Hallo zusammen, ich habe gestern auf dem Dachboden meinen guten alten Atari 1040 STFM gefunden, angeschlossen und viele liebgewonnene Programme erneut zum Leben erweckt. Das war mein erster Computer mit dem ich ernsthaft gearbeitet habe, den ich liebevoll mit Huckepackspeicher erweitert habe und für den ich meine ersten Programme in GFA Basic geschrieben habe. Ich finde die Bedienung auch heute noch sehr gelungen und ergonomisch (klar ist das Gerät nicht klicki bunti, aber es funktioniert) und frage mich ob es Leute gibt, die mit einem Atari der ST Serie auch heute noch arbeiten? Das Gerät war ja in Tonstudios dank der MIDI Schnittstelle und Cubase sehr verbreitet. Gibt es sie noch, die ATARI ST Benutzer? Gruß Dennis
Leider nicht mehr... meiner ist sozusagen "gestorben". Aber ich habe ihn immer gern gehabt... Grüße, TommyS
Ich habe irgendwo auch noch eine IBM-Kugelkopfschreibmaschine herumstehen ... [Edit] So eine: http://www.ronschaaf.com/~selectri/seliii.jpg
Die Atari ST Serie war leider nicht ganz so erfolgreich wie der konkurrierende Commodore AMIGA, die Verbreitung entsprechend geringer. In meinem Bekanntenkreis kamen auf 10 AMIGA Besitzer nur 1 ATARI ST... Thomas
Vor dem Atari ST hatte ich einen Atari XL mit Kassettenlaufwerk, das war mein erster eigener Computer und ich hatte in "Ready" genannt ;) Dann hab ich einen Atari ST 1024 geschenkt bekommen... er war auch richtig toll, ich habe heute noch ein Buch zum Betriebssystem im Regal... ja leider ist der irgendwie mal bei einem Umzug abhanden gekommen :(
> Die Atari ST Serie war leider nicht ganz so erfolgreich > wie der konkurrierende Commodore AMIGA, Dafür war die Bildqualität des S/W-Monitors um Längen besser, was auch die Anwenderkreise voneinander trennte. Als Spielcomputer war der ST eher weniger zu gebrauchen, stattdessen wurde damit eher gearbeitet, was von einfacher Textverarbeitung hin zu für damalige Verhältnisse anspruchsvollem Desktop-Publishing (Calamus) ging. Und es wurde verdammt viel Musik mit den Dingern gemacht, eben wegen der Midi-Schnittstelle. Steinberg wurde mit dem ST groß. Der VC Amiga war wegen der Farbausgabefähigkeiten besser für Computerspiele geeignet und konnte dank seines Genlock auch für manche Videoanwendungen verwendet werden, da zum Beispiel als Videotitelgenerator. Am drolligsten war der "Guru Meditation Error" ...
Ich war damals auf der Commodore C-64 / C-128 Schiene, daher musste ich die Ataris, Amigas und PCs hassen. Aber heute sitzen wir ja alle im selben Boot und erfreuen uns an den guten, alten Zeiten :-) Die heutigen Geräte finde ich auch nicht besser zu bedienen als die inzwischen wohl über 25 Jahre alten Maschinen, aber der Funktionsumfang hat sich natürlich dramatisch erweitert und das macht es nicht einfacher. Früher fühlte man sich als richtiger Pionier mit einem Computer zu Hause und die Bekannten fragten, für was man denn zu Hause überhaupt so ein Ding braucht. Heute steht wohl in praktisch jedem Haushalt mindestens ein Computer.
