Hi, ich höre fast immer den gleichen Mittelwellesender, der bei uns ziemlich Stark zu empfangen ist. Nun möchte ich mir einen kleinen festabgestimmten Empfänger für die Küche basteln (Gehäuse ist kein Problem)... Nun habe ich mir überlegt das ganze als Geradeausempfänger zu gestalten, und zur Verstäkrung einen OP zu nehmen. Der Sender liegt bei 800khz. Ich habe vor ersteinmal den Verstärker zu bauen. 2 Stufig, mit OPV, also Impedanzwandler, Verstärker danach eine Schottky zur Gleichrichtung?? Gibts hier erfahrene Radiobastler, die einen Tipp haben?
Für einfachere OPVs sind 800 kHz schon recht viel, mit jedem Transistor aber kein Problem. Bei dem Transistorverstärker könnte man über den Basisgleichstrom (=Arbeitspunkt) recht einfach die Verstärkung steuern (um Übersteuerung zu vermeiden). Bei dem Geradeausempfänger wäre der Schwingkreis die einzige Selektionsmaßnahme, sollte also hohe Güte haben, also Induktivität so hoch wie möglich, Kapazität so klein wie möglich. Optimum ist erreicht, wenn die Selbstresonanz der Spule knapp über der gewünschten Empfangsfrequenz liegt. Für solche einfachen MW Empfänger gibt es auch viele Bauanleitungen im Netz, da kannst du dir viele Anregungen holen.
Hallo, > Für einfachere OPVs sind 800 kHz schon recht viel, mit jedem Transistor > aber kein Problem. Es gibt zig OPV, die 800kHz mit Leichtigkeit schaffen. Mit MAX4104 bzw. MAX4107 (Verstärkung > 10) bewegst Du Dich im Bereich 300 MHz Verstärkungsbandbreiteprodukt. Gruß, Michael
Hi, danke für den Tipp mit dem MK484, allerdings wollte ich keinen Spezial IC benutzen. aber die Innenbeschaltung des 484 habe ich im Netz gesehen. Das ist schonmal ein Anhaltspunkt :-))
Ich kann mich an meinen alten Kosmos-Bastelkasten erinnern. Da wurde ein MW-Radio aus 2 Transistoren aufgebaut, einer als HF-Verstärker, danach Demodulation über Germanium-Diode, ein weiterer T als NF-Verstärker für Kopfhörerausgang. Funktionierte prima, mehrere Sender waren klar und deutlich zu empfangen. Die Trennschärfe wurde hier durch eine einstellbare Rückkopplung des verstärkten HF-Signals auf den Empfangskreis erreicht. Dadurch wurde die Dämpfung des Schwingkreises teilweise kompensiert. Man musste allerdings aufpassen, dass die Rückkopplung nicht zu stark wurde, sonst arbeitete das Ganze als Sender. Leider habe ich keinen Schaltplan mehr, aber die Spule war auf einen Ferritstab selbst gewickelt, die Transistoren waren Standard NPN (BC238C o.ä.). Eventuell liesse sich die Germaniumdiode durch Schottky ersetzen. Gruss Mike
Mike wrote: > Die Trennschärfe wurde hier durch eine einstellbare Rückkopplung des > verstärkten HF-Signals auf den Empfangskreis erreicht. Dadurch wurde die > Dämpfung des Schwingkreises teilweise kompensiert. Also ein Audion, oder 0-V-1. Sollte sich hinreichend als Stichpunkte zum Gugeln eignen.
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