Liegt der Wurm in der Wurzel - dem Zinssystem überhaupt? Wenig beachtet ist der Umstand, das die islamische Finanzwelt, die sich im Gegensatz zur abendländischen Finanzwelt weiterhin an das Zinsverbot hält, nicht von der Krise betroffen ist. Das Zinssystem führt aber nicht nur bei den Schulden, sondern auch bei den Riesenvermögen zu einem exponentiellen Wachstum. Dies muß zwingend irgendwann einmal die Loslösung des Geldes von der realen Grundlage, den angeblich zugrundeliegenden Warenwert, zur Folge haben. "Aus Sicht der Banken besteht der Segen umfangreicher Verbindlichkeiten auf der Passivseite darin, entsprechend viel Kredite vergeben zu koennen. Die Kreditvergabe ist das Kernstueck des Bankgeschaeftes (bedeutsamer als der Wertpapierhandel und –besitz), da aus der Kreditvergabe die Zinsen generiert werden, die die Bankgewinne und deren Kundeneinlagen wachsen lassen. Im Durchschnitt behaelt die Bank 20% der erwirtschafteten Kreditzinsen als Profit fuer sich und bucht die restlichen Aktivzinsen, also 80%, auf die Guthaben ihrer Passivseite. Und: Je staerker die Passiva wachsen, desto staerker kann die Kreditvergabe ausgeweitet werden – womit die Zinsgewinne deutlich gesteigert werden koennen. Soweit scheint das Spiel im kapitalistischen Finanzsystem, dem Kreditgeldsystem, blendend funktioniert zu haben. Die Kehrseite der Medaille wird erst jetzt, nach laengerem Bestehen dieses Kreditgeldsystems, fuer alle sichtbar. Der Pferdefuss exponentiell wachsender Geldvermoegen: Die Banken muessen in exponentiell wachsendem Umfang die Zinszahlungen auf deren Passiva, die Geldvermoegen, leisten und sicherstellen. Wie wir gesehen haben, explodieren jedoch im Endstadium die Passiva foermlich. Was bedeutet das fuer die Bank? Zunaechst einmal ist es ein rein bilanzielles Problem. Wir hatten eingangs erwaehnt: „ Zu den Grundregeln gehoert, dass die Bilanzsumme der Aktiva identisch sein muss mit der Bilanzsumme der Passiva.“ Passiva=Aktiva Um saubere Bankbilanzen vorweisen zu koennen und die Zinsbuchungen auf die Geldvermoegen vornehmen zu koennen, sind die Banken bei exponentiell wachsenden Passiva regelrecht gezwungen, in gleichem Masse ihre Aktiva auszuweiten – und das eben exponentiell. (Wir bringen gleich die Derivate, die finanziellen Massenvernichtungswaffen ins Spiel.) " http://www.mmnews.de/index.php/200901232057/MM-News/Die-wahren-Ursachen-der-finanzkrise.html
Fabian hat auch den Durchblick und erklärt die Welt aus seiner Sicht. http://video.google.de/videoplay?docid=8862164735311239449&ei=h6t9SdGIGZHG2gLwpOioBQ&q=goldschmied+fabain
>Fabian hat auch den Durchblick und erklärt die Welt aus seiner Sicht. Ja. Da gibt es noch ein besseres Video: Beitrag "Re: Link gesucht"
> das die islamische Finanzwelt, die sich > im Gegensatz zur abendländischen Finanzwelt weiterhin an das Zinsverbot > hält, nicht von der Krise betroffen ist. Trifft nicht für islamische Ölförderländer zu. Öl zu fördern, zu verkaufen und im Kartell die Preise festzusetzen ist auch eine Art der Verzinsung.
Die "islamische Finanzwelt" besteht im wesentlichen aus 1) Ölreichen, die so oder so mehr Geld haben als sie ausgeben können, und 2) armen Schluckern, die so oder so nicht genug Geld haben.
>Im Prinzip also ein Schneeballsystem.
Ja und den letzten beißen die Hunde. Das System braucht immer neu
Schuldner.
Momentan ist man soweit, dass eigentlich nur noch Staaten diese
Schuldneraufgabe übernehmen können. Denn dafür haftet schließlich der
ehrwürdige Staatsbürger. Allerdings sind alleine die Leichen der Banken
so groß, dass die Schulden nicht mehr übernommen werden können. Manche
vermuten, dass alleine die DeBa noch bis zu 2000 Milliarden Giftmüll
hat. Und schon heute haben einige Staaten mühe, die Staatsanleihen an
den Mann zu bringen. Das geht nicht mehr lange gut. Wenn wir Glück
haben, werden noch 2009 die faulen Eier komplett auf den Tisch gelegt.
