Habe von einer Firma quasi einen "Gutschein" über 120,- Euro bekommen für Bücher oder Software. Nun frage ich mich, welche Grundausstattung man sich da als Blattwerk zulegen sollte. Vorhanden sind nur ein paar alte, kleine Werke aus DDR-Zeiten, welche ich kaum noch nutze. Hauptaugenmerk: - Analogtechnik/-schaltungen - Grundlagen Elektrotechnik - C-Programmierung (arbeite bisher nur in Assembler, AVR-Studio) Höre hier oft vom Tietze/Schenk, das wollte ich mir sowieso mal zulegen, soll jetzt hier aber nicht miteinfließen. Die C-Programmierung wollte ich erstmal grundlegend lernen, da ich auf dem Gebiet noch 0 Erfahrung habe, bisher habe ich meine Atmegas in Assembler programmiert, will jetzt aber halt auf C umsteigen. Deswegen lieber erstmal ein Buch was einem C erklärt als eins was C voraussetzt (wie es sicherlich bei viele "C-Mikrocontroller-Büchern" sein wird). Quasi ein C-Grundlagenkurs (der auch weniger auf µC aufbauen kann, das wird ja dann später gelernt) oder sowas. Da ich eher ein Mensch bin der durch praktische Beispiele lernt als durch seitenweise Fachtext wären Bücher, die in diese Richtung gehen bevorzugt, soll jetzt aber kein MUSS sein. Also, was wären eure Buchempfehlungen?
Für den ersten Einstieg in C kann ich dir das Buch von Günter Schmitt "Mikrocontrollertechnik mit Controllern der Atmel AVR RISC Familie" empfehlen. Im ersten Teil wird die Programmierung in Assembler erklärt und anschließend in C. Ist auch eher praktisch orientiert.
Alternativ empfehle ich "Das große PIC-Micro Handbuch" von den Königs. Da steht erstmal von jedem etwas drin. Datenbücher dürften m.E. sinnlos sein, das findet man aktueller und billiger in Netz. Vielleicht noch ein paar Bücher mit Grundschaltungen oder Schaltungssammlungen. Manchmal hat man ein Problem und kommt nicht auf die Lösung und in den Büchern steht es drin.
Ja, deswegen auch ein Analogtechnik und -schaltungsbuch, also so eine Sammlung an praktischen Anwendungen, aber halt was ordentliches, nicht diese aus dem Netz zusammengesuchten Schaltungsbücher. Mit der C-Programmierung sollte es erstmal weniger µC-orientiert losgehen, also mir wäre es erstmal am liebsten, wenn ich C auf PC-Basis lerne, das auf µC zu portieren sollja doch sehr einfach und logisch ablaufen soweit ich das hier im Forum mitbekommen habe. Ich lese auch immer C, C+ oder gar C++ ... Gibt es da nennenswerte unterschiede? Wenn JA, was eignet sich im nachhinein am besten für µC programmierung .... vorzugsweise Atmegas.
