Hi Leute ich bastel grad an einem Unterwassersensor rum und spiel grad mit dem Gedanken was passiert, wenn in das eigentlich wasserdichte Gehäuse Wasser eintritt. Dass es zu einem Kurzschluss mit entsprechender Hardware-Zerstörung kommen kann ist soweit klar. Die Frage ist kann das für einen Menschen gefährlich werden. Wir sprechen zwar nur von 5 V und die Spannungsversorgung befindet sich ausserhalb des Wassers mit samt Strombegrenzung, aber ist es potentialtechnisch möglich dass sich Spannungen im Wasser überhaupt aufbauen? Oder bildet sich wirklich nur ein Kurzschluss in der Leitung? Alles unter dem Aspekt: Wasser als idealer Leiter. Das ist zwar realitätsfern aber zumindest der Worst Case und den will ich einkalkulieren. Thx.
Wenn deine 5V nirgendswo geerdet sind, kann nichts passieren: Beide Pole im Wasser: Kurzschluss, Strom fliesst auf dem kürzesten Weg durch deinen Idealen Leiter Wasser. Nur ein Pol hat Wasserkontakt: Keine Gefahr, es kann kein Strom fliessen: übrigens ist der Worst Case nicht "Wasser ist idealer Leiter", sondern "Wasser Leitet, aber schlechter als Du", denn nur dann nimmt der Strom den Weg durch dich und nicht den Weg aussenrum.
Alles ist möglich, pauschal kann man das nicht sagen. So lange du nur die 5 V im Wasser hast, passiert sicher nichts. Sollte aber aus irgend einem Grund deine Schaltung derart kaputt gehen, dass die Netzspannung ins Wasser gerät, dann wird es gefährlich. Also: Wenn du nur 5 V, und zwar gegenüber dem Erdpotential (man weiss ja nie...) ins Wasser lässt, musst du dir keine Sorgen machen.
> aber ist es potentialtechnisch möglich dass sich > Spannungen im Wasser überhaupt aufbauen? Aber sicher doch, wenn dein Wassergefäß mit der Masse verbunden ist oder die Spannung zwischen Fehlerstelle und Gefäß nur groß genug wird, kann auch Wasser leiten. Deshalb sollte man ja auch bei einem Gewitter das Schwimmbecken im Freibad verlassen. Das mit der Stromgrenze ist eine gute Idee. Stell sie auf einen Wert, der unterhalb dem für den Menschen kritischen Stromwert liegt, ein. Wenn dann ein Fehlerfall (Kurzschluß, Wassereintritt ins Gehäuse o.ä.) passiert und die Stromgrenzenüberwachung folgerichtig und schnell genug auslöst, SOLLTE eigentlich nix passieren. Ich will mich da aber auf nix festlegen. Meine Meinung stellt auch nur die eines Amatuers dar. Wenn Dir das alles nicht ganz "koscher" ist, laß es lieber bleiben mit dieser Bastelei. Strom gepaart mit Feuchtigkeit kann einige ganz unangenehme Auswirkungen haben !!!
> Beide Pole im Wasser: Kurzschluss, Strom fliesst auf dem kürzesten Weg > durch deinen Idealen Leiter Wasser. Jenachdem, wie hoch die Spannung ist, kann aber auch noch ein mehr oder weniger großer "Leckstrom" von der Fehlerstelle zum Wassergefäß fließen. Sonst könnte man ja auch eine blanke Leitung der Hausinstallation berühren, mit der Begründung daß das Kupfer doch einen viel geringeren Widerstand als der menschliche Körper besitzt. > Nur ein Pol hat Wasserkontakt: Keine Gefahr, es kann kein Strom > fliessen. Auch hier gilt das oben gesagte! Wasser ist halt doch ein mehr oder weniger guter Leiter!
ich sollte dazusagen, das ganze ist natürlich galvanisch von der Netzspannung getrennt (durch Optokoppler/DCDC). Aber es macht Sinn, sobald der Körper besser leitet ist es passiert. Ich schaue mal ob ich das irgendwie noch absichern kann, falls nicht, lass ich diesen Sensor raus.
Du hast ja Probleme....pass auf,dass du nicht ins Wasser faellst und nass wirst. Eine Erkaeltung ist 100 Mal schlimmer als schnoede 5 Volt unter Wasser...da grinsen ja sogar die Fische !
ja so einen ... "idealer Leiter." (Chef) ... hatte ich auchmal mal, der gab auch nur 5V ab. Von dem geht keine Gefahr aus. :)
Hallo, es gibt aber noch eine überhaupt nicht beachtete Gefahrenquelle. Wenn Wasser und Gleichspannung zusammen kommen, kann sich der Leiter auflösen (-> Galvanisieren). Wenn sich dein Dings in einem Trinkwasserbehälter befindet, kann das ziemlich giftig werden.
> Galvanisieren
Ja ne, oder?! Das ist jetzt nicht Dein Ernst?
Ich glaub nicht, das man mit dieser Andordnung ein Galvanikbad betreiben
kann. Außerdem müßte hierfür ein Metallsalz (z.B. Kupfersulfat CuSO4,
glaub ich) im Wasser gelöst sein. Es reicht also nicht, daß sich eine
Metallelektrode im Wasser befindet, um eine Galvanisierungsreaktion in
Gang zu bringen. Außerdem braucht man hierfür viel(!) höhere Ströme!
Naja, Galvanisieren nicht, aber Elektrolyse schon.... Viel Spaß bei den Knallgas-Effekten..... ;)
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