hi zusammen, ich experimentiere gerade mit einem triac tic206 und einem diac er900 rum. ich frage mich, wie genau die funktion des diacs ist, und warum er in alten dimmer schaltungen überhaupt benötigt wird. benötigt man unbedingt einen diac wenn man den triac auf herkömmliche weise ansteuern will, sprich ohne controller, wie damals in alten dimmer schaltungen? kann ich das gate auch über einen entsprechenden kondensator ansteuern, ich will nur das der triac voll durchsteuert. gibt es eine mindestlast? momentan läuft gerade ein kleiner versuchsaufbau, wobei ich am gate einen foliencondensator 0,047/680V MKS von Wima in reihe dazu geschaltet habe, schon sehr gut, doch es scheint so als wäre mir schonmal der triac auf eichten durchgang gegangen, d.h. er steuerte immer ein bisschen durch, ohne das gate zu beschalten, woran liegt das? gruß, m.
Das Diac dient zur Erzeugung von kräftigen Zündimpulsen. Bis etwa 30V sperrt das Diac und der ...nF Kondensator lädt sich auf. Bei Erreichen der 30V läuft ein Zündvorgang ab und der Kondensator entlädt sich innerhalb weniger usec, mit 3A und mehr Strom. Diese kräftigen Zündimüpulse zünden den Triac sofort durch. Bei lahmem Zünden entsteht viel mehr Verlustleistung im Triac. Das Diac ist also durchaus notwendig. Wenn man ohne Diac zündet, das geht auch, entsteht viel mehr Verlustleistung beim Schalten, auch wird oft nur eine Halbwelle gezündet, bei der zweiten Halbwelle reichts nicht zum Zünden. Das Triac benötigt einen Mindeststrom, den sog. Haltestrom, unter diesem "erlischt" das Triac schon vor dem Nulldurchgang des Stroms.
Hallo Peter, ich habe hier mal eine Übersicht meiner kleinen Schaltung. Wie finde ich einen Triac für eine so kleine Last. Der Tic206d funktioniert in diesem versuchsaufbau so wie er soll, nur warum, das verstehe ich noch nicht vollständig, vielleicht funktioniert er aber auch nicht lange richtig, oder es fehlen mal ein paar halbwellen, das habe ich mit dem oszi noch nicht überprüft. bei manchen solid state relais (nächster Anhang) wird ein optokoppler mit triac ausgang und nulldurchgangserkennung genutzt, dort scheint man aber auch keinen diav´c zu benötigen. In katalogen sind die triacs oft mit 600V,12A, 50mA oder 5mA angegeben, wofür mag das 5mA stehen, für den minimalen haltestrom, oder hat dieser etwas mit dem gate zu tun? zu der sache mit dem optokoppler würde mich nochmal interessieren, ob ich da auch einen moc3023 nehmen kann um ein solid state relais zu realisieren, oder was ich machen müsste um dies zu schaffen, da dieser ja kein nulldurchgangsdetektor hat. das ziel der sache ist, den schalter in der zeichnung so wenig wie möglich zu belasten, deswegen auch der kondensator mit in der reihenschaltung, damit war es möglich die spannung am schlater im offenen zustand auf 0V zu drücken, aber ich denke im moment des schließens wird er nur ganz kurz, aber mit hoher spannung belastet, oder? sagen wir mal dieser schalter hat im geschlossenen zustand keinen minimalen widerstand, sondern einen von einen paar ohm. ich hoffe das wra jetzt nicht zu viel, m.
