Hallo Leute, habe eine Frage zu Sat-TV-Receivern. Ich bin neu in eine Wohnung mit Geimeinschafts-Satelliten-Schüssel eingezogen und will mir nun einen Satelliten-TV-Receiver kaufen. Der LNB ist anscheinend auch für das neue Frequenzband tauglich (keine Ahnung was das bedeutet, hat mir mein Nachbar gesagt). Muss ich beim Kauf eines Receivers etwas beachten oder kann ich jeden benutzen? Wenn nein, was muss ich dem Verkäufer mitteilen? Es gibt ja analoge und digitale Receiver. Kann ich mit dem digitalen dann mehr Programme sehn oder nur in besserer Qualität? Vielen Dank für eure Hilfe und entschulding für die warscheinlich dummen Fragen... Gruß Andi
> Muss ich beim Kauf eines Receivers etwas beachten oder kann ich jeden > benutzen? Wenn nein, was muss ich dem Verkäufer mitteilen? > Es gibt ja analoge und digitale Receiver. Kann ich mit dem digitalen > dann mehr Programme sehn oder nur in besserer Qualität? Japp Qualität ist besser, aber wenn man schon so fragt. Entscheide selber ob's mehr digitale http://www.pirmasoft.de/astra/g_digital_tv.htm oder analoge http://www.pirmasoft.de/astra/g_tvinde.htm Programme gibt. Hoffe Du bist auf Astra
Danke Mano Wee für deine Antwort. Also wie ich das verstehe kann ich dann JEDEN(Analogen wie digitalen) Receiver kaufen???
Hallo Andi, aus eigener Erfahrung kann ich sagen, digital ist deutlicher besser. Allerdings stellt sich die Frage digital oder analog sowieso nicht mehr. Meines Wissens wird im Jahr 2010 das analoge Satellitenfernsehen abgeschaltet. Ein analoger Sat-Receiver wäre also rausgeworfenens Geld. Ein DVB-T Receiver wäre vielleicht eine preiswerte Übergangslösung. Schau doch mal bei deinem Nachbarn auf den Sat-Receiver und schreibe dann den genauen Gerätetyp. Vielleicht lässt sich daran näheres erkennen. Vor einigen Jahren habe ich mir einen digitalen Topfield PVR5000 Festplattenreceiver gekauft. Mit diesem Gerät bin ich sehr zufrieden, klasse Bildqualität (meiner Meinung nach). Leider war das Teil nicht gerade billig. Es kann aber gleichzeitig 2 Sendungen aufzeichnen (2 getrennte Sat-Antennenanschlüsse vorausgesetzt) und währendessen noch eine beliebige Aufzeichnung abspielen. Grüße Allu
>Meines Wissens wird im Jahr 2010 das analoge Satellitenfernsehen >abgeschaltet. Falschinformation.
> aus eigener Erfahrung kann ich sagen, digital ist deutlicher besser.
Ich leider nicht, die digitalen habe auch nachteile. Das Umschalten ist
recht langsam und nervt. Wenn man ein Sneesturm kommt hat man überhaupt
kein Bild mehr. Hatte auch schon mal 2 Geräte bei jemand die nach 3Tage
nicht benutzung nicht mehr reagierten. Dann ist das Digitale bild
"langsamer" als ein Analoges, also fast kein Live mehr.
Die Bessere Bildqualität sieht man erst bei DVB-S2.
Aber die Zukunft ist nunmal Digital - aber damit nicht besser.
Wer ein schlechtes LNB oder eine zu kleine Schüssel hat, der hat natürlich auch keine "Schlechtwetterreserve", da das Signal bei der ersten Gewitterwolke zu klein wird. Bei Analog sieht man da mehr Schnee und digital kommen erst Würfel und dann ist das Bild weg wenn die Signale im Rauschen untergehen. @Peter: Es gibt große Qulitätsunterschiede bei den LNBs und bei den Sat-Receivern. Eine Bekannte hatte ein digitales Billiggerät aus dem Baumarkt. Das hat sich ewig Zeit beim Zappen gelassen. Andere Aldi-Geräte waren da wesentlich schneller. Noch besser ist natürlich ein digitaler Festplattenreceiver. Der nimmt auch auf, wenn man schon im Bett ist. Wann Astra analog abgeschaltet wird, scheint noch nicht endgültig klar zu sein. http://www.digitalfernsehen.de/news/news_139738.html
@oszi40 wir haben einen Kathrein 75cm mit einerm UAS LNB, dabei ist zuerst bei den Digitalen Recievern das bild weg, Analog ging dabei immer noch.
