet "richtig" ansteuert, dass am Ende 24V rauskommen. gruß Bene
Für die 'richtige' Ansteuerung sorgt eben der sogenannte "Regler", während die Power-Transistoren (üblicherweise MOSFETs) nur das Stellglied darstellen. Prinzipiell wird bei Schaltreglern alles über das Tastverhältnis gesteuert, d.h. die Ein- zur Ausschaltzeit der Transistoren im Stellglied wird bestimmt wieviel Energie vom Eingang (und irgendwie durch oder über eine Spule, dem energiespeichernden Element) zum Ausgang transferiert wird. Ob die Kennlinie (d.h. Ausgangsspannung über Tastverhältnis oder umgekehrt aufgetragen) nun linear ist oder nicht hängt i.A. von der Topologie und im speziellen von der aktuellen Schaltung und der Regelung ab. Für den Fall, daß Du Dich auch für andere Topologien erwärmen könntest, würde ich Dir die Buck-Boost-Topologie nahelegen, da dort keine gekoppelten Induktivitäten nötig wären. Als Beispiel fiele mir da der LTC3780 ein, den ich schon öfter benutzt habe. Leider reicht er nicht ganz an Deine geforderten 48V Eingangsspannung ran, denn er verträgt nur max. 36V. Ich gebe aber nicht auf, und werde heute Abend mal Zuhause nach einer Wandler-Schaltung bis 48V am Eingang suchen. Möglicherweise könnte das aber ein reiner Buck-Converter sein, d.h. die Eingangsspannung sollte immer etwas größer als die geforderte Ausgangsspannung sein. Na mal sehen was ich finden kann. Kann Dir also hoffentlich morgen mehr 'sagen', wenn weiterhin Interesse besteht?!
@Raimund: Klar besteht Interesse! Vielen Dank für deinen Einsatz! ;-) Ich schau mir trotzdem mal den LTC3780 an. Man kann sich vllcht n bissl was an dem IC abschauen ;-) Wie heißen solche "Regler", die den Mosfet ansteuern? Dann kann ich direkter nach denen suchen. Noch eine Frage zum Buck-Converter: Okay, die Spannung sollte größer sein als die Ausgangsspannung, aber funktioniert der Buck-Converter auch, wenn die Eingangsspannung gleich der Ausgangsspannung ist? Dann müsste er eigentlich doch ohne große Verluste die Spannung grad durchschalten, oder?
Tja, leider habe ich erst etwa 50% meiner Quellen durch - es zieht sich also etwas hinaus mit der Suche. Ich bleibe dran - Morgen hoffentlich mehr. Solche Regler haben keinen spezifischen Namen (jedenfalls keiner der mir ad-hoc einfallen würde) außer den üblichen Verdächtigen (wie P, I und D) - nur eben auf Schaltregler gemünzt. Natürlich gibt es daneben auch ganz spezielle Kontroll-Methoden die nur bei Schaltreglern greifen (z.B. Singel-Cycle-Control, usw.). Manche nutzen auch einen 'Mechanismus', den ich nicht als Regelung sondern eher als Steuerung bezeichnen würde. Dazu benötigt man eigentlich nichts anderes als einen Komparator mit Hysterese, der den Schalttransistor ansteuert, z.B. beim Buck-Converter. Beim erreichen der Maximalspannung wird der Schalttransistor ausgeschaltet beim Unterschreiten der Minimalspannung wieder eingeschaltet. Durch geschickte Wahl der Schaltpunkte ergibt sich ein Gleichspannungssignal mit einer kleinen überlagerten Dreieckspannung. Mit einem Ripple von nur 5...20mVss hat man schon ein recht gutes Schaltnetzteil - zumindest für Digitalschaltungen. Die Buck-Convertern kann man leider, bezüglich Ihres Verhaltens bei Unterspannung, nicht pauschalisieren, jedenfalls nicht, wenn sie mit den üblichen Controller-ICs von diversen Herstellern realisiert sind. Ob sie mit der Taktung aufhören und schlichtweg den Schalttransistor immer eingeschaltet lassen halte ich für nicht sehr wahrscheinlich (habe ich aber auch (noch) nicht ausprobiert). Für wahrscheinlicher halte ich, aufgrund der oft implementierten Schutzschaltungen von solchen Regler-IC, daß sie ein Undervoltage-Lockout (Unterspannungsabschaltung) machen und den Ausgang einfach abschalten. Bei Boost-Convertern ist ein Undervoltage-Lockout mehr oder weniger Pflicht, wenn man den Schalttransistor vor Überstrom schützen möchte. Bedenke: Bei gleicher transferierter Leistung muß der Eingangsstrom steigen, wenn die Eingangsspannung sinkt. Diesen Maximalstrom muß sowohl der Schalttransistor als auch die Speicherdrossel verkraften (d.h. sie darf dabei nicht in Sättigung gehen).