> Triac-Schaltung erstmal ist der gezeigte Zündkreis äußerst gefährlich für Diac und Triac, weil in ihm keine Strombegrenzung durch einen Widerstand erfolgt sowas an R wie bei der MOC Schaltung (300 Ohm ) würde sehr gut tun. >Kleinleistungs-Thyristoren Es gibt zwar spezielle Kleinleistungs-Triacs, das sind aber echte Exoten Hier zum Beispiel würde man besser auf der Sekundärseite des Trafo mit einer Transistorschaltung schalten und díe Primärseite ständig an Netz lassen. >Trafo als Last Das Steuern an Induktivitäten mit Triacs ist ein extra Kapitel, da können leicht gefährliche Spannungsspitzen entstehen, Stichwort induktive Last. > Daten 600V/ 12A sind Nenndaten im Standard-Bereich von triacs. 50mA ist etwa der Haltestrom oder Zündstrom bei Standard-Typen. 5 mA ist der Zündstrom für höher empfindliche Typen. Dass es die MOC-Typen gibt, ist m.E. ein Segen, damit kann man viele Aufgaben mit wenig Aufwand lösen. Diacs entfallen dann.
Hallo Peter, danke für die ausführlichen antworten. hmm, also ich möchte das auf jeden fall primärseitig machen, da ca 10 dieser schaltungen am netz liegen später, und auch der trafo von 0,33Watt noch eine stufe größer werden kann. das mit dem widerstand werde ich mal einbauen, mal sehen ob dann überhaupt noch funktioniert. deinen aussagen nach, wird es ja dann für mich mit einem triac eigentlich schlecht bei der kleinen leistung, gibt es noch eine andere möglichkeit. ich habe auch den moc3023 hier, ich habe den trafo auch schon direkt mit dem moc eingeschaltet, das schien zu funktionieren.... was die induktivität angeht, so hoffe ich, das ein kleiner trafo nicht so große störungen verursacht und ich noch mit einer standard enstörschaltung hinkomme... gruß, dennis
Auch mit kleinen Strömen können Induktivitäten Halbleiter wie Triacs zerstören. versuch macht kluch.... aber auch arm Schau' Dir auf jeden Fall mal die Sachen über Leistungshalbleiter an, besonders das mit Snubber genannte RC-Glied parallel zum Triac. Ich kenn die Daten der MOC-Typen nicht auswendig, aber u.U. schaffens die schon alleine, ohne nachgeschalteten Leistungstriac, wenn es sich um ein- zwei Watt handelt. Der Wert 0,33 W kommt mir schon etwas sehr klein vor. Da gibt der Trafo ausgangsseitig wohl 0,33 W ab und nimmt selbst mindestens 1W auf.
Hi Peter, das werde ich machen. der moc ist mit 100mA angegeben, bei 70grad 50mA Peak 1,2A. angaben zum trafo aus der gerth reihe (www.reichelt.de: 150.06-1 ) Betriebsspannung 230 V Output 6 VAC Leerlaufspannungsfaktor 1,65 Strom 55 mA Leistung 0,33 VA Temperaturklasse ta 70°/B Ich habe das schon NUR mit dem moc3023 versucht, das passt schon, nur leider bekomme ich die led des moc mit meinem niederspannungstaster auf der 230V seite nicht durchgesteuert. ich müsste die led im moc an 230V betreiben.... Zu der momentanen schaltung: ich habe den diac mal veruschweise komplett gegen den 330ohm widerstand ausgetauscht, und zwischendurch für tests, noch zusätzlich eine 60W birne angeschlossen, und siehe da, es funktioniert einwandfrei auch ohne diac. ich muss zugeben das hat mich schon ein wenig überrascht... gruß, m.