Ich hoffe nicht, dass sich die Geschichte so lange hinzieht wie 1929,
die dann auch noch mit einem großen Boom endete.
Was willst du mit der Statistik aussagen? Ich hoffe mal du misst den reinge-MS Paint-eten Wörtern keine Beweiskraft zu?
>Was willst du mit der Statistik aussagen? Ich hoffe mal du misst den >reinge-MS Paint-eten Wörtern keine Beweiskraft zu? Es wurde hier auch das Zinsproblem angesprochen. Es steht jedem frei die Grafiken zu interpretieren wie er möchte. Die "reinge-MS Paint-eten Wörter" beweist m.E meine Grafik 2. Es steht dir frei diese Grafik deinen Anschauungen anzupassen und hier zur Diskussion zu stellen. Die Quellen sind ja angegeben. mfg
Ich interpretiere: Die Grafik 2 sagt indirekt aus, dass das obere Fünftel die Sozialleistungen für die unteren Hälfte aufbringt.
Super Rüdiger Knörig! Muß ich meiner Frau jetzt eine Burka kaufen und die Kinder in der Koranschule anmelden? Dachte Du bist einfach nur einer von dieser Antiamerikaner. Dass du auch noch als islamischer Prediger unterwegs bist ist neu.
>Ich interpretiere: Die Grafik 2 sagt indirekt aus, dass das obere >Fünftel die Sozialleistungen für die unteren Hälfte aufbringt. Eher dass sich das obere Fünftel von denen in der Mitte den Arsch pudern lässt, aber ich weiß, die Wahrheit tut weh. Die untere Hälfte hats leider nicht gepackt und lebt bis hin zur bitteren Armut. Das Beste aber ist, dass die Extremen immer größer werden und damit auch solide wertschöpfende Mitte immer kleiner wird bis sie fast vollständig nicht mehr existent ist. Und rate mal, was dann hier passiert? Kleiner Tipp: Bis dahin haben sich Merkel, Steinbrück und Co. schon in Sicherheit gebracht. Sonst würden sie nämlich unfreiwillig die Tragfähigkeit deutscher Laternen überprüfen.
Das islamische Finanzsystem ist die Rettung? Interessant: Skandal - islamische Holdings - Finanzbetrug im Namen Gottes http://www.gomopa.net/Finanzforum/betrug/kapitalanlagebetrug/skandal-islamische-holdings-finanzbetrug-im-namen-gottes-117599.html
>Ich interpretiere: Die Grafik 2 sagt indirekt aus, dass das obere >Fünftel die Sozialleistungen für die unteren Hälfte aufbringt. Hier ist eine Interpretation von Georg Schramm, die ich als zutreffender empfinde. http://www.youtube.com/watch?v=_tO2emiGeIk mfg
Kann mir jemand einmal erlären, wer oder was Fabian in heutiger Zeit ist! Als nicht VWL/BWL'er hohl ich das einfach nicht durch! erste Vermutung, es sind die Zentralbanken (Länder/Bund... egal).. nein, es sind die Eigentümer der Zentralbanken. Wem gehöhren die eigentlich?
Die Banken haben bei den Anlegern "Schulden" weil sie deren Geld aufbewahren. Naja eher weiterverleihen. Und genau das habe ich in dem einstündigen Video zum Fabian nicht gehört.
Im NZZ Folio vom Januar 2009 ist die "Finanzkrise" bzw. die Entstehung vorbildlich beschrieben. Da begreiffen sogar wir Ingenieure was genau abging. Nehmt euch die Zeit zum lesen der 3 Artikel.. http://www.nzzfolio.ch/www/61554707-6925-4a17-854b-b42244d0559d/showbooklet/63d7c281-bb7a-45ce-a4e6-e778de3432f3.aspx Cheers, Felix
@Felix habe mal mit Lesen angefangen. Die Entwicklung ist ja ganz gut beschrieben, aber die wirkliche Ursache bleibt irgendwie immer unklar. Beispiel: "Die Welt brauchte also mehrere hundert Jahre, um auf 36 000 Milliarden zu kommen. Dann schaffte sie innerhalb von sechs Jahren fast weitere 36 000 Milliarden. Aber wie ist es dazu gekommen, dass die Welt mit einem Mal doppelt so viel Geld investieren konnte? Das lag hauptsächlich daran, dass viele arme Länder reich wurden: China, Indien, Abu Dhabi, Saudiarabien. Sie alle verdienten massenweise Geld und trugen es auf die Bank." Wird Geld nicht von der Bank ausgegeben? Die o.g. armen Länder können doch nicht soviel "verdient" haben, wie der Rest der Welt zusammen. Habe jetzt nicht alles gelesen aber die Schuld des Zinssystems an sich wird nicht gut herausgestellt.
