Hi, das Projekt sollte ein kleiner USB-Funkstick mit RFM12 werden. Für die Kommunikation zwischen AtMega8 und USB hab ich einen FTDI 232RL verbaut. Wen man den Stick an den Rechner ansteckt tut sich leider überhaupt nix. Er wird nichtmal als unbekanntes Gerät angezeigt. Komisch ist das man bei angestecktem Stick nur noch 0,8V an den USB-Spannungspins bekommt. Wenn ich den Stick mal ohne Rechner einfach so mit 5V versorge kann ich an 3V3OUT sogar 3,36V messen, der Chip scheint also nicht völlig kaputt zu sein, bei diesem Test verbraucht die ganze Schaltung 10mA, somit kanns auch keinen Kurzschluss geben. Ich weiß nicht mehr weiter. Wäre schön wenn jemand eine Idee hätte. Gruß Leon
Der Schaltplan ist OK. Ein paar 100nF mehr würden aber auch nicht schaden. Es muss also am Aufbau liegen. Versorgst du in dem Test die Platine genauso wie sie über den Rechner versorgt wird, also über die USB Buchse? Eine Unterbrechung der 5V am USB Stecker würde z.B. sowas bewirken.
Also im Test hab ich die 5V direkt auf die Lötpins der USB Buchse gegeben. Ich hab allerdings auch schon probiert ein USB Kabel direkt auf der Platine anzulöten, hat nix gebracht. An der USB Buchse wirds nicht liegen. Gruß Leon
Tja, wenn ich davon ausgehe, dass das verwendete Symbol für den USB-Connector eine Pinzuordnung von 1,2,3,4 bzw. 4,3,2,1 verwendet, und das Footprint richtig definiert ist, dann hast du es falsch angeschlossen und fabrizierst einen Kurzschluss. Dein USB Port könnte demnach schon kaputt gegangen sein. Um das zu prüfen, solltest du das Kabel an deine Schaltung anschließen, und das andere Ende, also zum Rechner, mal durchklingeln, ob alles richtig ankommt. Ralf
Also ich hab hier nochmal das Layout mit angehängt. Vielleicht hilft es. @Ralf Ich hab schonmal ein anderes Kabel drangelötet, die Belegung stimmte und es hat leider nicht funktioniert. Gruß leon
Ja, die Buchse in Eagle wird wohl etwas verkehrt sein. PS: Ich würde der Platine etwas mehr Massefläche gönnen, das macht sich bei HF Anwendungen immer gut.
>Dein USB Port könnte >demnach schon kaputt gegangen sein. unwahrscheinlich. Der Port hat eine Strombegrenzung auf 100mA und wenn explizit angefordert max. 500mA.
Analog wrote: > Der Port hat eine Strombegrenzung auf 100mA und wenn > explizit angefordert max. 500mA. Ersetze "hat" durch "sollte laut USB Specs haben", das trifft eher die Realität. Je nach Laune der Herstellers ist so ziemlich alles zwischen Power Controller mit echter Strommessung und Begrenzung bis dünne Leiterbahn als Sicherung alles zu finden.
Analog wrote:
> unwahrscheinlich. Der Port hat eine Strombegrenzung auf 100mA und wenn
das macht praktisch keiner. ist mir noch nie untergekommen.
@leon: das nächste mal bitte das datenblatt des ft ein bisschen genauer
lesen. da hättest du lesen können, dass die usb spannung dringend vor
weiterer verwendung gefiltert und gepuffert gehört.
mindestens ferrit, elko und kerko.
> Der Port hat eine Strombegrenzung auf 100mA und wenn explizit angefordert > max. 500mA. Das glaub ich nicht. Ein Gerät darf maximal 100mA während der Enumeration ziehen, und nach Freigabe vom Host bis zu 500mA, aber die Strombegrenzung liegt m.E. fix auf min.600mA. 600 deswegen, weil ein Port z.B. ja bereits 450mA an angeschlossene Geräte liefern muss, und weil ja dann theoretisch noch ein Gerät dazu kommen darf mit max.100mA während der Enumeration (wird dann halt abgelehnt). Ralf
Alex W. wrote:
> Pin 19 des FTDI muss auf VCC
Datenblatt: "However, for many applications the RESET# pin can be left
unconnected, or pulled up to VCCIO."
Alex W. wrote:
> Pin 19 des FTDI muss auf VCC
nope, steht auch im db. is optional und kann offengelassen werden.
