Guten Morgen in die Runde. Für ein Messgerät haben wir eine Leiterplatte entwickelt und auch schon im Einsatz. Bei dem letzten Redesign habe ich zwei große Änderungen am Layout vorgenommen, die letztlich dazu geführt haben, dass die Sensorsignalerfassung etwas verrauschter ist. Da nun wieder ein Redesign ansteht, will ich die gemachten Änderungen zur Vorversion teilweise zurücknehmen. Allerdings weiß ich nicht genau welche von beiden. Ich habe folgendes durchgeführt: 1. Da die +5V Spannungsversorgung bislang recht "dünn" verlegt war (teilweise nur 4,9V an Ende der LP), habe ich in eine mittlere Lage (Route 15) teilweise einen +5V-Versorgungslayer gelegt (vorher als einfache Leitungen im Toplayer). Teilweise heißt: ich habe Streifen über das ganze Board verlegt. 2. Um das Rauschen der Sensorsignalerfassung zu reduzieren, habe ich die Leitungen, die vom OV (etc.) zum ADC verlaufen vom Top-Layer in den Route 15 Layer verlegt (war als Abschirmung gedacht) und links und rechts mit Masse umlaufen. Also im gleichen Layer wie +5V. Was kann nun die Ursache dafür sein, dass meine Sensorsignale verrauschter statt ruhiger sind? Die erste oder die zweite Maßnahme? Layerbild siehe Anhang. Toplayer, Bottomlayer: -5V, diverse Signalleitungen Route 2: komplett ein Masselayer (blauschraffiert). Route 15: +5V-Streifen (links, unten, rechts), Sensor zu ADC + links und rechts Masse (von unten Mitte nach oben Mitte (ADC) ) Kann mir bitte jemand in dieser Angelegenheit ein paar Tipps geben!? Gruß...Marusius
Da hat doch nur der autorouter gearbeitet. Wo sind denn die kritischen Leitungen? Warum nicht eine komplette 5V-Lage als 3 Layer? Nach Meßgerät sieht es nicht aus, sorry.
Mahlzeit. Da war nicht der Autorouten dran. Achtet der auf Reihen und Spalten? Die kritischen Leitungen sind schwer zu sehen im Bild, gebe ich zu. 5V-Layer kann ich komplett verlegen. Hat das denn keine negativen Auswirkungen auf andere analoge Leitungen? Auf den 5V kann doch allerlei Gekreusel rumlungern? Also kritische Leitungen wieder in den Toplayer? Aber mal generell: Ist es sinnvoll kritische Leitungen "zu vergraben" und mit Masse drumherum zu versehen!? Marcusius
Marcusius wrote: > Da war nicht der Autorouten dran. Achtet der auf Reihen und Spalten? ehm, ja. Meiner macht das. > Die kritischen Leitungen sind schwer zu sehen im Bild, gebe ich zu. > 5V-Layer kann ich komplett verlegen. Hat das denn keine negativen > Auswirkungen auf andere analoge Leitungen? Auf den 5V kann doch allerlei > Gekreusel rumlungern? Also kritische Leitungen wieder in den Toplayer? Wenn die Versorgungslage schön Induktionsarm ist dann stört da auch nichts. > Aber mal generell: Ist es sinnvoll kritische Leitungen "zu vergraben" > und mit Masse drumherum zu versehen!? Jein. Ich würde die Impedanz bestimmen und mit der Masselage abstimmen. Dann mußt du nur die Störer weiter weg halten. Die Störungen nehmen in der Entfernung quadratisch ab (so übern Daumen gepeilt). Wichtig ist daß neben einen Hinleiter auch ein Rückleiter vorhanden ist. Eine split-Plane ist kontraprduktiv. Auch bei differentiellen Leitungen sollte man eine Bezugslage haben. Michl
Michael X. wrote:
> Eine split-Plane ist kontraprduktiv.
Das ist sie nur dann, wenn Signale mit anderem Referenzbezug über den
Schlitz verlaufen, z.B. Digitale Signale, die über eine AGND-Fläche
verlegt werden.
Gruss Uwe
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