-47.000 Jobs und Werksschließungen oder Bankrott selber herbeiführen so gerade ein Sprecher live aus USA zugeschaltet für die ARD gerade letzteres wörtlich in etwa: man könne auch den Bankrott herbeiführen ist doch schon hartes Geschütz; gesagt wurde, das könne 100 Milliarden kosten über Opel wurde noch nichts spezielles gesagt, aber was macht Opel, wenn GM einfällt alles Kapital nach USA abzuziehen und Opel zu zerschlagen? Ist Opel eigentlich konkurrenzfähig? Steht Opel besser da als VW oder Ford?
ohne GM ist Opel pleite Opel kauft 60% der Teile eines Autos bei GM In den deutschen Werken wird nur montiert
> ohne GM ist Opel pleite
die Frage ist halt (für Opel), liegt es nur am Geld oder gibt es keine
Käufer mehr (= Produktpalette nicht mehr marktgerecht); bisher war mein
Eindruck, dass GM ein größeres Absatzproblem hat als Opel hier bei uns
Rick Wagoner, Vorstand General Motors vor einigen Minuten zu deutschen
Opel-Werken:
"wir haben keinen der Opel kaufen möchte"
also wollten oder wollen sie anscheinend Opel-Werke verscherbeln?
Wie ist die Qualität des Meriva im Vergleich zu anderen Autos von anderen Herstellern der gleichen Preisklasse zu bewerten?
Warum nicht pleite gehen lassen? Banken und Autoindustrie verkörpern doch geradezu ein Wirtschaften, das uns in die Krise geführt hat: Am meisten, am grössten, am dicksten. Genau diese Konzerne werden nun aber sogar noch staatlich gefördert, anstatt dass man das Spiel des Marktes akzeptiert und die Dinosaurier aussterben lässt. Um die Wirtschaft dennoch nicht auszubremsen durch die Restrukurierung (temporäre Arbeitslosigkeit, temporärer Verlust von Wirtschaftsleistung) könnte man die Unterstützungsmilliarden direkt den betroffenen Angestellten auszahlen - die pumpen es wohl sogar noch schneller wieder in den Markt und beleben damit die Wirtschaft. Aber nein - man muss um jeden Preis diesen dilettantischen, geldgierigen Bossen nochmals ein paar Milliarden zum Spielen geben.
mr.chip wrote: > Warum nicht pleite gehen lassen? Banken und Autoindustrie verkörpern > doch geradezu ein Wirtschaften, das uns in die Krise geführt hat: Am > meisten, am grössten, am dicksten. Genau diese Konzerne werden nun aber > sogar noch staatlich gefördert, anstatt dass man das Spiel des Marktes > akzeptiert und die Dinosaurier aussterben lässt. Das sehe ich ähnlich. Das Geld ist mit Sicherheit wesentlich besser in Klein- und Mittelbetrieben aufgehoben, die echte Innovationen liefern und vor allem nicht einfach auslagern (können), wenn im Ausland die Arbeitsstunde 50 Cent weniger kostet. Wir haben eben keine Zeit und auch kein Geld für Lobbyarbeit ... Chris
mr.chip wrote: > Warum nicht pleite gehen lassen? Banken und Autoindustrie verkörpern > doch geradezu ein Wirtschaften, das uns in die Krise geführt hat: Am > meisten, am grössten, am dicksten. Genau diese Konzerne werden nun aber > sogar noch staatlich gefördert, anstatt dass man das Spiel des Marktes > akzeptiert und die Dinosaurier aussterben lässt. Ich wäre auch mal dafür, eine dieser Scheißbanken, die uns den Ärger eingebrockt haben, nur mal so in den Orkus zu schicken, einfach so, um die Folterwerkzeuge zu zeigen. Mein Lieblingskandidatin wäre die HRE. Wieviel soll in dieses Dreckinstitut noch reingepumpt werden? Ich kann das Gelaber über das mangelnde Vertrauen der Banken untereinander nicht mehr hören.