@Karl-Heinz: Der Verzicht auf eine zinsbasierende Ordnung und das Prinzip des ehrlichen Kaufmanns waren einmal auch für die abendländische Finanzwelt typisch. Der Verzicht auf diese beiden Grundansätze hat uns dieses räuberische System mit Krisengarantie beschert. Solange dies nicht geändert wird werden wir nur die Symptome überpudern, aber nie die Ursachen beseitigen.
Hi Rüdiger (und alle anderen), das bedeutet ja, daß zuviel Geld, das keinen "Warenbezug" hat, auf dem Planeten, "unterwegs" ist. Da machen wir doch mal "eine kleine Inflation" und entwerten, das Ersparte des kleinen Mannes auf die Hälfte! (siehe Fonds 2008) HILFE!!!! Fabian
Ich glaube nicht, daß das Zinssystem an sich das Problem ist. Das Problem entsteht, wenn die Mindestreserven zu gering sind, die die Banken bei der Zentralbank hinterlegen müssen. Die derzeitige Krise wurde vorsätzlich von den USA provoziert, indem sie das Weltfinanzsystem mit ungedecketen "Wert"-Papieren überschwemmt haben, um ihre Schulden beim Rest der Welt damit zu begleichen. Das ging nur mit Hilfe betrügerischer Rating-Agenturen und Erpressung.
>Ich glaube nicht, daß das Zinssystem an sich das Problem ist.
Das Zinssystem ist in sofern ein Problem, dass man immer zum stetigen
Wachstum verdammt ist. Beispielsweise wäre es auch ohne die jetzigen
Ausuferungen irgendwann auch zum Zusammenbruch gekommen, ich denke z. B.
an die stetig steigenden Staatschulden. Ist die Schuld einmal da, ist
diese nicht mehr zu tilgen. Beispielsweise könnte man es schaffen,
Deutschland schuldenfrei zu bekommen aber nie die ganze Welt.
Irgendeiner muss immer auf den Verbindlichkeiten sitzenbleiben.
Das System braucht damit immer neue Kredite und Wachstum, ansonsten
kommt es zum Erliegen.
Es ist schon interessant wie der Troll "Rüdiger Knörig (Firma TU Berlin) (sleipnir)" hier die Leute mit seinen geistigen Ergüssen zur Diskussion animieren kann. Sein Prinzip: irgendwelche, meist englischsprachige Zitate, ins Forum zu stellen und sich dann an den Reaktionen zu erfreuen. Natürlich äußert er sich selten bis nie auf die Kommentare. Ihr dürft gern die interne Suche nach dem "Knörig" benutzen, dann gehen Euch vielleicht die Augen auf. Leider habe ich bis heute nicht rausfinden können, ob er nur geistig verwirrt ist oder einfach nur einsam. Jedenfalls ist sein Verhalten für mich nicht normal(sorry mein Eindruck). Und die alten Hasen antworten schon lang nicht mehr auf seine Auswüchse. Schon mal nach seinem Login(sleipnir) gegoogelt? http://de.wikipedia.org/wiki/Sleipnir_(Band) Vielleicht ist es auch eine Fehleinschätzung von mir >Sleipnir<. Gute Nacht.....
Ich sehe das ganze ähnlich. Schon ein seltsamer Kerl. Auf jeden Fall äußert er sich fast nie zu seiner Person, was er aktuell macht und zu den Anschuldigungen ("verrückt") etc. Ich denke mal er hat eine gewisse Verbindung zum Gespenst Theo, oder ;-)?
>Ich glaube nicht, daß das Zinssystem an sich das Problem ist. >Das Problem entsteht, wenn die Mindestreserven zu gering sind, die die >Banken bei der Zentralbank hinterlegen müssen. Der Zins an sich bedeutet ja schon, daß man als Bank mehr "Geld" zurückfordert, als man ausgegeben hat. Da das nicht geht, werden andere Werte/Verpflichtungen als Schuld eingezogen. Durch das "Fractional Reserve Banking" System werden diese Einnahmen Verfünfzigfacht, da nur ca. 2% als Sicherheit in der Bank bleiben müssen.