Ich hab mich mal nach den IC's umgeschaut, welche MOSFETs ansteuern. Habe dann mal auch die Firma ELMOS entdeckt und habe ein Datenblatt für den E910.24|25|26 bekommen. Der wäre eig recht okay... Oder gibts irgendwelche Einwände? Oder bessere ICs? Also ich würd auch mal sagen, dass der Buck-Wandler wegfällt... Zur Frage kommt nur noch (meiner meinung nach): Buck-Boost-Conv. SEPIC CUK-Conv. Doch was sind die genauen Unterschiede? Beim CUK ist die Ausgangsspannung verpolt und beim SEPIC ist die Ausgangsspannung galvanisch getrennt, okay. Gibt es sonst noch bestimmte Unterschiede? Vielen Dank jedenfalls an dich, dass du dir so viel Mühe gibst! ;-)
Ooops - ELMOS-ICs waren bis bislang völlig unbekannt. Habe mich also mittlerweile mal ein bißchen schlau gemacht. OK, im Produkt-Katalog 2007/2008 ist auf Seite 30 auch gerade z.B. der SEPIC-Wandler mit dem E910.24|25|26 gezeigt. Jede der drei von Dir ins Auge gefaßten Konverter-Topologien haben ihre ganz spezifischen Vor- und Nachteile. Diese alle aufzuzählen würde den Rahmen eines Forum einerseits sprengen und sicherlich andererseits auch wieder zu elendig langen Diskussionen führen, welche nun die (für Dich) bessere Topologie sei. Entscheiden muß der Entwickler letztendlich selbst. Ein paar Punkte zum drüber Nachdenken möchte ich jedoch loswerden: CUK: Vorteile: - Der Ein- und/oder Ausgangsstromripple kann, bei richtiger Auslegung, zu Null gemacht werden (ist schonender für die Elkos). - galvanische Trennung zw. Ein- und Ausgang möglich (aber leider Mehraufwand f. Rückführung der Istausgangsspannung nötig). - Nur ein aktives Schaltelement (Transistor) notwendig. Nachteile: - Benötigt große Koppelkondensatoren (evtl. teuer, voluminös, etc.). - Die gekoppelten Spulen/Übertrager gibt's i.d.R. nicht fertig zu kaufen, weswegen selber wickeln angesagt ist. - Es gibt keine Schaltregler-IC, die unmittelbar auf dieser Topologie aufsetzen, mißbrauch ist jedoch durchaus möglich. ;-) - Ausgangsspannung hat (ohne Übertrager) umgekehrtes Vorzeichen, d.h. aus pos. Eingangsspannung wird eine neg. Ausgangsspannung. SEPIC: Vorteile: - galvanische Trennung zw. Ein- und Ausgang möglich (wie auch beim CUK). - Ohne Übertrager ist Polarität der Ein- und Ausgangsspannung identisch. - Auch hier nur ein aktives Schaltelement (Transistor) notwendig. Nachteile: - Benötigt großen Koppelkondensator (wie auch beim CUK). - Induktivitäten haben i.d.R. große Werte (z.B. gegenüber Buck-Boost). - Die gekoppelten Spulen gibt's i.d.R. ebenfalls nicht fertig zu kaufen. Buck-Boost: Vorteile: - Kein großer Koppelkondensator nötig. - Induktivität kann sehr klein sein/werden, im Vergleich zum CUK/SEPIC. Nachteile: - Mehrere aktive Schaltelemente notwendig (z.B. sind's beim LTC3780 immerhin 4(!) MOSFETs). Um es vorweg zu nehmen: Diese Auflistung erhebt keinerlei Anspruch auf 100%-ige Korrektheit (Irrtümer