>Warum nicht pleite gehen lassen? Banken und Autoindustrie verkörpern >doch geradezu ein Wirtschaften, das uns in die Krise geführt hat:... >Um die Wirtschaft dennoch nicht auszubremsen durch die Restrukurierung >(temporäre Arbeitslosigkeit, temporärer Verlust von Wirtschaftsleistung) >könnte man die Unterstützungsmilliarden direkt den betroffenen >Angestellten auszahlen ... Wo kommen denn die neuen Jobs her wenn die Autoindustrie abgesoffen ist und keine Banken mehr Kredite geben?
Na. Von Nachfolge- Dingens, beide. Evolution nennt sich das.
Jörg S. wrote: > Wo kommen denn die neuen Jobs her wenn die Autoindustrie abgesoffen ist > und keine Banken mehr Kredite geben? Von kleinen und mittleren, innovativen Unternehmen, die mit den Hilfen sicherlich deutlich sparsamer und nachhaltiger wirtschaften würden. Und die zahlen auch hier ihre Steuern und lagern auch nicht aus. Bei der Automobilindustrie sehe ich schon seit zehn Jahren keine Innovationen mehr. Die ist wie ein Elefant: es bewegt sich immer nur auf viel Druck hin etwas. Nein - das Geld kann man deutlich besser einsetzen. Chris
>Bei der Automobilindustrie sehe ich schon seit zehn Jahren keine >Innovationen mehr. Die ist wie ein Elefant: es bewegt sich immer nur auf >viel Druck hin etwas. Was hat das mit Innovation zu tun? Selbst wenn ein neuer VW Polo nur 0,5 Liter verbrauchen würde, würden den jetzt ohne Umweltprämie keiner kaufen. Auch so ein (angeblich) so super toller Prius hat Toyota nicht davor bewahrt 3Mlrd Euro verlusst zu machen. Die Krise trifft nun mal alle, egal was für tolle Sachen sie entwickeln.
Die hätten die Autos so bauen sollen, dass sie nur zwei Jahre halten, wie in der Unterhaltungselektronik üblich. Wer soll ansonsten die ganzen Autos kaufen?
>Die hätten die Autos so bauen sollen, dass sie nur zwei Jahre halten, >wie in der Unterhaltungselektronik üblich. Wer soll ansonsten die ganzen >Autos kaufen? Das dazugehörige Geld bitte nicht vergessen. Hartzies und 12 Millionen Billiglöhner in Deutschland kaufen nur sehr selten teure deutsche Kleinwagen.
Mir ist gerade die Loesung fuer die Arbeitslosigkeit eingefallen: Man muss aus allen Arbeitslosen Beamten machen und sie sich selber verwalten lassen, einfach einen riesigen Overhead schaffen. Alle fuehlen sich wichtig, koennen ihre Sitzungen abhalten und alles ist gluecklich :D
Warum nicht einfach den Sozialismus wieder einführen?
Jörg S. wrote: >>Bei der Automobilindustrie sehe ich schon seit zehn Jahren keine >>Innovationen mehr. Die ist wie ein Elefant: es bewegt sich immer nur auf >>viel Druck hin etwas. > Was hat das mit Innovation zu tun? Einiges. Den Ist-Zustand kann man nicht mehr ändern - aber die Zukunft. Und da sehe ich für unsere Autobauer schwarz. Das Geld, was dort hineingepumpt wird, hilft nur, den Status Quo zu erhalten. > davor bewahrt 3Mlrd Euro verlusst zu machen. Die Krise trifft nun mal > alle, egal was für tolle Sachen sie entwickeln. Sie ist aber die Chance, ungesunde Unternehmen auszusortieren. Kleine und mittlere Unternehmen reagieren deutlich schneller und flexibler, sie sind innovativer, unbürokratischer und wissen vor allem, was Rücklagen sind. Offensichtlich wurde dort schlecht gewirtschaftet - es gibt weder Rücklagen noch die Aussicht auf echte Neuerungen. Was würdest Du mit so einer Firma machen? Chris
>> Was hat das mit Innovation zu tun? >Einiges. Den Ist-Zustand kann man nicht mehr ändern - aber die Zukunft. >Und da sehe ich für unsere Autobauer schwarz. Ich nicht. Innovationen kommen gerade von deutschen Herstellern. Und das wird sich in Zukunft wohl auch nicht sonderlich ändern. Vor allem weil Innovationen zuerst bei höherpreisigen Autos eingeführt werden. Und die kommen nun mal aus Deutschland. >Offensichtlich wurde dort schlecht gewirtschaftet - Genau, wer Absatzeinbrüche von 50-80% nicht verkraftet hat natürlich geschludert... Warum auch das Geld in Forschung und Entwicklung stecken wenn man es auch auf der Bank für eine evt. Weltwirtschaftskrise parken kann.
