Bei Pollin gibt es gerade 0,5F-Kondensatoren, die sich für Car-Hifi eignen würden: http://www.pollin.de/shop/shop.php?cf=detail.php&pg=OA==&a=MDIzOTg3OTk (Ich weiß, 0,5 Farad ist nicht üppig, 15V sind auch knapp) Sei's drum, ich habe mir so ein Teil geholt, weil er kleiner ist als die "echten", nicht zuletzt weil er keinen Aufsatz mit alberner Spannungsanzeige hat. Damit ein KFZ-Mechaniker nicht erblindet, wenn er meine Batterie nach irgendwelchen Arbeiten wieder anklemmt, mache ich mir Gedanken um eine Ladeschaltung. Angeblich haben die Modelle mit der albernen Anzeige sowas, ich frage mich wie's funktioniert. Klar, aufladen über einen Widerstand und den dann überbrücken (Relais? MOSFET?), aber ausgangsseitig möchte man ja so niederohmig wie möglich sein und möglichst ohne weitere Kontaktwiderstände direkt an den Kondensator. Von daher müßten die echten Modelle eigentlich 3 Anschlüsse haben? Den Ladewiderstand mit einem Relais überbrücken hätte noch den Nachteil, daß das Relais dann normalerweise ständig angezogen ist, auch im Stand Strom verbraucht. Also eher ein MOSFET, das müßte aber ein P-Kanal-Typ sein, weil es ein High-Side-Switch ist. Und die P-Typen sind längst nicht so gut wie die N-Typen, da müßte man vielleicht mehrere parallelschalten. Kann mir jemand folgen? Weiß jemand was da drin ist? Jörg
also Ladeschaltung auf Basis eines getakteten Stromreglers, und wenn das Ding dann (weitgehend) voll ist, dann mit Mosfet brücken. N-Kanal kannste nehmen, wenn Du z.B. mit Ladungspumpe (als Bsp.) eine Spannung höher 12V erzeugst (sozusagen nochmal 12V auf die Batteriespannung aufaddieren), so daß Du die nötige Gatespannung bekommst. Diese Technik gibt's auch schon von IR als Highside-Schalter mit N-Kanal (frag mich jetzt aber nicht nach einer Bezeichnung). Allerdings sind deren Rdson möglicherweise etwas unter dem mit rein diskret aufgebauten Dingern möglichen Werten. Oder Du kannst es ja auch andersherum machen - Ladeschaltung/Brücke an der Minusseite des C's - dann gehen ja N-Kanal perfekt ohne irgendwelche Tricks. Ist ja egal, welche Seite das heise Ende ist.
> Maße (øxH): 76x148 Wieso ist das Ding soooo groß? Ich habe hier gerade 1F/14V in der Hand, auf einer Lochrasterplatine mit 20x30mm, Höhe 25mm. > Damit ein KFZ-Mechaniker nicht erblindet, wenn er meine Batterie nach > irgendwelchen Arbeiten wieder anklemmt Stell dir das mal nicht so schlimm vor. Die Leitungen zu den Cs begrenzen den Strom auf sinnvolle Werte. Und dann gilt C*U = I*t, wenn du also einen großen Strom fliessen lässt, ist das Ding ruck-zuck geladen. Fazit: einfach anklemmen.
Lothar Miller wrote: >> Maße (øxH): 76x148 > Wieso ist das Ding soooo groß? > Ich habe hier gerade 1F/14V in der Hand, auf einer Lochrasterplatine mit > 20x30mm, Höhe 25mm. Ganz einfach: Weil das ein echter Elko ist, und nicht irgendein Goldcap mit etlichen Ohm ESR. Gemessen habe ich an dem 0,5F Elko etwa 7mOhm Innenwiderstand. Das macht bei 12V 1,7kA Kurzschlussstrom. Hat dein Kondensator wirklich 14V? Ich kenne Goldcaps eigentlich nur mit 2-6V. > Stell dir das mal nicht so schlimm vor. Die Leitungen zu den Cs > begrenzen den Strom auf sinnvolle Werte. Definierte sinnvolle Werte. Bei ein paar 10mm² aufwärts sind >100A schnell erreicht. Und das funkt dann recht ordentlich.
KISS Keep It Small and Simple Den Kondensator direkt mit dem Verstärker verbinden. Von der Batterie zum Kondensator einen Widerstand 5ohm 5watt oder 10ohm 2watt der nach einer festen Zeit überbrückt wird.
mehr als ein paar 100A direkt an der Batterie sind's ja nicht ;-) Aber ich denke auch, daß ein bißchen Draht dazwischen schon für vernünftige Strombegrenzung sorgt, ohne daß gleich die Drahtenden zusammenschweißen. Einfach mal probieren, ob es wirklich so heiß blitzt - ist ja nur ein kurzer Moment ... ;-)
Benedikt K. wrote: > Ohm ESR. Gemessen habe ich an dem 0,5F Elko etwa 7mOhm > Innenwiderstand. Das ist ja schon mal recht gut! Wie hast du das gemessen? (Hatte ich mir auch schon Gedanken drum gemacht.) Ansonsten zu den anderen Vorschlägen: Ich Feigling traue mich nicht, das Ding direkt an die Batterie anzuklemmen. Das sind ziemlich dicke Kabel, (soll auch so bleiben), und an der Batterieklemme gibt es glaube ich noch so eine Sollbruchstelle, die als Sicherung fungiert. Die will ich nicht testen. Vorwiderstand überbrücken, aber wie am besten, die Frage bleibt mir noch. Danke Jörg
Jörg Hohensohn wrote: > Benedikt K. wrote: >> Ohm ESR. Gemessen habe ich an dem 0,5F Elko etwa 7mOhm >> Innenwiderstand. > > Das ist ja schon mal recht gut! Wie hast du das gemessen? (Hatte ich mir > auch schon Gedanken drum gemacht.) Ein 0,1Ohm Widerstand dran, messen und schnell wieder abschalten ehe der Widerstand in Rauch aufgeht. Das ganze muss aber sehr schnell gehen, und der Widerstand muss selbst pulsbelastbar sein, und darf keine hohe Induktivität haben, sonst passen die Werte nicht.
mach doch einfach so: mit zb 10 ohm verbindest du + , elko lädt auf 12v ...dauernd mit nem kfz relais schaltest du voll auf + relais gesteuert mit dem 12v signal, das die endstufe anschaltet -> kein knall + elko dran, wenn anlage läuft
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