Die Analogabschaltung wird kommen - 2010 vielleicht noch nicht, aber bis 2012 ist definitiv damit zu rechnen (Vielleicht nicht komplett auf einmal, aber da werden schon einige weg sein). Was mich beim DigitalTV nervt ist, dass die Sender es scheinbar nicht hinkriegen, vernünftig mit ihrer Bandbreite umzugehen... Fußballübertragungen mit Digital (Sat - also nicht das DVB-T rumgemurkse) sehen grausam aus, da einfach das komplette Bild dauernd in Bewegung ist. Da versteh ich immer die Leute nicht, die sagen, dass sie keine Artefakte sehen... Im großen und ganzen ist jedoch die Bildqualität besser, da es kein Rauschen gibt. Einzig Kompressionsartefakte sowie Unschärfen können auftreten. Da wäre natürlich DVB-S2 mit MPEG4 ein wesentlicher Fortschritt, zumal dann auch Full-HD Übertragungen mit fast der gleichen Bandbreite wie die heutigen Sender mit MPEG2 für PAL brauchen, möglich sind. - nur den Umstieg trauen sich die Sender scheinbar nicht, da zuviele Menschen mit Empfängern für "altes" MPEG2 ausgerüstet sind. Da hat man einfach in der Standardisierung gepennt, generell tendiert man dabei ja eher dazu, uralte Codecs zu benutzen, die relevante Nutzungsquote wird selten früher als 3-5 Jahre nach der Standardisierung erreicht, somit ist die Technik bis dahin hoffnungslos veraltet... Wer weiß, was in 3 Jahren kommt, wenn dann vermutlich auf DVB-S2 mit Mpeg4 umgestiegen wird - dann haben wir sicherlich schon wieder bessere Verfahren, die mit der Bandbreite fast verlustfreie Signale übertragen. Ich selbst verwende zur Zeit übrigens DVB-T. Ich bin von der Qualität im Verhältnis zum Empfangsaufwand und den Gerätekosten stark begeistert, da ich nur auf einem 19" TFT aus etwa 4 Metern Entfernung gucke, stören mich die Artefakte da auch nicht. Auf nem größeren TV stört mich das aber sehr wohl (und das auch bei DVB-S, welches ja in etwa die doppelte Bandbreite nutzt), in Abhängigkeit der jeweiligen "Art" der Sendung (ein normaler Spielfilm sieht einfach besser aus als bei Analog). Ein guter Aspekt ist auch die sehr einfache Aufnahmemöglichkeit, da die Daten bereits digital und komprimiert sind. Bei DVB-T braucht ein Spielfilm dann etwa 2,5 GB. Bei DVB-S kannst du das verdoppeln. Dank mehrerer Sender pro Transponder kann ich mit meiner Dual-DVB-T Karte im prinzip auch alle Sender gleichzeitig aufnehmen, die mich interessieren (da man pro Empfänger einen kompletten Transponder aufnehmen kann). Viel Spaß bei der Entscheidung, Matthias
>nur den Umstieg trauen sich die Sender scheinbar nicht, da zuviele >Menschen mit Empfängern für "altes" MPEG2 ausgerüstet sind. "zuviele" bitte durch "eigentlich alle" ersetzen :) >Da hat man einfach in der Standardisierung gepennt, Warum? >generell tendiert man dabei ja eher dazu, uralte Codecs zu benutzen, die >relevante Nutzungsquote wird selten früher als 3-5 Jahre nach der >Standardisierung erreicht, somit ist die Technik bis dahin hoffnungslos >veraltet... Und wo ist das Problem? PAL ist auch schon sowas von uralt, gereicht hat es aber. Auch heute zaubert ein GUTES PAL Bild immer noch ein super Bild auf den Schirm. Einen gewissen Vorlauf gibt es immer. Es ist logisch das vom Labor bis zum Standard Zeit vergeht, es dauert bis die ersten ICs auf dem Markt sind, die ersten Geräte gebaut werden und die ersten Geräte gekauft werden. Bis dahin ist so gut wie alles schon wieder überholt. Das ist normal!
