Hi, beträgt der maximale Fehler beim AVR-ADC bei einer Bereichsbreite von 5mV 2,5mV? Oder kann man das nicht so sagen?
Hi, denke mal du meinst mit Bereichsbreite die Auflösung: Vref = 5,12 V ( - nur der "runden" Werte wegen) ADC mit 10 Bit Auflösung: 5,12 V / 2^10 = 5,12 V / 1024 = 5,000 mV WENN aber nun der ADC total IDEAL wäre, würde er bei 4,999 mV als Ergebnis 0 liefern. Somit wäre der Fehler (besser: die Ungewissheit) schon mal fast genau die Auflösung. Im Datenblatt wird aber noch auf weitere Toleranzen hingewiesen. Geh mal bei genau bekannter Vref eher von einem Fehler in der Größenordnung von 15...30 mV aus. Gruß Ralli
Ja, von der Genauigkeit abgesehen. Meinte den durch die Auflösung maximal entstandenen Fehler!
Abgesehen von ALLEN anderen Fehlerquellen (und davon gibt es eine Menge innerhalb des ADCs und bei der Außenbeschaltung) beträgt die GRUNDSÄTZLICHE Ungewissheit bei jedem ADC immer +/- die Auflösung. Beim AVR-ADC (10 Bit, Vref = 5 V) also etwa +/-5 mV.
Hi
>Meinte den durch die Auflösung maximal entstandenen Fehler!
Das dürfte die kleinste deiner Ungenauigkeiten sein.
Ansonsten AVR120. Sollte deine Fragen beantworten.
MfG Spess
>Ungewissheit bei jedem ADC immer +/- die Auflösung.
Warum das? Ein Bereich geht doch zB von 0 bis 5mV.
In diesem Bereich müsste der ADC doch 2,5mV anzeigen. Die beiden
schlechtesten Fälle, dass die Spannung 0 oder 5mV beträgt, bewirken
einen Fehler von 2,5mV. Wäre die halbe Auflösung
@Milikan Glaub dem Ralli. Wenn dein ADC den Wert 13 liefert, kann die wirkliche Meßgröße 12 oder auch 14 sein. Also angezeigter Wert plus/minus ein Digit. Von Nichtlinearitäten und Offsetfehlern mal ganz abgesehen.
Ich glaube ja, dass die Größe sich so ändert. Mir gehts nur darum, warum das so ist, wenn man von allen anderen Fehlern absieht.
Hallo Millikan, ist zwar off topic, aber hast Du den OP schon am laufen? Beitrag "Operationsverstärker funktioniert nicht" tschü Dude
>hast Du den OP schon am laufen? Ja, da war wohl was falsch angesteckt. hab ihn aber sofort wieder entfernt, das Rauschen war ja grausam >Weil du das Problem damit nur um 2,5 mV verschiebst. ? Also, ich erklär noch mal wie ichs mein ;-) Alles nur von der Auflösung her betrachtet! Angenommen mein ADC zeigt 10mV an. Ihr meint ja, die Spannung liegt dann zwischen 5mV und 15mV. Beträgt die Spannung aber 6mV, so müsse der ideale ADC doch 5mV anzeigen, da 5mV näher an 6mV also an 10mV liegt.
Franz wrote: > Ihr meint ja, die Spannung liegt dann zwischen 5mV und 15mV. Beträgt die > Spannung aber 6mV, so müsse der ideale ADC doch 5mV anzeigen, da 5mV > näher an 6mV also an 10mV liegt. In der Praxis hast du aber keinen idealen ADC. Spannung ADC Ausgabe 0 bis 5mv 0 5 bis 10 1 10 bis 15 2 15 bis 20 3 Wenn du 11 mV anlegst, dann kann dein ADC den Messwert 2 anzeigen, was ja auch korrekt wäre. Durch Rauschen und sonstige Effekte kann er aber auch 1 anzeigen. Umgekehrt genauso: Bei einer Spannung von 9mV sollte der ADC 1 auswerfen, es könnte aber auch 2 sein. Legst du 14.5 mV an, dann sollte dein ADC ebenfalls den Wert 2 liefern. Durch Rauschen und sonstige Effekt, kann es aber auch 3 sein. Umgekehrt genauso: Bei einer Spannung von 16mV sollte der ADC 3 auswerfen, es könnte aber auch 2 sein. Nun haben wir aber normalerweise nicht den Fall, dass wir eine bekannte Spannung anlegen und den ADC Wert auslesen. In der Praxis ist es umgekehrt: Alles was du hast ist der ADC Wert. Dieser Wert sagt dir nur in welchem Bereich die Spannung liegt, nicht aber wo in diesem Bereich. Wenn der ADC 2 auswirft, dann sollte die Spannung im Bereich 10 bis 15mV liegen. Du weißt aber nicht ob das jetzt 10.5mV oder 14.5mV waren. Auf der anderen Seite haben wir aber gesehen, dass bei einer Spannung von 9mV der ADC ebenfalls 2 sagen kann, bzw. bei einer Spannung von 16mV ebenfalls 2. D.h. du kannst dem ADC insofern nicht trauen, als eine Ausgabe von 2 manchmal eigentlich eine 1 oder eine 3 hätte sein müssen, die Rauschgötter aber gerade nicht günstig gestimmt waren. Daher +/- 1
@ Franz Millikan Du siehst das im Prinzip falsch, wenn Du sagst, ein AD-Wandler zeigt Dir eine Spannung von 10mV an. Eine gewisse Binärzahl, die Du aus dem AD-Wandler bekommst, sagt nur, das sich die Spannung in einem gewissen Bereich befindet. Eben hier die 5mV bis 15mV (oder was auch immer). Das ist ja ganz klar, da eine gewisse Binärzahl ja eine Weile stehenbleibt, wenn Du die Spannung hochdrehst. So. Nun wollen wir Menschen aber gerne definitive Werte. Wir kriegen den, wenn wir zusätzlich einen Quantisierungsfehler angeben. Das wären dann hier 10mV +-5mV. OK? In der Festlegung, das die Mitte der Eingangsspannung jeweils die Mitte eines "Bitbereiches" liegt enthält sozusagen schon eine Rundungsvorschrift. Mit der Mitte des Bitbereiches meine ich die Mitte von 10mV +- 5mV. Du könnest natürlich auch selbst abrunden (wozu soll das der AD-Wandler machen?) und bekommst dann aber einen maximalen Fehler von 10mV, denn der Bitbereich liegt immer noch zwischen 5mV und 15mV. Also schwankt der Fehler zwischen 0 und +10mV anstelle von 5mV und 15mV. Du würdest einfach nur Deine Deutung des Binärwertes ändern.
Komisch ist das schon, wenn man darüber nachdenkt. Bei AD-Wert 0 ist der Fehler nur + 1/2 LSB, da er ja nicht negativ sein kann.
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