Hallo Nach dem ich mich nun eine Zeitlang mit Eagle (Light Version) beschäftigt habe ist es mir tatsächlich eine Platine zu generieren. Nun würde mich die Meinung derer interessieren die schon oft Platinen selbst hergestellt haben, ob mein Layout verwendbar ist, also ob es zum ätzen geeignet ist usw. Für Kritik, wäre ich dankbar... Gruß Peter
Hallo Peter, ich habe mir das Layout kurz angeschaut. Ich denke es wird funktionieren. Sicher kann ich das aber nicht sagen ohne den Schaltplan zu kennen. Grundsätzlich sind eine paar "Fehler" aufgefallen: 1. keine Leiterbahnen als T-Verbindungen ausführen da diese für HF-Signale "Stoßstellen" sind die das Signal verfälschen können (Refektionen). Da auch langsame Rechtecksignale HF-Anteile enthalten sollte man es grundsätzlich berücksichtigen. 2. keine 90-Grad-Winkel verwenden (Begründung siehe 1.) sondern 45-Grad-Leiterbahn 3. Masseflächen möglichst selten durch Leiterbahnen trennen bzw. Engstellen vermeiden. Läßt sich nicht immer realisieren ist in Deinem Layout aber durch Verschieben von Leiterbahnen noch zu optimieren. Viel Spaß beim Layouten Christian
Eigentlich sollte es eine grosse Massefläche sein. Wenn die Masseflächen nicht durch Lötbrücken auf der Oberseite miteinander verbunden sein sollte hast Du nur "Potentialfreie Inseln" generiert. Überprüf mal, ob den Flächen alle mit GND verbunden sind. Werner
Hallo Vielen Dank für die Tips, genau solche habe ich gesucht! Die Masseflächen sind mit Brücken auf der Oberseite verbunden. Das mit den T-Verbindungen werde ich noch einmal ändern. Gruß Peter
Eine kleine Verständnisfrage zu den T-Verbindungen. Wenn ich eine solche Verzweigung auf der Platine habe wie soll ich die dann anordnen? wenn ich den 2. Leiter mit 45° auf den anderen führe, dann hab ich doch einmal 45° und einmal 135° ist das HF-technisch wirklich besser? Torsten
Hallo Peter ! Die "Drills" (Bohrungen) wuerde ich etwas kleiner waehlen. Bei solchen grosen "Loechern" hat es der Bohrer schwer, sich selbst zu zentrieren. Viel Erfolg beim Basteln !
Hallo Peter ! Anhang zu T-Verbindungen: T-Verbindungen wirken aehnlich eines Dipols in der HF-Technik. ___________ _____________ I I I I (soll einen Dipol darstellen) Einstrahlende HF (Hochfrequenz) kann ueber die entsprechenden Leiterbahnen zu Problemen in der Schaltung fuehren. Rechtwinklige Leiterbahnen koennen im optimal-Falle eine Impedanz von z.B. 50 Ohm bilden oder auch andere Impedanzen, die dann als eine regelrechte Antenne fuer HF arbeiten. Dazu kommt noch, wenn Leiterbahnen parallel liegen, dass eine Kapazitaet gebildet wird (Lecherkreis) und im schlimmsten Fall Deine Schaltung als Empfaenger fungiert. Besonders bemerkbar macht es sich, wenn Du mit hohen Taktungen arbeitest, oder auch mit NF Signalen, die diverse Dioden durchlaufen. Bei hohen Taktungen koennen sich Mischfrequenzen bilden, bei Dioden Demodulationseigenschaften. Insgesamt sollte man als Hobbybastler aber diese Anmerkungen nicht ueberbewerten: lediglich, wenn die Schaltung absolut fehlerfrei aufgebaut wurde und es zu merkwuerdigen Ereignissen kommt, sollte man auf die o.g. Punkte ruecksicht nehmen. Viel Spass beim Basteln !