vorbehalten), Vollständigkeit usw., usw., usw., ... Möglicherweise fallen anderen Forenmitgliedern/-teilnehmern noch andere Vor- und/oder Nachteile bei der jeweiligen Topologien ein. Über die Wirkungsgrade habe ich hier explizit keine Aussage gemacht, da es zu großen Teilen auch an der Bauteilselektion liegt, d.h. z.B. MOSFETs mit niedrigem RDSon und Induktivitäten mit niedrigem Rdc wählen. Bei großen Ausgangsströmen keine Dioden zur Gleichrichtung verwenden sondern auch hier mit MOSFETs aktiv (und synchron) gleichrichten. Es gibt sogar Schaltregler-ICs die dazu einen dedizierten Ausgang bereit stellen. Also bis morgen.
Tausend Dank! ;-) Zu CUK: ELMOS gibt eine Ansteuerung mittels dem E910 an^^ Ansonsten hat es mir schon weitergeholfen! Da es leider nun vllcht doch galvanisch getrennt sein muss, fällt der Buck-Boost-Conv. weg...und dies bedeutet auch, dass ich um Wickeln nicht umherkommen^^ Ach ja: Hab mich mal bei verschiedenen erkundigt...beim Buck-Converter kann man auch die Eingangsspannung (24V) -fast- durchschalten (Ausgang: ~24V). Man muss halt dafür auf den Ansteuerungs-IC schauen, ob dieser bis 100% takten kann. Auf Grund der galvanischen Trennung wurde mir noch der Sperrregler empfohlen (Vom Aufbau auch wesentlich einfacher als der SEPIC!) oder auch der 1-Takt-Durchflusswandler. Nochmal von mir: Danke!
Der Buck-Boost muß aber nicht zwangsläufig wegfallen, denn eigentlich können alle Wandler so umgemodelt werden, das die Auskopplung der Energie über eine getrennte Wicklung, und somit eine galvanische Trennung, realisiert werden kann. Naja, bei 24V und 10A sind wir schon bei etwa 250W Leistung und man sollte sich die Frage stellen, ob aufgrund dessen die Sperr- und Durchflußwandler noch sinnvoll sind. Bei dieser Leistung ist es schon grenzlastig (meiner Meinung nach). Und den Übertrager bei diesen Wandlern würde ich nicht selber wickeln wollen. SEPIC und Buck-Boost können mit den einfachen Standardspulen realisiert werden, zumindest solange keine galvanische Trennung unbedingt erforderlich wäre. Bei diversen Schaltungsappliaktionen bzw. Referenz-Designs (u.a. von LT, TI, etc.) gibt es von diversen Herstellern schon fix und fertige Übertrager käuflich zu erwerben. Bislang habe ich es mir immer verkniffen darauf zurück zu greifen, da die Hersteller überwiegend irgendwo in den USA angesiedelt sind. Bevor ich also hier Tage oder Wochen ins Land gehen lasse, dort Quellen aufzustöbern, Angebote einzuholen, Bestellungen und Lieferungen abzuwarten, mache ich's lieber in einer Topologie, die ich hier in Deutschland mit vertretbaren Aufwand auch aufbauen kann, insbesondere bei Einzelstücken. Bei Serienfertigungen sähe das vermutlich anders aus. Aber auch das ist eben, neben der generellen Schaltungs-Topologie, ein weiteres Kriterium warum sich der Eine oder Andere für oder gegen diese oder jene Topologie entscheidet.