Das geht ein wenig am Sinn dieses ganzen Threads vorbei, aber ich äußere mich dennoch einmal dazu: Mit dem "eigentlich alle" hast du natürlich recht, wobei gerade die Geräte der neuesten Generation auch schon für DVB-S2 tauglich sind (bei DVB-T trifft dies auch zu, vor allem PC Hardware ist aufgrund der Softwaredekodierung dafür vorbereitet). >>Da hat man einfach in der Standardisierung gepennt, >Warum? Da hab ich mich etwas blöd ausgedrückt, ich meine das so: Die wesentliche Verbreitung hat DVB-S eigentlich erst seit 2-3 Jahren. Zu der Zeit habs das aber schon relativ lange und vor 2 Jahren wusste man eigentlich auch schon von DVB-S2. Das heißt, dass ab diesem Zeitpunkt die Produktion gleich hätte komplett auf DVB-S2 ausgelegt werden müssen, sodass die Bevölkerung für den Umstieg, der sicherlich in etwa zu Zeiten der Analogabschaltung kommen wird, vorbereitet ist. Das ein gutes Pal Bild auch gut ist, möchte ich garnicht abstreiten. Jedoch hat die analoge Übertragung über große Strecken (bzw. die analoge Übertragung generell) eben so ihre Tücken - billige "Consumerhardware" (um jetzt nicht Chinahardware zu schreiben) tut ihr Übriges, um das Bild weit vom Optimum zu entfernen. Digital ist das ganze einfach kostengünstiger und universeller zu machen, beispiele Videotext, Untertitel, mehrere Tonspuren. Auch Aufzeichnung ist dabei ein wichtiger Aspekt, nen Videorekorder kannst du nicht (sagen wir nur sehr schlecht/mit Umwegen) für Daten benutzen, ne Festplatte aber auch für Videos. Ich sag ja auch garnicht, dass ein gewisser Vorlauf nicht ausbleibt, aber wenn man z.B. sieht, dass HEUTE noch Standards beschlossen werden, welche MPEG2 oder gar MPEG1 als Videoformat nutzen, kann ich nur mit dem Kopf schütteln. Lizenzaspekte hin und her, aber es gibt so viele tolle und freie Codecs... Im Übrigen ist auch Abwärtskompatiblität mit digitaler Übertragung kein Problem - jeder Videodekoderchip der in der Lage ist, h.264 zu dekodieren wird ohne größere Zusatzkosten (eigentlich nur ein bisschen mehr Programm darauf) auch die älteren Videoformate können. Das gleiche gilt für sowas wie NTSC/PAL etc., ist alles nurnoch eine Einstellungssache. Die Modulation an sich ist ja bei DVB-S/C/T zur Zeit schon ziemlich gut auf das jeweilige Medium optimiert, sodass man diesen "Grundcontainer" beibehalten kann und somit die eigentliche Empfangshardware auch mit zukünftigen Updates identisch bleiben kann. Matthias
> wobei gerade die Geräte der neuesten Generation auch schon für DVB-S2 >tauglich sind Ja, HDTV Receiver... >Das heißt, dass ab diesem Zeitpunkt die Produktion gleich hätte komplett >auf DVB-S2 ausgelegt werden müssen,... Das Gesetz des Marktes. Man baut keine Geräte die dem Kunden ausser mehr Kosten (vorerst) nichts bringen. Und schon gar nicht zwangsweise. >sodass die Bevölkerung für den Umstieg, der sicherlich in etwa zu Zeiten >der Analogabschaltung kommen wird, vorbereitet ist. Ich finde es schon OK wenn sich jeder selbst entscheiden kann. Und bei den Bergen an DVB-S Receivern (man denke nur mal an die D-Box) hätte man durch einen harten Umstieg auf DVB-S2/MPEG4 Receiver auch nicht viel gewonnen. >jeder Videodekoderchip der in der Lage ist, h.264 zu dekodieren wird ohne >größere Zusatzkosten (eigentlich nur ein bisschen mehr Programm darauf) >auch die älteren Videoformate können. Ist sicherlich richtig, die kosten aber erst mal mehr und sind nicht in der Fülle verfügbar wie die MPEG2 Chips.
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