Johnny wrote: > Ich war damals auf der Commodore C-64 / C-128 Schiene, daher musste ich > die Ataris, Amigas und PCs hassen. Dabei war doch der Atari ST der direkte C64-Nachfolger :-) > Aber heute sitzen wir ja alle im > selben Boot und erfreuen uns an den guten, alten Zeiten :-) Auf meinem Boot klebt ein Apfel - auf deinem auch? > Früher fühlte man sich als richtiger Pionier mit einem Computer zu Hause > und die Bekannten fragten, für was man denn zu Hause überhaupt so ein > Ding braucht. Heute steht wohl in praktisch jedem Haushalt mindestens > ein Computer. Ich frage mich heute auch, wofuer diese Leute alle einen Computer brauchen :-)
> Dabei war doch der Atari ST der direkte C64-Nachfolger :-) Du willst wohl das alte Kriegsbeil wieder ausgraben? ;-) > Auf meinem Boot klebt ein Apfel - auf deinem auch? Ne kein Apfel; ein farbiges Fenster und auf meinem Webserver ein FreeBSD Teufelchen. Aber ich empfinde die Unterschiede heute als kleiner als bei den Maschinen vor 25 Jahren, bei dem jedes Gerät ein vollkommen anderes Bedienkonzept und eine völlig andere Hardware hatte.
Ich hab seit neustem auch einen ST zuhause rumstehen. Hab' ihn aus der Uni gerettet, als sie ihn rausschmeißen wollten. War an irgendeine Messapparatur zum Auswerten angeschlossen. Ich finde das teil schon lustig, hab aber keine Ahnung was ich damit anfangen soll. Gibts noch irgendwelche (freien) Programme dafür, um mal ein bisschen rumzuprobieren?
tf1973 wrote: > Die Atari ST Serie war leider nicht ganz so erfolgreich wie der > konkurrierende Commodore AMIGA, die Verbreitung entsprechend geringer. > In meinem Bekanntenkreis kamen auf 10 AMIGA Besitzer nur 1 ATARI ST... > > Thomas http://arstechnica.com/old/content/2005/12/total-share.ars/5 http://arstechnica.com/old/content/2005/12/total-share.ars/6 Marktanteile bei beiden zum Schluss 3%, nachdem sich sowohl Commodore als auch Atari durch absolut schwachsinniges Management vor die Wand gefahren hatten. Bei Commodore kam der AGA Chipsatz wesentlich zu spät und hielt dazu noch an 8-Bit-Sound und Bitplanes fest (AAA, seit 89 in der Entwicklung und Hombre, kamen nicht), der "geplante" "Neuanfang" mit Taos/ElateOS/intent war zwar technologisch hervorragend, aber auch zu spät. Bei Atari kam der Falcon zu spät, der zwar 8-Kanal 16-Bit-Sound hatte, dessen Grafik aber auch eine Fehlentwicklung war (auch hier hätte man mit dem Blosson aus der ATW eine bessere Grundlage gehabt), hinzu kam die zu späte und grottenschlechte "Multitasking"-Unterstützung ala MiNT/MultiTos). > Ich finde das teil schon lustig, hab aber keine Ahnung was ich damit > anfangen soll. Gibts noch irgendwelche (freien) Programme dafür, um mal > ein bisschen rumzuprobieren? Die beste Assembler/Debugger-Kombination gibt's hier http://www.sarnau.info/software:turboass TurboC/GFA-Basic sollten im Netz zu finden sein. Wenn man sich ansehen will, was mit ein paar "Software-Tricks" machbar war: Cuddly Demo (Fullscreen/Syncscrolling) Einige Tricks werden hier erklärt http://www.tcs.informatik.uni-muenchen.de/~brandtf/papers/fullscreen.txt
>Steinberg wurde mit dem ST groß.
@Rufus nicht nur Steinberg ... viel besser war noch Emagics Notator
Ich hab noch nen Mega St 4 mit zugehöriger Festplatte (die übrigens
genauso groß wie der St selbst ist) im Keller eingepackt ein klasse
Rechner mit dem ich "groß" geworden bin und auch noch ab und zu benutze.
Benutzt hab ich neben Notator noch GFA Basic, Platine St und als Spiel
der Klassiker "Ballerburg"
Gruß Ulli
Fast hätte ich es vergessen .. der Atari St war damals(~1993) quasi der Studio Standard. Soviel ich weiß produzierten damit auch Depeche Mode und vorallem Mike Oldfield damit ihre Songs.