Würth hat viele fertige Spulen für Schaltregler und kann auch schnell einzelne Spulen liefern (Muster etc.) Sieh mal auf we-online.de unter Induktivitäten/Referenz-Designs nach.
Also Bene, nach mühevoller nächtelanger Sucharbeit (hat immerhin einiges wieder in Erinnerung gerufen) konnte ich leider keinen passenden Schaltplan für Dich finden. Höchstens Anregungen (Applikationen) und den Hinweis auf ein paar ICs, die es möglicherweise Wert wären mal genauer betrachtet zu werden - allerdings (fast) alles Konzepte ohne galvanische Trennung - als da wären (übrigens alles von Linear Technology, oder kurz LT): - Design Note 156 (DN156), Figure 2 (LT1339) - Application Note 66 (AN66), Seite 11 (LTC1149) - Application Note 73 (AN73), (LT1339) - Application Note 84 (AN84), Seite 27 (LT1339) andere evtl. in Frage kommende ICs (Datenblätter einsehen) wären z.B.: - LTC1435A - LTC1438 - LT1533 - LT1339 Es dürfte sich sicherlich auch noch lohnen bei anderen Herstellern, wie National Semiconductors, Maxim, International Rectifier, NXP (ehemals Philips), ON Semiconductor, usw., zu suchen.
Werd mir mal die Application Notes anschauen. Wie gesagt, vllcht kann man sich ja was abschauen ;-) Du meintest, dass es schon grenzlastig ist bei solchen Leistungen (größer als 240W) einen Sperrwandler / Durchflusswandler zu nehmen... Was spricht dagegen? Danke auch an Bernd...da ist auf den ersten Blick ne kleine auswahl von diversen Induktivitäten gegeben.
Bei mir ist grad ne Frage aufgekommen: Stimmt es, dass beim SEPIC so bei 1-2A Schluss ist, da der Wirkungsgrad ansonsten recht schnell in den Keller geht? Dies wäre nicht ganz so toll, da ich ja schließlich 10A betreibe...
Nun, die Flyback-Wandler müssen die Energie im Übertrager speichern. Da ein Transistor die Spule bestromt (er liegt ja in Serie mit ihr), enstehen beim Abschalten recht große Spikes, die bedämpft werden wollen (vermeiden kann man sie halt nicht). Diese Spikes sind dafür verantwortlich Schalttransistoren zu wählen, die u.U. eine (sehr) hohe Sperrspannung aufweisen müssen. Allein schon die Bedämpfung (also die Umwandlung von magnetischer/elektrischer Energie in Wärme) an sich, ist etwas, was den Wirkungsgrad sinken läßt. Mit einer zusätzlicher Wicklung und ein paar weiteren Bauteilen kann man diese Energie speichern und beim nächsten Schaltzyklus wieder nutzen. Dies kompliziert aber wieder die Berechnung und Anfertigung des passenden Übertragers. Also egal wie man es dreht oder wendet, kein Vorteil ohne Nachteil, und ganz allgemein gesagt: Die Summe aller Übel ist stets konstant! ;-) Ein SEPIC-Wandler ist nicht auf 1-2A begrenzt, weil ab da der Wirkungsgrad in den 'Keller' geht. Zur Zeit bin ich an der Entwicklung/Aufbau eines Labornetzteils mit 'automatischer Bereichsumschaltung' (wie es Agilent nennt) in der 250W-Leistungsklasse, daß ich als SEPIC-Wandler aufbaue. Es soll dann 0-100V bei max. 10A-2,5A liefern. Bis 25V Ausgangsspannung beträgt der max. Ausgangsstrom 10A und bei größeren Spannungen sinkt der Ausgangsstrom bis auf 2,5A bei 100V - Limit ist hier jeweils die max. mögliche Ausgangsleistung von 250W. Die Eingangsspannung liegt bei nominell 40-60V und ist als Ersatz für linear geregelte Netzteile gedacht. Eigentlich genau das Richtige für den DIYer, der bei einem bestehenden Netzteil den Trafo, Gleichrichter und Sieb-ELKO im Gehäuse beläßt und den eigentlichen Regler ersetzt. So war es von mir jedenfalls angedacht gewesen. Damit ist dann auch die Ausgangsspannung galvanisch getrennt von den 230V~. Wenn's fertig ist stell ichs mal hier rein, denke ich.