Erik D. wrote: > Mit der C-Programmierung sollte es erstmal weniger µC-orientiert > losgehen, also mir wäre es erstmal am liebsten, wenn ich C auf PC-Basis > lerne, das auf µC zu portieren sollja doch sehr einfach und logisch > ablaufen soweit ich das hier im Forum mitbekommen habe. Fuer C empfehle ich nach wie vor gerne "Programmieren in C. Ansi-C." von Kernighan und Ritchie. Alt und teuer, aber IMO nach wie vor eine gute Grundlage. http://www.amazon.de/Programmieren-C-ANSI-2-C-Reference/dp/3446154973/ref=sr_1_2?ie=UTF8&s=books&qid=1233908822&sr=8-2 > Ich lese auch immer C, C+ oder gar C++ ... > Gibt es da nennenswerte unterschiede? Ja, C++ ist um ein Gewaltiges umfangreicher als C, schliesst aber C ein - was man von diesem Umfang nutzen kann, sollte oder nicht sollte, ist eine Debatte, die man ewig fuehren koennte. Wenn du objektorientiert programmieren willst, ist C++ natuerlich viel bequemer als C. > Wenn JA, was eignet sich im > nachhinein am besten für µC programmierung .... vorzugsweise Atmegas. Es gibt keinen Grund, nicht C++ zu benutzen, da es C einschliesst. Wenn du nachher nichts von den zusaetzlichen Moeglichkeiten benutzt hast, weil du sie nicht gebraucht hast, so what? Generell kann deine Frage aber nicht beantwortet werden - welche Techniken sich am besten eignen, haengt vom Problem ab. Es ist immer wieder traurig anzusehen, wenn jemand versucht ein funktionales Problem objektorientiert zu loesen, am Besten noch mit dicken UML-Diagrammen. Andersrum ist es genauso traurig, wenn sich jemand mit einer funktionalen Loesung fuer ein klar objektorientiertes Problem abmueht, um ja nicht an seinen Paradigmen zu kratzen.
Ich hab zwar einige Bücher, aber reingeschaut eigentlich nie in eines. Du brauchst wirklich nur das Internet, da gehts mit einigem Suchgeschick viel besser.
Tietze-Schenk würde ich nur empfehlen wenn`s billig zu beschaffen wäre sonst geht wahrscheinlich gleich der ganze Gutschein bei drauf. Einsteigerbücher wären z.B. C für Kids oder C für Dummies. Div. AVR-Bücher sind leider teuer, auch in der Bucht weil die jeder gern haben will. Besser wäre es sich in einer Buchhandlung einige Bücher anzusehen und dann über den Gutschein zu beschaffen falls das machbar ist. Außer Wiki ist mir seltsamerweise noch kein brauchbare Webseite bekannt wo man Grundlagenwissen der Elektrotechnik in der Tiefe eines guten Tabellenbuches findet. Daher hab ich mir aus fast allen Bereichen Exemplare (nicht nur E-Technik) zugelegt. Wenn ich mal was nachschlagen will geht das schneller als nachher mich mit 10 Millonen Treffern über Google rumzuschlagen in dieser Datenmüllkippe www. Ansonsten sind die Bucht und Amazon recht gute Bezugsquellen, nur auf den Preis sollte man achten.
Das Internet ist klar ... nutze ich auch recht effektiv ... aber manchmal wünscht man sich schon ein Buch. Zudem gibts auch viel Schrott im Netz, da erstmal das Gute vom Schlechten zu trennen bedarf auch etwas Zeit. Also wie gesagt ... mir wäre jeweils ein Buch für die oben genannten Bereiche ganz lieb ... - Analogtechnik/-schaltungen - Grundlagen Elektrotechnik - C-Programmierung (arbeite bisher nur in Assembler, AVR-Studio) Wobei oft Grundlagen ja auch die Analogtechnik miteinbeziehen. Für die C-Programmierung wäre halt auch noch gut zu wissen ob es für C, C+ oder C++ freie oder günstige und "leistungsfähige" Compiler für z.B. Windows XP in meinem Fall gibt, damit man gelerntes auch gleich ausprobieren kann, was in meinem Fall sehr wichtig ist, das lernt sich nämlich viel einfacher.