Arc Net schrieb: > http://arstechnica.com/old/content/2005/12/total-share.ars/5 > http://arstechnica.com/old/content/2005/12/total-share.ars/6 Cooler Artikel. Man sieht in den Diagrammen sehr schön, dass die Welt bis 1984 noch in Ordnung war und es noch einen echten Wettbewerb zwischen (sowohl technisch als auch optisch) deutlich unterscheidbaren Hardwareplattforman gab. Was mich nur etwas wundert: Wo sind die Commodore [348]0xx-Serien geblieben, die doch bis Mitte der 80er ebenfalls einen ordentlichen Marktanteil hatten?
yalu wrote: > Arc Net schrieb: > >> http://arstechnica.com/old/content/2005/12/total-share.ars/5 >> http://arstechnica.com/old/content/2005/12/total-share.ars/6 > > Cooler Artikel. Man sieht in den Diagrammen sehr schön, dass die Welt > bis 1984 noch in Ordnung war und es noch einen echten Wettbewerb > zwischen (sowohl technisch als auch optisch) deutlich unterscheidbaren > Hardwareplattforman gab. Was mich nur etwas wundert: Wo sind die > Commodore [348]0xx-Serien geblieben, die doch bis Mitte der 80er > ebenfalls einen ordentlichen Marktanteil hatten? Der PET mit Microsoft Basic war da wohl schon etwas "abgeschlagen"... http://arstechnica.com/old/content/2005/12/total-share.ars/3 Allerdings fehlen in dem Artikel auch Acorn bzw. ARM vollständigen.
> Der PET mit Microsoft Basic war da wohl schon etwas "abgeschlagen"... Ja, von diesem Ur-Commodore wurden auch nicht so arg viele gebaut. Aber von dessen Nachfolgern, den besagten 30xx-, 40xx- und 80xx-Modellen hätte ich — zumindest zeitenweise — mit dem Apple vergleichbare, wenn nicht sogar höhere Stückzahlen geschätzt. > Allerdings fehlen in dem Artikel auch Acorn bzw. ARM vollständigen. Vielleicht hätte der Autor die "Other"-Linie einfach etwas weiter nach rechts erweitern sollen. Wobei der Acorn Archimedes, den du wohl ansprichst, schon sehr exotisch war. Ich kann mich nicht erinnern, jemals einen in freier Wildbahn angetroffen zu haben, auch wenn er eigentlich ein sehr fortschrittliches Gerät war.
yalu wrote: >> Der PET mit Microsoft Basic war da wohl schon etwas "abgeschlagen"... > > Ja, von diesem Ur-Commodore wurden auch nicht so arg viele gebaut. Aber > von dessen Nachfolgern, den besagten 30xx-, 40xx- und 80xx-Modellen > hätte ich — zumindest zeitenweise — mit dem Apple vergleichbare, wenn > nicht sogar höhere Stückzahlen geschätzt. > >> Allerdings fehlen in dem Artikel auch Acorn bzw. ARM vollständigen. > > Vielleicht hätte der Autor die "Other"-Linie einfach etwas weiter nach > rechts erweitern sollen. Wobei der Acorn Archimedes, den du wohl > ansprichst, schon sehr exotisch war. Ich kann mich nicht erinnern, > jemals einen in freier Wildbahn angetroffen zu haben, auch wenn er > eigentlich ein sehr fortschrittliches Gerät war. Einer (A3020) steht hier im Keller neben anderen Relikten aus den 80ern/90ern... aber die waren hier wirklich sehr selten (zumindest damals regelmäßig auf der hobbytronic zu sehen). Allerdings hatte Acorn mit dem BBC Micro auch einen ganz guten Verkaufsschlager (insg. 1.5 Millionen Stück http://news.bbc.co.uk/2/hi/technology/7162935.stm)
Ja, hier steht auch noch ein lauffähiger 1040STE mit 4MB RAM, externem ZIP-Laufwerk und externer 120MB DDD-SCSI-Festplatte. Geiles Teil, aber lange nicht mehr angehabt... Meine ersten beiden CDs habe ich 1995 und 1996 damit produziert ;-)
Moin, hab lange Zeit auf einem Atari 1040ST und Falcon030 in Assembler Demos programmiert. Inzwischen habe ich noch einen 1040ST, zwei 1040STE, einen Falcon030 und einige externe SCSI Platten hier stehen. Das war damals eine richtig gute Zeit. Gruss, Tom
Ich habe zuhause auch noch einen Atari 1040 ST mit dem Monochrommonitor und einem Nadeldrucker stehen :-)
Betrifft Abacus. Da mußt du mal die Mädels in Asien mit hantieren sehen, da wird Dir ganz schwindelig. Da kommen wir Langnasen mit dem Taschenrechner nicht mit.