Vor allem: mit allem Geld dieser Welt lässt sich das Sterben nicht aufhalten. GM und Opel gehören für mich dazu. Jahresproduktionskapazität aller Auto-Firmen: 100 Mio Stk. Bedarf: höchstens 50Mio. Überkapazitäten sind auf Dauer nicht tragbar. Keine Subventionen, hilft auf Dauer eh nicht, hat noch nie geholfen.
Jörg S. wrote: >>> Was hat das mit Innovation zu tun? >>Einiges. Den Ist-Zustand kann man nicht mehr ändern - aber die Zukunft. >>Und da sehe ich für unsere Autobauer schwarz. > Ich nicht. Innovationen kommen gerade von deutschen Herstellern. Welche denn? Es hat sich weder bahnbrechendes am Motor noch sonstwie getan. Meiner Meinung nach wird viel zu viel Geld in Schnickschnack gesteckt. Wenn z.B. tatsächlich Ingenieure und Geruchsfachleute damit beschäftigt sind, den Klang der zufallenden Tür zu perfektionieren oder den Neuwagengeruch passend einzustellen, läuft einiges schief. Nein, wirkliche Neuerungen gibt es nicht nur von deutschen Herstellern gar nicht mehr. > Und das > wird sich in Zukunft wohl auch nicht sonderlich ändern. Vor allem weil > Innovationen zuerst bei höherpreisigen Autos eingeführt werden. Und die > kommen nun mal aus Deutschland. Genau dieser Glaube ist fatal. Es wird so nicht weitergehen, weil es zunehmend preiswertere Modelle geben wird und irgendwann den Leuten der Aufpreis für die "Innovationen" nicht mehr vermittelbar ist. >>Offensichtlich wurde dort schlecht gewirtschaftet - > Genau, wer Absatzeinbrüche von 50-80% nicht verkraftet hat natürlich > geschludert... 80%? Das wäre mir neu. Es geht eher um 30%. Aber: wer schon nach nicht einmal drei Monaten Krise um Kredite betteln muss, obwohl die Quartale vorher glänzend liefen, der hat definitiv schlecht gewirtschaftet. > Warum auch das Geld in Forschung und Entwicklung stecken > wenn man es auch auf der Bank für eine evt. Weltwirtschaftskrise parken > kann. Weil Rücklagen überlebenswichtig sind - nur sie ermöglichen langfristige Planungen, ohne direkt bei jedem Abschwung in die Krise zu schlittern. Ich warte auf jeder IAA auf echte Innovationen. Die letzten Jahre war da Fehlanzeige. Chris
>Ist Opel eigentlich konkurrenzfähig? Steht Opel besser da als VW oder >Ford? Hast du mal auf der Straße die Anzahl und Baureihen von beiden Herstellern verglichen? Mit den dazugehörigen Preisen? LOL
>Welche denn? >Es hat sich weder bahnbrechendes am Motor noch sonstwie getan. Z.B. DSG >Meiner Meinung nach wird viel zu viel Geld in Schnickschnack gesteckt. Für dich ist es Schickschnak, für andere Innovationen :) >Aber: wer schon nach nicht einmal drei Monaten Krise um Kredite betteln >muss, obwohl die Quartale vorher glänzend liefen, der hat definitiv >schlecht gewirtschaftet. Man könnte natürlich die laufenden Kosten (Arbeitnehmer) verringern, aber ob das so eine tolle Lösung ist? >Ich warte auf jeder IAA auf echte Innovationen. Z.B?
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