Hallo, ich hätte mal eine Frage. Ich habe in dem Buch "Flexray" von Mathias Rausch gelesen, dass Flexray auch optische Signale verarbeiten kann. Wie soll das funktionieren? Ich kann doch über LWL nur einen TTL-Pegel übertragen. Es müssten ja dann eigentlich die Signale an RXD und TXD übertragen werden. Was aber dann wahrscheinlich auch zu kollisionen führen könnte.... Wird TXEN dann auch benötigt????? Irgendwie steig ich da nicht ganz durch..... Für eine Erklärung oder Denkanstöße wäre ich sehr dankbar. Gruss Mike
Du hast ja von Knoten zu Knoten nur das differentielle Signal (1, 0 und idle). Da hast du mit TXEN nix mehr am Hut. Wie man 1 und 0 kodieren kann ist klar, aber wie wird idle kodiert? (frage ich mich seitdem ich mit FR gearbeitet hab)
Es gibt einen festgelegten Zeitplan (Schedule), wer wann senden darf. So kann es nur noch beim Hochstarten Kollisionen geben, da gibt es dann ein Protokoll um sich zu einigen, wer anfangen darf.
Idle ist laengere Zeit 1. Kann man alles in der Specifikation nachlesen, die bekommt man kostenfrei gegen ein paar Daten.
Hi, ich hab seit einiger Zeit Flexray über das optische Medium am laufen, allerings gibt es derzeit, soweit mir bekannt, keine Flexray spezifischen Transceiver. TXEN entfällt, da wie in meinem Fall der optische Transceiver eine Statemachine hat, die RX und TX gegenseitig sperrt. Senden sollte im statischen Segment wie schon erwähnt nur ein Knoten, für's dynamische gibt es eine Arbitrierung wie beim CAN. Der Startup ist etwas heikel, da die optischen Transceiver nicht nur aus zwei Dioden bestehen sondern meist noch eigene Schaltungstechnik mitbringen, müssen einige der FR Protokollparameter daraufhin angepasst werden. Die Coldstart Knoten senden ein sog. CollisionAvoidanceSymbol beim Begin des Startups um so wildes gesende der anderen Knoten zu unterbinden, salop gesagt.
Hallo Karl, hört sich interessant an. Hast Du die LWL-Interface selber entwickelt oder verwendest Du welche von TZM oder ähnliche? Mich würde interessieren, wie man die dominanten Pegel überträgt, denn wenn zwei LWL-Interface zusammenhängen darf ja nur der senden, der Dominant ist und der andere muss "zuhören"..... Was für LWL-Dioden hast Du verwendet? Danke schon mal für die Antwort...... Gruss Mike
Kenne die TZM nicht, nur die Boards von Decomsys. Die Interfaceboards für die MCU, sowie den aktiven Stern hab ich selber gebaut. Die Transceiver sind von Avago und eig. für das Byteflightprotokoll entwickelt worden. MCU seitig kommt ja als dominanter Pegel low raus, am optischen Transceiver bedeuted dass "licht an". Die Transceiver legen sich relativ schnell wieder schlafen und müssen mit einem Syncpuls wieder aufgeweckt werden, was durch entprechende Timing in den Flexrayeinstellungen beim Startup erreicht wird. Die Transceiver erkennen auch Fehlerbedingungen und schalten sich bei zu langen Impulsen teilweise ab, und müssen danach wieder aktiviert werden. So wird verhindert, dass ein Teilnehmer die anderen permanent blockiert. Ansonsten funktioniert Arbitrierung wie beim elektr. Layer.
Hallo, bei den Avago wird ja anscheinend BP und BM übertragen, oder? Ich war immer der Meinung das man RXD und TXD übertragen muss, wegen TTL-Pegel. Benötigt man dann jeweils einen Transceiver für BP und einen für BM? Gruss Michael
Das hat mit BM und BP nix zu tun, das sind die Bez. für den differentiellen Pegel auf dem elektr. Layer hinter den klassischen Transceivern. Man benötigt für den optischen Layer einen Transmitter und einen Empfänger die beide an derselben Leitung hängen, bei den Avago ist das in einem Chip zusammen mit der Logik für wecheselseitigen Ausschluss gelöst, man will ja sein eigenes TX-Signal nicht wieder bekommen.
Hallo, das ist mir jetzt auch klar geworden. Ich hätte noch eine Frage zu TXEN. TXEN ist ja Low-aktiv, wenn ich jetzt aber TXEN dauerhaft auf Low setze, legt mir der Transceiver das Signal von TXD nur kurz auf BP un BM. Danach tut sich nichts mehr. An was kann das liegen? Gruss Michael
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