Im Keller steht noch ein PDP 8e, mit -ich glaube- 1024bit Ferritperlenspeicher. Hat in den siebziger Jahren Zellen vermessen.
> hab noch nen Taschenrechner 6. stellig mit LED-Anzeige..kann einer > mithalten? Hier hat doch bestimmt noch einer einen Relaiscomputer im Keller rumstehen?
Hi, wenn du irgendwas ueber Atari wissen willst dann schreib mal Frank Lukas weil er die repariert und kennt sich total mit aus. Seiner email addresse ist f.g.lukas@web.de Er ist etwas ekzentrisch aber sehr schlau!! Gruesse Carole.
... Hat in den siebziger Jahren Zellen vermessen. ... In denen du heute noch sitzt?
ich habe meinen ST gerade am Wochenende entsorgt. War zwar ein toller Rechner, aber heute braucht man den nicht mehr so wirklich... Unvergessen sind vor allem die ersten Netzwerk Nächte mit 'Midi Maze', dem Vater der Ego Shooter. Und es gab sogar einen PC Emulator für 8086 Rechner auf dem dann Turbo Pascal lief. Naja, nicht gerade schnell und zuverlässig aber immerhin. Im Wikipedia steht auch ein langer Artikel über das Museumsstück.
> ich habe meinen ST gerade am Wochenende entsorgt. War zwar ein toller > Rechner, aber heute braucht man den nicht mehr so wirklich... Eigentlich war er nur eine Billigkopie des Amiga. Ataris letzter Husten.
Yada wrote:
> Eigentlich war er nur eine Billigkopie des Amiga. Ataris letzter Husten.
Wenn ich mich nicht irre, war der Amiga auch der letzte Husten von
Commodore...
> Wenn ich mich nicht irre, war der Amiga auch der letzte Husten von > Commodore... Nein, das war Commodores verzweifelter Versuch, sich auf dem PC-Markt zu halten, wo es kein Halten gab.
Das CDTV kam nicht nach dem Amiga, es war ein Amiga. Das sollte man schon wissen, wenn man mitreden will.
Witzbold. Natürlich war der CDTV ein Amiga. Das ist mir schon klar. Du hast mir immer noch nicht beantwortet was Commodore nach dem Amiga "neues" geliefert hat. Um es mit Deinen Worten auszudrücken: "Das sollte man schon wissen, wenn man mitreden will."
> Eigentlich war er nur eine Billigkopie des Amiga. Ataris letzter > Husten. Ich würde eher sagen, eine (versuchte) Kreuzung aus PC (Betriebssystem) und Mac (Benutzeroberfläche). Auch wenn der ST als Antwort auf den Amiga gedacht war, hatte er bis auf den Prozessor nur wenig mit diesem gemeinsam. Insgesamt bildete aber jeder von beiden auf seine Weise einen interessanten Gegenpol zu den äußerst langweiligen PCs dieser Ära. Schade, dass es heute (zumindest auf Hardwareseite) nicht mehr diese Vielfalt an Computern gibt.
