Hallo zusammen, ich habe irgendwie ein Verständnisproblem mit OPV-Schaltungen und den erforderlichen OPV-Versorgungsspannungen. Ich möchte beispielsweise einen einfachen Vollweg-Gleichrichter nach dem Schaltplan im Anhang realisieren. Da ich auch negative Eingangssignale habe (bis -1,5V), denke ich mal, dass ich den OPV auch mit negativer Versorgungsspannung beschalten muss (zB +-5V). Andererseits habe ich nur positive Ausgangsspannungen, woraus ich wiederum schließen würde, dass eine positive Versorgungsspannung (+5V und Gnd) ausreichen würde. Kann mir jemand weiterhelfen? Da diese Frage hierzu ganz gut passt: Wann MUSS ich Single Supply OPVs benutzen? Ich kann doch theoretisch immer einen normalen OPV nur mit 5V und GND versorgen?! Vielen Dank für eure Unterstützung!! Beste Gruesse Stefan
>Ich kann doch theoretisch immer einen normalen OPV nur mit 5V >und GND versorgen?! Ja wenn dem OPV 5V reichen du must aber auf jeden fall auf alle Gleichspannungspegel achten und evtl.eine virtuelle Masse basteln.
Hallo Stefan > Da diese Frage hierzu ganz gut passt: Wann MUSS ich Single Supply OPVs > benutzen? Ich kann doch theoretisch immer einen normalen OPV nur mit 5V > und GND versorgen?! Ja, das stimmt. Der eigentliche Knackpunkt ist, daß die Ausgangsspannung oft nicht ganz bis an die Versorgungsspannungen heranreicht. Wenn Du einen "normalen" OPV mit 5V und 0V versorgst, kann die Ausgangsspannung häufig nur zwischen 4V ... 1V liegen. Besser sind sogenannte "Rail-to-Rail"-Verstärker. Bei denen können sowohl die Eingänge, als auch der Ausgang bis zu den Versorgungsspannungen betrieben werden. Gruß, Michael PS: Die Schaltung im Beispiel sieht falsch aus.
@ Stefan: Die von Dir gepostete Schaltung funzt in keinster Weise! Wo hast Du die bloß her? Die Diode am Eingang schließt bei negativen Spannungen die Quelle kurz und die andere Diode in Reihe mit dem R wird ebenfalls komplett kurzgeschlossen ... ?! Das ganze Geheimniss hinter Operationsverstärkern (OpAmp) ist eigentlich nur der, das ein OpAmp stets versucht seinen Ausgang so zu stellen, das die Differenz an seinen Eingängen zu Null wird. Das ist alles. Natürlich kann er dies nur in den abgesteckten Grenzen, wie z.B. der Versorgungsspannung(en). Es gibt eine aktive Vollweg-Gleichrichterschaltung mit zwei OpAmps, die gänzlich ohne Dioden auskommt. Das Geheimnis sind sogenannte Rail-to-Rail OpAmps die bei einfacher Spannungsversorgung (also nur +..V und GND) die Möglichkeit bieten den Ausgang bis auf 0V auszusteuern, und am Eingang auch Spannungen kleiner 0V (also negative Werte) zu erlauben, ohne das sie Schaden nehmen. Diverse Hersteller (Analog Devices, Texas Instruments, ...) geben in Ihren Application Notes häufig solche Schaltungen an. Einfach mal deren Internetseiten durchstöbern. Wenn Du dann eine (funktioniernde) Schaltung gefunden hast, poste sie und wir können drüber diskutieren.
Danke erst mal für eure Antworten!!! Witzigerweise habe ich die obige Schaltung aus einem Application Report von Texas Instruments: "HANDBOOK OF OPERATIONAL AMPLIFIER APPLICATIONS". Ich hab jetzt mal nach weiteren Vollweggleichrichterschaltungen gesucht und die im Anhang gefunden. Eine gänzlich ohne Dioden hab ich nicht entdeckt. >Besser sind sogenannte "Rail-to-Rail"-Verstärker. Bei denen können >sowohl die Eingänge, als auch der Ausgang bis zu den >Versorgungsspannungen betrieben werden. OK verstanden. >Rail-to-Rail OpAmps die bei einfacher Spannungsversorgung (also nur +..V >und GND) die Möglichkeit bieten den Ausgang bis auf 0V auszusteuern, und >am Eingang auch Spannungen kleiner 0V (also negative Werte) zu erlauben, >ohne das sie Schaden nehmen. Wie meinst du das? Nehmen die OPAmps nur keinen Schaden oder funktioniert auch meine Schaltung (zB die im Anhang) mit negativen Eingangsspannungen bei einfacher Spannungsversorgung (+..V und GND). Gruß Stefan
Die letzte Schaltung, die Du gepostet hast geht sicherlich von einer symmetrischen Spannungsversorgung aus (also +..V und -..V). Dies ist so üblich, wenn zur Versorgungsspannung nicht näheres gesagt wird oder im Schaltplan nicht mehr dazu zu finden ist. Ohne Dioden geht es z.B. auch mit einem Synchron-Gleichrichter - siehe hier: http://www.elektronik-kompendium.de/public/schaerer/syncrec.htm Ist aber noch nicht das was ich meinte. Leider kann ich mich nicht mehr erinnern in welchem PDF ich es noch letzte Woche gesehen hatte. Falls ich wieder drüber stolpern sollte, werde ich hoffentlich an Dich denken. Und bzgl. Schaden nehmen oder nicht, hängt vom jeweils verwendeten OpAmp ab. Hier gilt es sehr aufmerksam das entsprechende Datenblatt zu lesen (manchmal auch das Kleingedruckte). Pauschalisieren kann man das Verhalten der OpAmps nicht.
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