Man lese auch das Buch "Eine Trillion Dollar", in dem dieser Sachverhalt unterhaltsam und informativ behandelt wird. ISBN: 3404150406
Man lese auch das Buch "Eine Billion Dollar", in dem dieser Sachverhalt unterhaltsam und informativ behandelt wird. ISBN: 3404150406
nur mal so..... wrote: > Es ist schon interessant wie der Troll "Rüdiger Knörig (Firma TU Berlin) > (sleipnir)" hier die Leute mit seinen geistigen Ergüssen zur Diskussion > animieren kann. Sein Prinzip: irgendwelche, meist englischsprachige > Zitate, ins Forum zu stellen und sich dann an den Reaktionen zu > erfreuen. Natürlich äußert er sich selten bis nie auf die Kommentare. > Ihr dürft gern die interne Suche nach dem "Knörig" benutzen, dann gehen > Euch vielleicht die Augen auf. Leider habe ich bis heute nicht > rausfinden können, ob er nur geistig verwirrt ist oder einfach nur > einsam. Jedenfalls ist sein Verhalten für mich nicht normal(sorry mein > Eindruck). Und die alten Hasen antworten schon lang nicht mehr auf seine > Auswüchse. > Schon mal nach seinem Login(sleipnir) gegoogelt? > > http://de.wikipedia.org/wiki/Sleipnir_(Band) > > Vielleicht ist es auch eine Fehleinschätzung von mir >Sleipnir<. > > > Gute Nacht..... Sleipnir ist der nordischen Mythologie das 8-beinige Pferd Odins, welches auch die Schamanen bei ihrer Geisterreise trägt. Wenn also schon Wikipedia dann dieser Link: http://de.wikipedia.org/wiki/Sleipnir Diesen Forumsnamen verdanke ich einem prägenden Erlebnis, welches ich als Spötter begann und zumindest recht nachdenklich verlassen habe. Um es mit Shakespeare zu sagen: "Es gibt mehr Dinge zwischen Himmel und Erde als unsere Schulweisheit sich träumen lässt." Zumindest hat dieses Erlebnis meine hochnaseweise Haltung zu solchen Dingen geändert. Im Übrigen - würdest Du auch behaupten das jemand mit dem Forumsnamen "Kiss" unbedingt Fan dieser Band sein müßte?
faraday wrote: >>Ich glaube nicht, daß das Zinssystem an sich das Problem ist. > >>Das Problem entsteht, wenn die Mindestreserven zu gering sind, die die >>Banken bei der Zentralbank hinterlegen müssen. > > Der Zins an sich bedeutet ja schon, daß man als Bank mehr "Geld" > zurückfordert, als man ausgegeben hat. Wenn man vernachlässigt, daß mit dem Geld was erwirtschaftet wurde, was ohne es nicht entstanden wäre - sprich, wenn der Kredit verfressen wird. > Da das nicht geht, werden andere Werte/Verpflichtungen als Schuld > eingezogen. So lange der Zins in einem realistischen Verhältnis zum mit dem mit Hilfe des Kredites erzielten Gewinn steht, ist das nicht der Fall. Die verfügbare Geldmenge muß eben der bewegten Warenmenge entsprechen. Wenn die Warenmenge wächst, muß auch die Geldmenge wachsen und umgekehrt, um den Geldwert stabil zu halten. > Durch das "Fractional Reserve Banking" System werden diese Einnahmen > Verfünfzigfacht, da nur ca. 2% als Sicherheit in der Bank bleiben > müssen. Die Mindestreserve ist ein Hebel der Zentralbank, über den die die in Umlaufbefindliche Geldmenge steuern kann.
>Wenn man vernachlässigt, daß mit dem Geld was erwirtschaftet wurde nur eben kein Geld >Die verfügbare Geldmenge muß eben der bewegten Warenmenge entsprechen. Sollte. hatten wir aber vor kurzem schon mal diskutiert
faraday wrote:
> hatten wir aber vor kurzem schon mal diskutiert
Eben.
Mir scheint, daß die Zinsverteufelung zuweilen als Ablenkmanöver vor den
eigentlichen Ursachen benutzt wird:
Die Kriese wurde vom Weltherrscher vorsätzlich herbeigeführt,
mit dem Ziel, sich auf Kosten der eigenen kleinen Leute und des
ganzen Restes der Welt zu sanieren und seine Stellung als
Weltherrscher zu zementieren.
Daß die Amis am Ende wären, ist reines Wunschdenken.
>Diesen Forumsnamen verdanke ich einem prägenden Erlebnis, welches ich >als Spötter begann und zumindest recht nachdenklich verlassen habe. Cool! Erzaehl mal! Das hört sich spannend an!
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