So...ich habe mich mit ein paar anderen geeinigt, dass ich einen Durchflusswandler nehme. Ebenso gibt eine Neuigkeit...die Ausgangsspannung soll nun 48V und 5A sein. Naja...so viel anders ist es nun nicht, nur dass ich keinen Abwärtswandler sondern wenn, dann einen Aufwärtswandler benötigt hätte. Hört sich nicht schlecht an ;-) Des ist eigentlich so meine Aufgabe nur sogar noch regelbar. Von der Leistung her sind wir auch gleich (~250W).
Na dann kanns ja losgehen. :-) Meinst Du mit 'regelbar', bei variabler Last, die Ausgangsspannung konstant zu halten? Oder soll's auf ein in der Ausgangsspannug regelbares Netzteil hinauslaufen? Bedenke das ein Durchflußwandler immer eine (Mindest-)Last benötigt, da die meisten Controller-ICs das Tastverhältnis nicht von 0 an regeln können. Des weiteren ist das Tastverhältnis max. 50% wenn die 'Entmagnetisierungswicklung' die gleiche Windungszahl wie die Primärwicklung hat, usw., usw., usw. Aber vmtl. erzähle ich Dir da nichts neues, Du wirst Dich wohl schon schlau machen oder bereits schlau gemacht haben, gelle? Und mit 48V bei 5A (also bis 250W) halte ich einen Durhcflußwandler auch für gerade noch durchführbar (wie schon erwähnt setzte ich persönlich hier die Grenze für diese Topologie, auch wenn es welche gibt, die das bis 500W treiben). Wenn Du soweit bist, dann poste doch mal Deinen Schaltplan.
Ich meinte mit regelbar, dass deine Anwendung regelbar ist. Du meintest doch, dass deine Ausgangsspannung sich zwischen 25V bis 100V regeln lässt, oder nicht? Das mit der Mindestlast habe ich noch nicht gehört/gesehen. Meinst du damit, dass er nicht kurzschlussfest ist? Muss dementsprechend mal noch n bisschen weitersuchen^^... Jap, des mit den 50% hab ich gesehen. Dies wäre mir eigentlich auch egal, wie der Tastgrad ist, wenn ich das gewünschte erreiche. Problematisch war es ja am Anfang, wo ich noch 24V benötigt hätte... Un jap, die Entmagnetisierungswicklung...die ist eigentlich auch wichtig^^...hab ich auch schon kennengelernt ;) Des mit den Grenzen ist so n Ding. Jeder muss es abschätzen. Ich hoffs mal, dass es bei mir reicht. Hab noch mit ein paar anderen diskutiert und sie meinten, dass es noch geht und ich den Durchflusswandler nehmen sollte... Weißt du vllcht zufällig, wo im Internet ein wenig beschrieben wird, wie ich die Bauteile dimensionieren kann?
