Hallo, ich habe gleich mehrere Fragen. Das Grundproblem ist, für Messezwecke soll ein Kart umgerüstet werden auf Elektroantrieb. Nun habe ich schon ein wenig gelesen und rausgefunden, dass eine Motorleistung von einigen kW angebracht wäre. In unserem Fall soll man mit dem Kart keine Rennen fahren, sondern Spitzengeschwindigkeiten von 40 km/h rauskitzeln können. Welche Motorleistung wäre da angebracht? Desweiteren interessiert der Akku. Mit dem Fahrzeug soll es möglich sein, bis zu 50 km zu fahren. Wie muss man den Energiespeicher konzipieren? Wie kann man das ausrechnen? Wie bekomme ich die physikalischen Abmessungen des Batterie heraus? Gibt es Anbieter, die einem da weiterhelfen? Bei welcher Spannung wird ein solcher Motor betrieben? Wieviel der momentan abgegebenen Leistung der Batterie wird allein vom Motor verbraucht? Viele Grüße Frank Müller
Gibt hier im Forum schon einen Thread darüber mit erfolgreichem Aufbau er sollte alle Fragen beantworten
Ja, eigentlich lassen sich deine Fragen mit Grundkenntnissen der Physik beantworten. Z.B. Spitzengeschwindkeit: Es muss ein Kräftegleichgewicht zwischen Antrieb und Reibung da sein. Natürlich muss der Motor auch noch die Drehzahl, bzw. den Drehmoment verkraften. (Anfrahren, Maximalgeschwindigkeit) Damit weist du dann deine benötigte Leistung. Danach dimensionierst du dann deine Energiequellen und Antriebe. Als Richtwert würde ich mal sagen: Möglichst hohe Spannung um hohe Ströme zu vermeiden, möglichst leichte Akkus um das Fahrzeug spritzig zu halten... schon mal die neuen Lithiumbatterien von Kokam angeschaut? Schon mal Brushlessmotoren angeschaut? Größe der Batterien: Naja, ich muss mich schon arg zurückhalten um nicht unhöflich zu werden: Aber schon mal in das Datenblatt der Batterien geschaut? Aber viel wichtiger ist doch: Welche Art von Batterien willst du verwenden? Auch hast du einige Fragen nicht beantwortet: Gewicht des Fahrzeugs (ohne Batterien)? Welches Budget? Wie lange soll das Fahrzeug fahren können? Wie lange kann bzw. darf geladen werden? Was für Motoren willst du verwenden? Also mein Tipp an dich: Setz dich hin, nimm dir ein paar Blätter einen Taschenrechner und jongliere mal ein paar Zahlen. So schwer ist das wirklich nicht - zumindest wenn man in Physik damals aufgepasst hat.
Hi, danke für die schnelle Antwort. Also das Fahrzeug sollte eine Stunde fahren. Budget erst mal nebensächlich, aber natürlich möglichst gering... Als Akkus haben wir an Li-Ionen-Akkus gedacht. Es handelt sich um ein GoKart mit etwa 65 kg Gewicht plus Antrieb plus Fahrer. Ja, ich bin übrigens Physiker, aber deswegen weiss ich trotzdem nicht, wie ich denken muss in Sachen Konzipierung eines Motors. Also ich weiss nicht genau, welche Motoren es gibt usw. Desewegen meine Nachricht. Ich möchte erst mal ein Gefühl dafür bekommen, bei welcher Spannung Motoren laufen. Natürlich weiss ich, wie man die Leistung ausrechnet, aber irgendwo muss man ja anfangen, für das konkrete Problem zu suchen, oder? Bitte nur Antworten ohne herabsetzenden Unterton, ansonsten lieber nicht antworten. Danke... Frank Müller
Hi Frank, Deine Fragen zeigen, dass Du Dich mit der Materie nicht auskennst. " Ich möchte erst mal ein Gefühl dafür bekommen, bei welcher Spannung Motoren laufen." Alles von 6 - 400V. Was hilft Dir die Antwort? Letztlich läuft es darauf hinaus, dass das Forum Deine Entwicklungsarbeit macht. Ich würde Dir empfehlen, lass die Finger davon. Nicht böse sein, aber ich möchte Dich nur vor Enttäuschungen bewahren! - Frank
Warum bekommt man hier eigentlich immer den Tip "lass die Finger davon" wenn man sich mit der Materie nicht auskennt. Ich verstehs langsam echt nicht mehr. Ist eine solche Plattform nicht dazu da um Fragen zu stellen gerade weil man sich nicht auskennt, aber irgendwas realisieren will. Auch der Ton der hier immer wieder angeschlagen wird hängt mir echt zum Hals raus. Immer diese "Ichweißundkannallestypen" die anderen immer zeigen wollen, dass sie das alles können und kennen. @ Frank Müller Da ihr das Kart umbauen wollt gehe ich mal davon aus, das da wohl ein Benzinmotor drin ist. Evtl. bringts ja was sich mal an dem seiner Leistung zu orientieren. Ich hab zwar keine Ahnung ob das was bringt, aber so würde ich an die Sache rangehen. Und zwecks größe der Batterie musst du ja erstmal wissen was für ein Motor es werden soll, um dessen Stromverbrauch messen zu können. Ansonsten gäbs noch die möglichkeit nach ner Kartbahn ausschau zu halten auf der Elektrokarts eingesetzt werden und da einfach mla schauen was die einsetzen. Gruß Nico
36 V oder 48 V DC, dann bewegt man sich noch im "sicheren" Spannungsbereich, hat es aber nicht mit allzu hohen Strömen zu tun; Leistung von 4 kW sollte ausreichen (= 80 A bei 48 V). Dafür gibt es auch schon fertige Regler, z.B. bei 4QD (England). DC Motor, weil billig - auch die Ansteuerungsmodule dafür. Brushless ist bei der Beschaffung "fertiger" Lösungen bei Controllern und Motoren etwas aufwändiger. Ketten oder _Zahnriemen_antrieb (ersterer ist einfach und billig, aber laut, letzterer leise, aber etwas Anspruchsvoller wegen der korrekten Ausrichtung der Zahnriemenschaeiben zueinander, dafür aber wartungsfrei und langlebig.) Akku : bei einem Kart würde ich Blei-Gel Akkus nehmen, da das Gewicht nicht unbedingt eine Rolle spielt und der Preis wirklich günstig ist. Die High-Tech Lösung wären LiPo Akkus, die leicht sind und einen hohen Energiegehalt haben, aber bei gleicher Kapazität ca das zehnfache kosten.
