Hallo Leute, ich habe eine Vakuumpume ersteigert. Die Pumpe verfügt über einen Drehstrommotor, ausserdem war bei der Pumpe ein Kondensator dabei. Offenbar ist sie als 1 Phasige Pumpe in der Steinmetzschaltung betrieben worden. Jetzt ist der Motor nicht symetrisch gewickelt, sondern weist einen Gleichspannungswiderstand von 100, 82 und 18 Ohm für die Spulen auf. Wie muss ich den Kondensator anschliessen? Wenn es eine Farbcodierung für die Phasen gibt, die Kabel sind Rot, Schwarz, Weiss Widerstände Weiss - Rot : 100 Ohm Rot - Schwarz : 82 Ohm Schwarz - Weiss : 18 Ohm Meine Vermutung wäre Kondensator an Weiss - Rot, würde mich über Feedback freuen wie falsch ich da liege :-) Gruß Malte
Hallo, ich würde mal vermuten, dass mind.die eine Wicklung mit 18 Ohm zu heiss geworden ist und nun einen Windungsschluß aufweist. Unsymmetrisch gewickelt halte ich für quatsch, wozu sollte das denn gut sein, soll der Rotor denn eiern ? Gruß Strabe
Hi -- Widerstände Weiss - Rot : 100 Ohm Rot - Schwarz : 82 Ohm Schwarz - Weiss : 18 Ohm -- Schon aufgefallen, daß 18 + 82 ziemlich gemau 100 ergeben? Denke, die 82 Ohm sind die Haupt- und die 18 Ohm die Nebenwicklung (oder anders herum?) - allerdings würde bei einem Reihenschlußmotor (Allstrommotor) kein Kondensator benötigt und zwei Drähte würden zum Anschließen reichen. Hmm, standing on the pipeline - ich stehe auf dem Schlauch
Nachtrag: Als Vakuumpumpe sollen auch Kuhlschrank-Kompressoren gut geeignet sein. Kam leider noch nicht dazu, beim heimischen Schrotti mal nach sowas zu fragen (auch für Airbrush zu gebrauchen, oder bei geringstem Luftverbrauch als leise Nachfüllung für den großen Kompressor +mal so angedacht+) MfG
Hmm bin mir gar nicht mehr sicher ob das ein Motor mit drei Spulen ist. Vieleicht hat der auch nur zwei Spulen: Weiss 18 Ohm Schwarz 82 Ohm Rot Malte (verwirrt)
Hi, ich mein, wenn das ein drehstrommotor ist, sollte der dann nicht eigentlich 6 anschlussdrähte haben u1 v1 w1 u2 v2 w2??? Weiter hat ein drehstrommotor eigentlich doch immer gleiche induktivitäten an den phasen, sonst läuft der nicht wirklich rund. Kann man vielleicht das gerät öffnen, damit du dir mal ein bild davon machen könntest. Hab zwar wenig erfahrung mit pspice, aber man kann den magnetfeldverlauf, oder zumindest den strom durch diesen vielleicht unsymetrischen motor sicher simulieren...
Das ist ein Kondensatormotor. siehe http://de.wikipedia.org/wiki/Kondensatormotor und meinen Anschlussplan
Hat der Motor ein Typenschild? Was steht darauf? Welche Kapazität u. Spannung hat der Kondensator?
Die 18 Ohm- Wicklung ist die Hauptwicklung und die 82 Ohm ist die Hilfswicklung mit dem Kondensator. Werden die Wicklungen vertauscht angeschlossen, läuft die Maschine zwar, aber hat nicht die nötige Leistung bzw. Drehmoment. Hier liegt ein Kondensatormotor vor wie das im Thread schon richtig erkannt wurde. Das ist also kein Drehstrommotor und auch keine Steinmetzschaltung.
"Unsymmetrisch gewickelt halte ich für quatsch, wozu sollte das denn gut sein, soll der Rotor denn eiern ? Gibt es schon, als Hilfs- oder Anlaufwicklung. ( Kühlschrank-Motor => "Widerstandshilfsphase". )
Ich glaub mein Threadtitel war nicht glücklich gewählt. Das klingt alles sehr schlüssig, allen Beteiligten vielen Dank für die Hilfe Wird morgen getestet. Gruß Malte
AC/DC wrote: > Die 18 Ohm- Wicklung ist die Hauptwicklung und die > 82 Ohm ist die Hilfswicklung mit dem Kondensator. Genau so ist es. Die hochohmigere Wicklung ist immer die Hilfswicklung, da an dieser aufgrund einer Serienresonanz mit dem Kondensator eine höhere Spannung anliegt und daher mehr Windungen vorhanden sind.
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