Ach Kinnerz, hört doch auf an das Märchen mit der Strombegrenzung zu glauben. Die existiert doch nur in der Spezifikation. In der Realität liefern USB-Ports meistens soviel Strom bis irgendwas qualmt...
>Ach Kinnerz, hört doch auf an das Märchen mit der Strombegrenzung zu >glauben. Die existiert doch nur in der Spezifikation. In der Realität >liefern USB-Ports meistens soviel Strom bis irgendwas qualmt... Jo... 100mA mal 5V macht 0.5Watt. Da qualmt schon das ein oder andere IC weg. Aber Dein Port wird das Überleben. Hab in den letzten Jahren Computer und Laptops ständig gewechselt und oft Kurze auf die Ports gesetzt. Bis jetzt ist noch kein Port gestorben. Allenfalls hat der mal ne Weile Auszeit gebraucht (10-20 Sekunden nach dem Ausstecken) und dann ging er wieder. Also nicht immer Panik machen und den Leuten sagen :"Hey Dein USB-Port ist bestimmt im A....". Will bloß nicht daß der OP verwirrt wird und den Fehler an der falschen Stelle sucht. Weil ich vermute naemlich auch das nur die Leitungen vertauscht sind.
Dominique Görsch schrieb: > Ach Kinnerz, hört doch auf an das Märchen mit der Strombegrenzung zu > glauben. Die existiert doch nur in der Spezifikation. In der Realität > liefern USB-Ports meistens soviel Strom bis irgendwas qualmt... Stimmt genau. Darauf verlassen sich viele 2,5" USB-Festplatten. Die ziehen rund 1 A Anlaufstrom und würden an einem USB-Controller mit Strombegrenzung nach Spezifikation gar nicht anlaufen! Oder zumindest nur mit einem Y-Kabel, das ebenfalls der Spezifikation widerspricht. Toll sind auch viele Self-Powered Hubs. Da wird meist +5V vom PC, +5V vom Steckernetzteil und +5V von allen Ausgängen hart miteinander verbunden!
> Toll sind auch viele Self-Powered Hubs. Da wird meist +5V vom PC, +5V > vom Steckernetzteil und +5V von allen Ausgängen hart miteinander > verbunden! LOL genial... Beziehungsweise katastrophal. 5V vom PC direkt an die Ports weiterzuleiten ist zwar unschön, aber die 5V eines optionalen externen Netzteils da einfach mit dranzumachen...
1. Ein FT232R zieht keine 100mA, auch nicht im Einschaltmoment. 2. Wer mehr Leistung braucht, beutze tunlichst die Schaltung (Datasheet S. 21). Der Ausgang PWREN# ist zeitverzögert. Er funktioniert erst nach kompletter Initialisierung des FT232R. 3. Die Ports CBUS 0 - 4 sind in der Regel inaktiv. Sie müssen erst mit der Steuersoftware des FT aktiviert werden. Ich habe schon viele FT232R verbaut und hatte noch keinen IC Fehler. Um den USB Port zu testen würde ich mal einen 50 Ohm / 1W an +- schalten und die Spannung messen. Wenn die steht, kann man am FT232R weitersuchen. 73 Gerd H
Is ja toll das ihr euch so um meinen USB Port sorgt, aber er geht noch :-) Übrigens kann ich bestätigen das viele Ports keine Strombegrenzung haben, mir ist auch schon mal einer abgeraucht. Gruß Leon
Noch ein Nachtrag zur Stromversorgung. Der FT232R hat mehrere Möglichkeiten. Wenn die Spannung der Folgeschaltung zB. nur 3,3V betragen darf USB aber 5V hat, muß der Eingang VCCIO mit der externen Spannung 3,3V belegt werden, wärend der Eingang VCC auf die 5V USB kommt. Man kann dafür in Grenzen die stabilisierte Spannung 3V3OUT benutzen. Im FT232R sind Pegelwandler für die Ein und Ausgänge.
@leon Funktioniert die Schaltung mit der korrigierten USB Belegung jetzt eigentlich?
Hi, es geht jetzt. Hab jetzt ein Kabel mit der richtigen Belegung drangelötet. Was ich seltsam finde ist das dieser Fehler in der Lib CON-USB noch nicht aufgefallen ist, gehört ja eigentlich zu den Eagle Standards. Nochmal großes Dankeschön! Gruß Leon
leon wrote: > Was ich seltsam finde ist das dieser Fehler in der Lib CON-USB noch > nicht aufgefallen ist, gehört ja eigentlich zu den Eagle Standards. Vielleicht gibt es ja tatsächlich eine USB-Buchse mit dem Pinout wie in der Lib?
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