Eine gute Starthilfe wäre z.B. die folgende Seite: http://schmidt-walter.eit.h-da.de/smps/smps.html Hier kann auch per Java-Applet eine Berechung durchgeführt werden, um mal die grundlegenden Bauteilwerte bei gegebenen Eingangsgrößen zu erhalten. > Das mit der Mindestlast habe ich noch nicht gehört/gesehen. Meinst Du > damit, dass er nicht kurzschlussfest ist? Ein Durchflußwandler transferiert die Energie wenn der Schalttransistor eingeschaltet wird/ist. Dadurch ist der Übertrager kein speicherndes Element, sondern er arbeitet eben ganz simpel als das was er ist: Ein Übertrager. Der Vorteil ist, daß er keinen Luftspalt benötigt. Nachteilig ist, daß die hineingesteckte Energie auch am Ausgang abgenommen werden will. Ist keine (Grund-)Last vorhanden, so steigt ganz unweigerlich die Spannung. Um das zu verhindern, baut man entweder eine Grundlast ein (da reicht manchmal schon der Bruchteil eines Watt). Bei geregelten Netzteilen, mit Messung der Ausgangsspannung und entsprechender Rückführung, kann der Messspannungsteiler z.B. recht niederohmig ausgeführt werden, um bereits diese Grundlast zu erfüllen. Oder einen leistungsmäßig passenden Widerstand vorsehen. Als Schutzmaßnahme sieht man häufig eine sogenannte Crowbar-Schaltung, die bei Überschreiten der max. zulässigen Spannung den Ausgang mit einem Thyristor schlicht kurzschließen. Wenn das passiert, machen sich solche Netzteile häufig akustisch auf sich aufmerksam. ;-) Sie pfeifen und quitschen oft in den 'höchsten Tönen'. Und nein, mein Netzteil ist von 0...100V und 0...10A regelbar (bei max. 250W Leistungsabgabe und als Topologie kommt ein SEPIC-Wandler zum Einsatz.
Thx für den Link. Werde da mal so manches ausprobieren... Und vielen Dank für die ausführliche Erklärung ;) Ich habe ein geregeltes Schaltnetzteil. Muss jedoch noch schauen, wie ich die Rückführleitung mache. Es muss schließlich auch alles galvanisch getrennt sein. Meine Idee ist, einen TL431 zu verwenden und einen Optokoppler. Mit dem TL431 kann ich dann mittels Spannungsteiler meine Ausgangsspannung ein wenig regeln und mittels Optokoppler auf die Primärseite übermitteln. Somit hätte ich zumindest eine kleine Grundlast ;) Werde mir jedoch auch mal die Crowbar-Schaltung anschauen und analysieren, ob ich die vllcht auch miteinbaue. Dann hab ich dich falsch verstanden. Tut mir leid...
Oder auch folgender Schaltungsvorschlag fuer einen generellen SEPIC converter mit TPS40200 -> http://focus.ti.com/docs/prod/folders/print/tps40210.html
> Dann hab ich dich falsch verstanden. Tut mir leid... Muß Dir auf keinen Fall leid tun. Es kommt ja keiner dabei zu Schaden! Wie eine Crowbar aussehen kann, zeigt Dir der Anhang. Die Diode D ist so zu dimensionieren, daß sie abzüglich der nötigen Zündspannung (Gate-Cathode-Spannung) der gewünschten 'Abschalt'-Spannung entsprechen muß. Der Kondensator C bestimmt das Ansprechverhalten bzw. die Empfindlichkeit (d.h. kleine Spikes sollen ggf. noch nicht zur Auslösung führen). Der Widerstand R ist so zu wählen, das die Diode im Arbeitsbereich liegt - 1mA (oder sogar weniger) reichen hier schon häufig. Als Thyristor (Ty) kann man jeden Thyristor nehmen, solange er den max. möglichen Kurzschlußstrom, den das Netzteil liefern kann, auch aushält. Ein sogenannter Sensitive-Gate-Thyristor ist hier nicht notwendig, jeder Feld-, Wald- und Wiesentyp mit soundsoviel Ampere reicht. Ein Beschaltungsbeispiel (nur zur Anregung) für den TL431 mit Optokppler suche ich derzeit noch. Kommt evtl. in einem späteren Post (sofern ich überhaupt fündig werde).