@Thomas Das mit dem Dipol leuchtet ein. Ich habe als Anhang mal ein Bild mit zwei Layoutauszügen angehängt. Links mit T-Verbindungen und rechts mit 45°. Soweit ich es bis jetzt verstanden habe ist das rechte Layout EMV-technisch günstiger? Mir leuchtet das aber besonders wegen der Reflektionen nicht so ganz ein. MfG Torsten
@Torsten Du, ich bin kein EMV-Spezialist. Ich kenne lediglich einige unguenstige Layout-Konstruktionen aus der HF-Technik. Dipol,Quad, Helix,Loop usw. sind ja bekannte Antennenformen. In Deinem linken bild sind z.B. 2 T-Verbindungen recht nah beieinander und beide haben einen rechwinkligen Schenkel. Das eingebundene Bauteil (was es auch immer sein mag), kann im unguenstigsten Fall den Fusspunkt des (mit ein wenig Fantasie) Quadrates oder Rechteckes bilden und damit eine Resonanz haben. Nochmals betont ! Fuer uns Hobbybastler ist es nicht uebermaessig zu beachten, mit der sog. EMV ! Nur bei merkwuerdigen Eigenschaften sollte man in der fertigen Schaltung nochmals in Beracht ziehen, dass moeglicherweise Resonazkoerper im Layout gebildet wurden.
@Torsten (Anhang, weil mal wieder am Thema vorbei!) Zur Frage von Reflektionen bei HF: Ich weiss nicht, in wie weit Du ueber sog. Auskopplungen von HF-Signalen informiert bist. (Z.B. ueber einfache Kondensatoren) Wenn Du mal ein Netzteil aufgebaut hast, wirst Du auch Kondensatoren im Nanobereich oder pF-Bereich vorgefunden haben und Dich gefragt haben: warum sind die da ? Ist ein sog. Schwingkreis (siehe Mail zuvor) vorhanden, dann kann die Resonanzeigenschaft sogar von Vorteil sein (wenn es genau berechnet ist) und als sog. Saugkreis (Saugfilter) fungieren. Das bedeutet: es wir bewusst eine resonanzfaehige Schaltung aufgebaut, die auch gewollt einstrahlende HF-Signale aufnimmt und gegen Masse kurzschliesst. Hat man aber nun einen ungewollten Saugkreis, der zwar HF aufnimmt, aber nicht in nahezu perfekter Resonanz ist, dann entstehen sogenannte Reflektionen innerhalb des Schwingkreises und ein Teil der HF-Spannung wird unkontrolliert in die Schaltung zurueckgefuehrt. Dieses fuehrt im Regelfall zu ungewollten Schwingungen oder kann auch mit anderen Schwinkreisen gemischt werden und Bauteile lahmlegen oder schlimmstenfalls zerstoeren. Jede Schwingung besitzt eine sog. Oberwelle, also das Schwingen in einer harmonisch hoeheren Frequenz. Wenn der Spannungsbereich der Frequenzen zu hoch ist, dann kann z.B. ein Bauteil wie ein Transistor, der z.B. nur bis 100Mhz einwandfrei arbeitet ausserhalb seines Toleranzbereiches geraten oder sogar voellig zerstoert werden. So, ich hoffe das war jetzt etwas genauer zur "Reflexion"
@Thomas Danke für die Erklärungen. Ich hab jetzt noch mal mein schlaues Buch "EMV-gerechtes Gerätedesign" durchforstet. Zu diesem Thema steht allerdings absolut nichts drin. Da ich eigentlich nicht nur Hobbybastler bin interessiert mich das Thema doch etwas mehr. Bis jetzt hab ich zwar alle Geräte durch den EMV-Test gebracht aber manchmal gab es doch ein paar Probleme, die ich dann durch Ausprobieren von "Angstkondensatoren" (ein 10n parallel zu dem 100n Kondensator beim Prozessor bewirkt da schon mal ein Wunder) in den Griff bekommen habe. Das Messpersonal in dem Labor hat leider nicht so den Durchblick (auch wenn sie sich damit rühmen und mit Beratungsleistungen werben). Wenn jemand eine gute Internetadresse hat, dann her damit. Ich denke das es etliche interessieren würde. Torsten
So sieht die Fertige Platine aus :-) Meine erste selbst gemachte ;-))
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