Hallo, Ich habe da eine Frage bezüglich eines Quarzoszillators. Mein CPLD hat ein VCCINT von maximal 2,4V. Das trifft ja dann auch auf die GPCLK-Pins zu oder? Wieviel Strom braucht der CPLD für den Clock-Pin, finde da leider nichts im Datenblatt... Kann ich um die Ausgangsspannung auf 1,8V zu begrenzen einfach eine Zenerdiode an den Ausgang des Oszillators schalten?
> Kann ich um die Ausgangsspannung auf 1,8V zu begrenzen einfach eine > Zenerdiode an den Ausgang des Oszillators schalten? Nein, die Z-Diode ist zu langsam. Ich erledige solche Sache mit niederohmigen Spannungsteilern (ca 300 - 500 Ohm Gesamtwiderstand), wenn es gar nicht anders geht. Vccint ist üblicherweise die Core-Spannung, die mit den IO-Pins nicht viel zu tun hat. Das Clock-Pin sollte an irgendeiner IO-Bank mit der entsprechend angelegten Spannung hängen. So ist es jedenfalls bei Xilinx.
Danke erstmal! Wenn ich doch eine Bank dann auf 3,3V lege, dann müsste ich doch durch einen einfachen 100 Ohm Widerstand den GCLK auch mit 5V betreiben können, oder? Wie groß ist denn die Stromaufnahme des Clocks?
> einen einfachen 100 Ohm Widerstand den GCLK auch mit 5V betreiben > können, oder? Wenn es ein XC 95xxx XL ist, brauchst du gar nichts, dessen Eingänge sind bei Vcc 3,3 V sogar 5-V-tolerant. Ansonsten niederohmiger Spt.: 120 Ohm in Serie, 270 Ohm vom Clockpin nach Masse. Stromaufnahme Clk = 0. Ist aber eine kapazitive Last von ein paar pF.
> Nein, die Z-Diode ist zu langsam.
Das halte ich für eine gewagte Aussage, wenn noch keine Frequenz
angegeben wurde ;-)
Aber in dem vorgesehenen Spannungs- und Anwendungsbbreich sind Z-Dioden
tatsächlich arg ungünstig:
1) hohe Kapazität (um 1 nF)
2) hoher dynamischer Widerstand, also schlechte Begrenzung
> Das halte ich für eine gewagte Aussage, wenn noch keine Frequenz > angegeben wurde ;-) Bereits bei 1 MHz gehen die Dinger in die Knie. Ich bin von heute üblichen Flankenanstiegs- und Abfallzeiten der Oszillatoren in der Größenordnung weniger ns ausgegangen. Haupthindernis ist jedoch die hohe Kapazität, wie du schon sagst.
ggf. könnte man mit einer Schottky Diode (geringes Uf) den Pegel gegen die Corespannung "klemmen" dann hat man am Pin maximal Ucore + Ufdiode. Muss dann halt schauen, ob die Spezifikation des Chips dies mitmacht.
Sorry hatte ich vergessen hier hinzuschreiben der Clock liegt bei 25MHz... Reicht es eigentlich ein VCCIO1 anzuschließen oder muss ich alle 3 VCCIO1-Pins an die Versorgungsspannung anklemmen? Die gleiche Frage auch für VCCINT und GND-Pins....
> der Clock liegt bei 25MHz... wie Bernd schon sagte: Nimm einen hübsch niederohmigen Spannungsteiler. EDIT: > muss ich alle 3 VCCIO1-Pins an die Versorgungsspannung anklemmen? Ja. Und alle GND an GND.
Erst mal vielen Danke an alle, die Antworten sind echt super! Aber kann ich wenn ich eine I/O-Bank nicht brauche einfach die VCCIO und GNDIO für diese Bank offen lassen, oder müssen die trotzdem verbunden werden? Wenn ich einen Pin als CLK-Pin definiere, gilt der dann nur für die Bank auf der er liegt oder für alle?
Ich würde VCCIO in jedem Fall versorgen. Bei manchen CPLDs kann man die unbenutzten Pins fest auf GND legen und diese als zusätzliche GND-Pins verwenden. Das erhöht die Signal-Qualität der Ausgänge. Du solltest aber versuchen, die Signale über alle Bänke zu verteilen, also nicht unbedingt eine Bank voll machen und die andere leer lassen. Die 2. Frage ist nicht ganz klar. Wenn der Pin ein Clk Pin ist, dann gilt des Clk-Signal natürlich intern für das ganze Design. Der Clk-Pin ist aber Teil der Bank, somit gelten dafür die VCCIO Einstellungen dieser Bank. Dass man den Clk nur an spezielle Pins legen soll (GCLKx) hast Du gesehen, oder?
<Aber kann ich wenn ich eine I/O-Bank nicht brauche einfach die VCCIO und <GNDIO für diese Bank offen lassen, oder müssen die trotzdem verbunden <werden? Fürs design unbenutzte Pins kann man prima zum debugging verwenden. Ergo lege ich alle unbenutzten Pins auf Testpunkte, so kann man mit dem Testkopf oder einem Fädeldrähtchen dran. Dazu muss allerdings die Bank mit VCCIO versorgt sein, ergo anschliessen. Zur Ursprungsfrage, die Corespannung sollte unabhängig von den Eingangspegel sein. Wenn dein COLD ein VCCINT (Corespannug) von 2V4 verlangt, heisst das noch lange nicht, das der Pegel vom externen Takt 2V4 nicht überschreiten darf. Für diesen Pegel ist die IO-Spannung der Bank maßgeblich. So hat der Virtex5 ein VccInt von max. 1V05 kann aber locker mit 3V3 Signalen gefüttert werden. MfG
> VCCIO und GNDIO ... offen lassen GND habe ich schon erwähnt. Der wird angeschlossen. Und für VCCIO kannst du mal im Datenblatt nachsehen. Wenn dort NC (not connected) als gültige Betriebsspannung angegeben ist, darfst du die auch offen lassen. Aber ich würde mal stark vermuten, dass dort eine Zahl zwischen VCCcore und 5V steht. EDIT: > Wieviel Strom braucht der CPLD für den Clock-Pin? Und noch immer können wir nur raten, was das für ein CPLD ist... :-/
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