Wirkungsgrad eines guten DC-Bürstenmotors mit "guten" Permanentmagneten: ca. 75 %; Wirkungsgrad eines Controllers (PWM): ca. 85 % Bei Brushlessmotoren ist der Motor- und Controllerwirkungsgrad zusammen ca. 10% bis 20% besser! Im "normalen" Betrieb (Ebene Straße, Asphalt, kein Gegenwind, "normale" Temperatur von ca. 20°, konstante Geschwindigkeit von ca. 20 km/h, Fahrer 80 kg) würde ich von einer Leistungsaufnahme von ca. 100 - 150 Watt ausgehen. bei höheren Geschwindigkeiten stellt der Luftwiderstand den höchsten Einfluss dar!!
> 80 A bei 48 V Also wirst du in der Realität für 1 Stunde Fahrtzeit mindestens 120Ah Akkus brauchen. 4 Stück (4 x 12V) davon, und das Kart wiegt doppelt soviel wie vorher... Mit den billigen Lipo-Zellen vom Pollin ware das dann so: Daten 3,7V/1Ah/2,95€/24g du brauchst davon 80 (Ah) * 48/3,7 = 1037 Stück ==> Kosten ca. 3000 Euro, Gewicht aber gerade mal 25kg > Im "normalen" Betrieb (Ebene Straße, Asphalt, kein Gegenwind, "normale" > Temperatur von ca. 20°, konstante Geschwindigkeit von ca. 20 km/h, > Fahrer 80 kg) Das ist aber eher der "idealisierte normale" Betrieb?
@ Lothar Miller klar ist das der idealisierte normale Betrieb - oder zumindest die Parameter, die "man" kennen oder erwähnen muss, damit man damit irgend etwas anderes vergleichen kann...so wie bei der Verbrauchsangabe von Autos... 80 A bei 48 V (4 kW) sind NICHT die durchschnittliche Leistung, die der Akku abgeben muss, sondern die Nennleistung des DC Motors. Der kann beim Anfahren kurzzeitig auch mehr "verbraten"; die durchschnittlich nötige Leistungsabgabe des Akkus hängt einfach zu sehr von den (Umgebungs- und Betriebs-)Bedingungen ab, als das ich da Aussagen machen könnte, die auf jeden Betriebsfall zutreffen. Fahrt bei 0° C, Gegenwind, nur Bergauf, mit ständigem stehen bleiben und Anfahren am Berg = 5 km Reichweite...wenn's gut geht. Reichweite bei "Idealbedingungen" = 50 km. Das ist durchaus realistisch, habe da Praxiserfahrung...
Nico Barthel wrote: > Warum bekommt man hier eigentlich immer den Tip "lass die Finger davon" > wenn man sich mit der Materie nicht auskennt. Weil man genau das tun sollte, wenn man sich gar nicht damit auskennt. Und "gar nicht" ist hier leider immer oefter der Fall. Die meissten Leute wollen z.B. Programmieren lernen, das auf dem Mikrokontroller, das Board selbst bauen, dabei loeten lernen und dann soll's am besten als erstes Projekt Quake 3D sein. Natuerlich ist es gut, wenn sich Menschen Herausforderungen suchen, um an ihnen zu wachsen - dafuer sind sicher viele hier und das findet auch Verstaendnis. Aber es scheint vielen jedes Gefuehl fuer die Erreichbarkeit zu fehlen. Das sind dann die Threads, wo am Ende die Leute a) staendig jammern, dass Ihnen keiner richtig helfen will und b) die Arbeit komplett von Anderen gemacht wird. Und DAS geht hier vielen auf den Keks und fuehrt eben zu zynischen Kommentaren.
http://www.bahnsport.org/ekart.htm http://www.elektrokartbahn.de/efk-elektro-kart.shtml Bei dem letzten Link passen doch die Daten perfekt.
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