Der erste Amiga wurde am 23. Juli 1985 vorgestellt. Der erste Atari ST wurde im Januar 1985 vorgestellt. Daher ist der ST wohl kaum eine "Antwort" auf den Amiga. Beide Geräte waren für unterschiedliche Zielgruppen gedacht - der Amiga war eher ein Spielcomputer mit beeindruckender Farbgraphik, die aber sehr fernsehlastig war. Der ST profitierte ganz erheblich vom 70Hz-Monochrommonitor, der zusammen mit der verhältnismäßig hochauflösenden Graphik (640x400) das Gerät als eines der ersten für Bildschirmarbeit tauglich machte. Das standardmäßig vorhandene MIDI-Interface sorgte für eine weite Verbreitung in Musikerkreisen. Eine Ähnlichkeit zwischen Amiga und Mac vermag ich nicht zu erkennen, das GEM des ST war hingegen eine (wenn auch recht erbärmliche) Nachbildung des damaligen Mac OS. Hardwaremäßig waren ST und Mac sich äußerst ähnlich; mit nur geringen Hardwaremodifikationen (ROM-Karte und zus. Diskettencontroller für GCR-formatierte Mac-Disketten) konnte aus dem ST eine Art Mac-Clone gemacht werden. Beide Firmen aber haben eine exzellente Reihe von Designfehlentscheidungen hingelegt bzw. vielversprechende Konzepte eingehen lassen. Der TT beispielsweise verfügte mit einem VME-Bus-Slot über eine tatsächlich standardisierte Erweiterungsmöglichkeit. Allerdings waren die damals verfügbaren VME-Buskarten einerseits sehr teuer (da es sich um einen reinen Industrie-Bus handelte) und andererseits eher nicht für Heimanwender konzipiert.
> Der erste Amiga wurde am 23. Juli 1985 vorgestellt. > Der erste Atari ST wurde im Januar 1985 vorgestellt. > Daher ist der ST wohl kaum eine "Antwort" auf den Amiga. Solches Halbwissen kommt heraus, wenn man schnell mal was googled um Klugscheissern zu koennen. Der ST wurde gezielt als Antwort auf den Amiga entwickelt, nachdem Atari ihn nicht hat kaufen koennen. > Eine Ähnlichkeit zwischen Amiga und Mac vermag ich nicht zu erkennen, > das GEM des ST war hingegen eine (wenn auch recht erbärmliche) > Nachbildung des damaligen Mac OS. Hardwaremäßig waren ST und Mac sich > äußerst ähnlich; mit nur geringen Hardwaremodifikationen (ROM-Karte und > zus. Diskettencontroller für GCR-formatierte Mac-Disketten) konnte aus > dem ST eine Art Mac-Clone gemacht werden. Das ging mit dem Amiga sogar ohne Hardware-Modifikationen, ist also kein Hinweis darauf, wie aehnlich sich die Maschinen waren. Das ging mit MacOS so gut, weil es zur damaligen Zeit schon so viele Hardwarewechsel hinter sich hatte, dass es relativ hardwareunabhaengig war. Den besten MacOS-Emulator gab es uebrigens zweifellos fuer den Amiga.
> Der erste Amiga wurde am 23. Juli 1985 vorgestellt. > > Der erste Atari ST wurde im Januar 1985 vorgestellt. > > Daher ist der ST wohl kaum eine "Antwort" auf den Amiga. Doch. Für die Frage, wer hier wem geantwortet hat, ist nicht der Zeitpunkt der Markteinführung, sondern der des Beginns der Entwicklung maßgeblich. Diese begann beim Amiga bekanntlicherweise sehr viel früher bei der Firma gleichen Namens, die später von Commodore übernommen wurde und an der auch Atari großes Interesse hatte (und zuvor auch schon Geld hineingesteckt hatte). Ich weiß nicht genau, wann die Entwicklung des ST begann, aber im Wesentlichen fand sie statt, nachdem Commodore den Kampf gegen Atari um die Übernahme der Fa. Amiga gewonnen hatte. Somit kann der ST als eine Reaktion auf den Amiga gesehen werden und nicht umgekehrt. Auf Grund der Vorgeschichte bestand bei Atari natürlich großes Interesse, Commodore eins auszuwischen und mit der Entwicklung schneller fertig zu werden, was dann schließlich auch gelang.