>manchmal wünscht man sich schon ein Buch. Zudem gibts auch viel Schrott >im Netz, da erstmal das Gute vom Schlechten zu trennen bedarf auch etwas >Zeit. ... nur weils gedruckt und gebunden ist, werden Deine Bücher nicht automatisch richtiger :) Klaus wenn Du C lernen willst, lese Dir das excellent Tut. auf dieser Seite durch, drucks aus und binde es. :) Klaus
Von dem Tut alleine lernt man aber noch lange kein C ... höchstens wie man es auf µC anwendet ... Außerdem frage ich ja auch nach empfehlenswerten Büchern, nicht nach Büchern die schön bunt sind ;)
Hi Erik, jetzt einen mit dem Holzhammer: wenn Du C auf einen µC anwenden kannst, kannst Du C auch auf alles andere (PC, Auto, WaMa ...) anwenden! Gruß Klaus
> Mit der C-Programmierung sollte es erstmal weniger µC-orientiert > losgehen, also mir wäre es erstmal am liebsten, wenn ich C auf PC-Basis > lerne, das auf µC zu portieren sollja doch sehr einfach und logisch > ablaufen soweit ich das hier im Forum mitbekommen habe. Dazu wuerde ich auch raten. Und zwar deshalb weil es das Debugging deiner Programme deutlich vereinfacht. Gerade fuer die erstens Schritte ist es auch schoen wenn printf immer funktioniert und man nicht erst ein LCD mit Libary an einen Controller basteln muss. Das mache ich sogar heute noch so wenn ich mal einen komplizierten Algorythmus austesten will. > Ich lese auch immer C, C+ oder gar C++ ... Es gibt C und C++. > Gibt es da nennenswerte unterschiede? Ja, weiss nur nicht jeder. :-) C ist, wie auch Pascal oder Basic eine klassische Programmiersprache. C++ ist eine objektorientierte Sprache. Das ist ein vollkommen anderer Ansatz ein Problem zu loesen. Letzeres ist aufwendiger hat aber Vorteile wenn Programme sehr gross und complex werden. Man koennte auch in C so programmieren, will es aber meist nicht weil man auf kleineren Controllern die schmutzige Effizienz zu schaetzen weiss. Man kann in der Tat auch unter C++ wie in C programmieren. Das fuehrt dazu das man viele Leute trifft die behaupten C++ zu programmieren, es aber nicht tun/koennen. :-) Der entscheidende Punkt bei C ist Disziplin. Die Sprache erlaubt es einem sehr viele Dinge zutun was manchmal sehr praktisch ist. Oft ist es aber besser wenn man auf manche Sachen verzichtet damit Programme uebersichtlich und verstaendlich bleiben. Damit kann man dann den Punkt wo es sinnvoll waere auf C++ zu setzen SEHR weit hinausschieben. Wer keine Disziplin mitbringt braucht zum Buch noch einen Lehrer der ihm ab und an auf die Finger haut sonst wird das nichts. Ich wuerde als Buch mal K&R empfehlen. Denn die Erfinder einer Sprache koennen nicht irren, und was fuer mich gereicht hat wird auch fuer dich reichen. :-) Olaf
So, habe mich bei nem Kumpel etwas "schlau" gemacht, der Programmiert nämlich in div. Sprachen unter Windows und hat auch mal Atmels programmiert ... er meinte ich soll mir ein C-Buch direkt für µC nehmen und für Windows-Programmierung dann lieber C# (das Buch "VISUAL C# 2008") Was ist eure Meinung dazu?
The Art of Electronics Absolutes Muss für alle analogen Schaltungsvorhaben!
Olaf wrote: > Ich wuerde als Buch mal K&R empfehlen. Denn die Erfinder einer > Sprache koennen nicht irren, und was fuer mich gereicht hat wird > auch fuer dich reichen. :-) Vielleicht können sie nicht irren, aber wer eine (gute?) Sprache erfindet, ist nicht unbedingt auch didaktisch gut. Und eine Sprachspezifikation ist nicht dasselbe wie eine Einführung.
Klaus wrote: > wenn Du C auf einen µC anwenden kannst, kannst Du C auch auf alles > andere (PC, Auto, WaMa ...) anwenden! Ja, klar. uC-Programmierung in C hat mit PC-Programmierung in C ungefaehr soviel gemein, wie ein Volkshochschul-Kochkurs mit einem Oekotrophologie-Studium (die Sprache ist Deutsch). "Auto. Waschmaschine", diese Rechnerarchitekturen kenn ich gar nicht, erklaer mal. Gibts den gcc fuer die Waschmaschine und wie bekomme ich das Auto ans AVR-Studio? cnr, Olli
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.