Ein DIAC brauchst du nur bei der Dimmerschaltung. Damit wird ein ganz bestimmter Zündzeitpunkt generiert, nämlich dann, wenn die Spannung des Kondensators auf ca. 37V gestiegen ist. Ohne Diac könnte sich dieser gar nicht aufladen, da der Ladestrom über die Gate-A1 Strecke abfliessen würde. Jürgen
>Diac Wenn Du in der Schaltung schon auf den Diac verzichtest, ist auch der Kondensator nicht mehr nötig. Der macht nur dann Sinn, wenn er erst mal Ladung sammelt, die beim Zünden des Diac für einen kräftigen Impuls sorgt. Dann reicht es einfach, wenn man durch die Diode des MOC einen Strom schickt, der ausreicht, den Opto-Triac zu zünden. Grob gesagt, ein 50 kOhm-Widerstand anstelle des C und dazu Schutzdiode, dass der Koppler keine neg. Spannung bekommt, könnte ausreichen. >Experimentieren Frage: Kann man den am Netz liegenden "Lastkreis" nicht von der Steuer-seite des MOC fernhalten, denn so wie oben verschenkt man einen Hauptvorteil des Optokopplers, nämlich die elektrische Sicherheit durch Trennung vom Netz. Mir macht es Bauchschmerzen, wenn ich dran denke dass jemand in einer direkt am Netz liegenden Schaltung herumversucht. Bei geringer Leistung kann man z.B. 12V aus einem Transformator mit einem zweiten 12V - Trafo auf 230V "rücktransformieren" und erhält deutlich geringere Gefahr ( die dann aber auch noch vorhanden ist).
...ich arbeite mit einem trenntrafo, und letztendlich muss man so eine schaltung irgentwann mal am netz betreiben, leider. dies ist die dritte schaltung in den letzten 2 jahren (stroboskop mit galvanisch getrenntem zündeingang für uc/ minitimer mit kondensatornetzteil und display) gehören auch dazu. bis jetzt hat das entwickeln in schritten, und mit getrennten komponenten bis jetzt für mich den sichersten weg dargestellt. @Jürgen: danke für die Info mit dem diac @peter auch eine gute idee mit dem trafo und der rückspeisung, leider habe ich immer nur sehr wenig platz, deswegen ergeben sich manchmal so seltsame lösungen. das ganze wird dann in einem kunststoffgehäuse mit kunststofftasterflächen ausgeführt, berührungssicher. an dieser stelle wird das ganze ein elektromechanischer aus/ein schalter für ein gerät. mein ziel ist es, einen mechanischen schalter elektrisch nach zu bilden.(natürlich mit der eigenschaft, das eine 2 polige netztrennung des gesamten gerätes erfolgt, wenn die aus taste gedrückt wird. warum: ich habe mehrere dieser geräte am netz, nun will ich die möglichkeit bieten, diesen geräten per rs232 den befehl zu schicken: schalte dich aus. einschalten ist per rs232 dann nicht mehr möglich, aber das ausschalten erfolgt mit einer netztrennung. des weiteren "merkt" sich der schalter seine letzte stellung, das heißt: wenn ich das eingeschaltete gerät aus der steckdose ziehen würde, und es wieder einstecke, ist es auch wieder eingeschaltet.die stellung merkt sich ein kleines bistabiles relais http://de.farnell.com/jsp/search/productdetail.jsp?sku=1175720&N=0 mit 5v spulenspannung. ich habe es so weit beschaltet das es nur im moment des tastens strom verbraucht, um den trafo nach dem umschalten nicht weitder zu belasten. die ganze schaltung läuft schon soweit, nur im bereich des triacs bin ich noch nicht ganz sicher ob diese lösung so auf dauer ausreichend ist. ich setzte in der schaltung diese kurzhubtaster ein, und habe auf der front eine einheitliche gestaltung, deswegen kann ich dort keine 230V taster einsetzen. diese kurzhubtasten, die standardmässich hinter fronteinbauten dieser art eingesetzt werden, haben belastungsangaben von 24-40VDC und 50mA maximal, allerdings kurzzeitig bis 230V wenige mA, steht nur selten dabei, hängt aber auch vom hersteller ab. darum der kondensator, mit ihm, habe ich nur kurz eine spannung größer 40V am taster. den strom habe ich noch nicht gemessen...im tastmoment...ist aber im rahmen des gate stromes also kleiner 50mA, dieser ist hier beim tic206d ja mit 5mA angegeben, mal sehen wie hoch ich den widerstand, der statt des diacs einzug genommen hat, dimensionieren kann... gruß, m.
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