.. für ddie, die es genau wissen wollen: Zitat vom Wiki(http://de.wikipedia.org/wiki/Atari_ST#Geschichte) "Der Atari ST war zum im Jahr 1984 dreimal so teuren Apple Macintosh eine für breite Massen erschwingliche Alternative, und stand in Konkurrenz zum etwas später auf den Markt gekommenen Amiga von Commodore" Gruß Ulli & und bleibt so schön :-)
yalu wrote: >> Der erste Amiga wurde am 23. Juli 1985 vorgestellt. >> >> Der erste Atari ST wurde im Januar 1985 vorgestellt. >> >> Daher ist der ST wohl kaum eine "Antwort" auf den Amiga. > > Doch. Für die Frage, wer hier wem geantwortet hat, ist nicht der > Zeitpunkt der Markteinführung, sondern der des Beginns der Entwicklung > maßgeblich. Diese begann beim Amiga bekanntlicherweise sehr viel früher > bei der Firma gleichen Namens, die später von Commodore übernommen wurde > und an der auch Atari großes Interesse hatte (und zuvor auch schon Geld > hineingesteckt hatte). > > Ich weiß nicht genau, wann die Entwicklung des ST begann, aber im > Wesentlichen fand sie statt, nachdem Commodore den Kampf gegen Atari > um die Übernahme der Fa. Amiga gewonnen hatte. Atari hatte schon vorher in Amiga Inc. investiert Eigentlich wird das ganze noch komplizierter s.u. > Somit kann der ST als > eine Reaktion auf den Amiga gesehen werden und nicht umgekehrt. Auf > Grund der Vorgeschichte bestand bei Atari natürlich großes Interesse, > Commodore eins auszuwischen und mit der Entwicklung schneller fertig zu > werden, was dann schließlich auch gelang. Kurz gesagt: Die ST-Fans saßen vor einem Commodore, die Amiga-Fans vor einem Atari ;-) "Versuch" einer Zusammenfassung... Jack Tramiel: - 1983 "Krieg" zw. Tramiel und Irving Gould dem Hauptanteilseigner von Commodore - Januar 1984 Tramiel verläßt Commodore - Tramiel heuert bzw. nimmt div. Commodoremitarbeiter an/mit darunter auch Shiraz Shivji (Chefentwickler des C64) - April/Mai erste Planungen zum ST - Tramiel kauft im Juli 1984 Atari von Warner (allerdings nicht vollständig) - im August 1984 ging die Entwicklung mit dem 68k als CPU los (Nationals 32016/32032 war nicht in den passenden Stückzahlen und zu einem vernünftigen Preis zu haben und zudem langsamer als der 68k) - im September ging die Portierung von GEM los (2) - Januar 1985: Der ST wird auf der CES vorgestellt, da noch mit CP/M-68K als OS. - Februar 1985: Entscheidung für den MSDOS-Close GEMDOS und gegen CP/M - Erste Endkundengeräte im Juni 1985 Jay Miner: Ex-Atari dort u.a. maßgeblich bei der Entwicklung der Konsolen/Computer (2600, 400, 800) - September 1982 wird Hi-Toro (die spätere Amiga Inc.) gegründet und mit der Entwicklung des "Lorraine" begonnen - November 1983 Atari steigt bei Amiga ein bzw. bezahlt die Entwicklung (3) - Mai/Juni 1984 Amiga sieht sich, nach dem sie von den Übernahmegerüchten von Atari gehört hatten (4), nach neuen Investoren um, Commodore steigt ein und zahlt 500 k$ zurück (die Atari investiert hatte) - dann fängt der Rechtsstreit von Atari, Amiga und Commodore an... Das Hauptproblem bei Atari war allerdings, dass einige Entwicklungen die schon im "Keller" standen bevor Tramiel eingestiegen ist (und von denen er wohl auch nichts wußte), nicht auf den Markt gebracht wurden und/oder deren Entwicklung schon vorher von Warner eingestellt wurde: Sierra 68000 und Gaza mit zwei 68k CPU. (1) http://www.dadhacker.com/blog/?p=995 http://www.dadhacker.com/blog/?p=1000 (2) http://www.atarimagazines.com/startv3n1/threeyearsofst.html (3) http://www.atarimuseum.com/articles/mickey.html (4) http://en.wikipedia.org/wiki/Amiga_Corporation
Wurde der Entwickler vom Amiga (Jay Minor) bei Atari nicht "gegangen" und hat sein Projekt dann bei Commeodre fort geführt ?
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