@Josef: Der SEPIC geht an Raimund oder? @Raimund: Du hängst dich ja mächtig rein. Danke. Wenns dich interessiert: hab einen gefunden...ist jedoch mit einem Controller, welchen ich nicht verwende und es ist ein TLV431. Da ist nur ein Unterschied: der hat eine Vergleichsspannung von 1,25 und nicht 2,5 V... Jedenfalls ist halt eine Beschaltung dabei, an welcher ich mich vllcht ein wenig anlehnen kann. http://focus.ti.com/lit/ml/slup204/slup204.pdf Dies ist der Link und auf Seite 16 ist die Schaltung ;) Endlich kann ich dir auch mal was zeigen :)
Bene wrote: > @Josef: Der SEPIC geht an Raimund oder? > > @Raimund: Du hängst dich ja mächtig rein. Danke. Gern geschehen. > Wenns dich interessiert: hab einen gefunden...ist jedoch mit einem > Controller, welchen ich nicht verwende und es ist ein TLV431. Da ist nur > ein Unterschied: der hat eine Vergleichsspannung von 1,25 und nicht 2,5 > V... Yip. Bei nur +3.3V Ausgangsspannung hätte ich auch nicht unbedingt den 2.5V-Shunt-Regler eingesetzt, sonst würde ja nichts für die LED übrig bleiben! Bei 48V Ausgangsspannung ist das dann aber völlig unkritisch und der TL431 kann/darf zum Einsatz kommen (weil billiger). ;-) > Jedenfalls ist halt eine Beschaltung dabei, an welcher ich mich vllcht > ein wenig anlehnen kann. > http://focus.ti.com/lit/ml/slup204/slup204.pdf > Dies ist der Link und auf Seite 16 ist die Schaltung ;) > Endlich kann ich dir auch mal was zeigen :) Najaaaaaa - wenn man mal davon absieht, daß mit Figure 14 ein 3.3V/2.5A-Wandler gezeigt ist, der also gerade einmal etwas mehr als 8W an Leistung zur Verfügung stellt ... Mit den 48V und 5A bist Du schon 'ne ganze Leistungsklasse darüber. Gut, für den Controller ist das eh egal, solange er z.B. nur die Treiberleistung für den Schalt-MOSFET bereitstellen kann (oder eben über einen zusätzlichen Treiber). Feedback, Regelung, etc. sind bereits intern mehr oder weniger vorgegeben. Such evtl. mal eine Applikation, die mehr Power überträgt und Du bekommst möglicherweise einen Eindruck/Idee was man wo, wie umdimensionieren muß. Das konkrete und vor allem komplette Durchrechnen der Schaltung ersetzt das natürlich nicht. Also z.B. welche maximalen Spannungen und Ströme ergeben sich an welchen Schaltungspunkten zu welchen Zeiten. Ist nicht immer ganz trivial. Außerdem ist auch der Aufbau entscheidend für die Funktion oder Nichtfunktion einer Schaltung. Z.B. sei da genannt, wie man den Übertrager wickelt oder wie das Platinenlayout auszusehen hat, um 'böse' Überraschungen zu vermeiden. Zwar ist der Durchlußwandler kein Hexenwerk, aber möglicherweise nicht sooo simpel wie Du Dir das zu Anfang evtl. vorgestellt hast. Aber wir werden Dir sicherlich in jedem Schritt helfen, und Du hast offensichtlich auch kompetente Hilfe. :-) Bis demnächst.
Ich meinte mit Schaltung die Feedback-Schleife...Klar, dass ich nicht genau die Werte nehmen kann...das kann böse Folgen haben. Ja, da stimme ich dir zu...das ist mehr, als nach was es aussieht! Mir war schon klar, dass des ein wenig happig wird... Und vielen Dank für eure/deine Unterstützung....
Hi zusammen ! Ist euer Labornetzteil schon was geworden ? Ich könnte noch den MCP1631 zur Ansteuerung empfehlen ............
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