Hallo! Soweit ich informiert bin dürfen in einem Betrieb bestimmte Tätigkeiten, die z.B. mit Hochspannung zu tun haben (Glühbirnen wechseln, Netzkabel anklemmen, Deckenlampe anklemmen, etc..) ja nur von Elektrikern durchgeführt werden. Wie sieht es bei einem Mechatronikingenieur (Bachelor of Engineering) aus? Darf der sowas auch? Was ist mit einem Elektrotechnikingenieur? Wo kann man das evtl. nachlesen? Danke, anfaenger.
In Deutschland braucht man für jeden Furz einen Meister. Nur in hochsensiblen Bereichen der Nahrungsmittelproduktion wie in der Landwirtschaft ist noch nicht mal eine Ausbildung vorgeschrieben.
Hallo anfaenger, du bist Bachelor und kein Ingenieur, auch wenn dieser "of Engineering" heist. Wenn du das ganze privat machen möchtest, dann kannst du eigentlich machen was du willst. Willst du es beruflich (gewerblich) machen, so musst du meines Wissens nach nachweisen, dass du dazu fachlich und sachlich in der Lage bist. In den elektronischen Ausbildungsberufen ist z.B. fast immer eine Ausbildung nach VDE0100 enthalten. Wird die VDE während des Studiums an einer Uni oder FH überhaupt erwähnt???
> Wird die VDE während des Studiums an einer Uni oder FH überhaupt erwähnt?
Ja, aber wird nicht bis ins kleinste Detail besprochen!
Wenn man aber dieses Wissen braucht gibt es ja Bücher zum nachlesen.
Ja, kaum nen nebligen Titel in der Tasche will jeder wissen was er machen und bestimmen kann. @Anfaenger Wenn deine Ausbildung dich zu den von dir angesprochenen offiziellen Tätigkeiten berechtigt dann würdest du es wissen und nicht fragen. @All Was ich immer mal wissen wollte. Was ist eigentlich ein "Bachelor" genau ? Wo kann man ihn aufs wissen bezogen einordnen ? Klar, googeln kann ich auch aber so richtig schlau werde ich aus den vielen Beschreibungen nicht wirklich. Momentan verstehe ich den Bachelor als eine Mischung aus Fachabitur (Also zb. Techn. Phys. Asssist.) oder Assistent an einer Uni also sozusagen "Doktorgeselle" Aber mal von der Definition abgesehen bildet sich mit dem hier noch recht neuen Titel noch ne Eingebildete Spezies heraus die meint alles zu können und zu wissen. Das ist ja noch schlimmer als es schon mit den Dipl. Ings schon ist. Wo sind nur all die graduierten hin, wo sind sie geblieben...........
Wenn du 230 V Netzspannung als Hochspannung bezeichnest, solltest du Arbeiten der von dir beschriebenen Art lieber lassen!
>Wenn deine Ausbildung dich zu den von dir angesprochenen offiziellen >Tätigkeiten berechtigt dann würdest du es wissen und nicht fragen. So ist es. Spätestens bei der Unterweisung für Elektrofachkräfte, die eine dafür ausgebildete Person für die Arbeit in diesen Bereichen braucht, kriegt man gesagt, wohin man darf. >Was ist eigentlich ein "Bachelor" genau ? Ein Bachelor ist für mich ein Junggeselle, was er kann ist zumindest Heiraten. ;) Auch wird oft das Wort 'engineer' mit dem ähnlich klingenden 'Ingenieur' verwechselt. Der Engineer ist nix weiter als ein 'Maschinist'. Genauso ist der Manager ein 'Handhaber', kann ja alles sein. :) Die ganzen englischen Titel kann man schlecht mit den deutschen vergleichen, die sind immer 'ne Mischung oder irgendwo dazwischen.
Achja...ihr seid ja alle mal wieder super freundlich...aber falls es euch beruhigt: Ich bin weder Bachelor noch Ingenieur oder sonstwas. Es ging mir nur ums Generelle, weil ich halt schon öfters mitgekriegt habe das im Betrieb ein Ingenieur einen Elektriker gerufen hat nur um ein Netzkabel anzuklemmen oder sowas... Und warum sollte ein Bachelor of Engineering kein Ingenieur sein? Nur weils nicht im Titel steht? Dann gibt es in fünfzig Jahren ja keinen einzigen Ingenieur mehr in Deutschland, weil alle Unis auf Bachelor/Master umstellen bzw. umgestellt haben. @Frankenholz: Soweit ich weiß ist bei den Ingenieursstudiengängen ein Bachelor knapp unter dem Diplom angesiedelt. Um den Master zu machen braucht man entweder den Bachelor oder ein Diplom.
> Was ist eigentlich ein "Bachelor" genau ?
Der "Bachelor" ist ein qualifizierter Studienabbruch.
Ich würde mal vermuten, daß ein Mechatronikingenieur Kraft seiner
fundierten Ausbildung Glühbirnen in Netzen bis 25 Volt austauschen darf.
>Ich würde mal vermuten, daß ein Mechatronikingenieur Kraft seiner >fundierten Ausbildung Glühbirnen in Netzen bis 25 Volt austauschen darf. Darf schon, aber ob er es auch kann??
Offensichtlich habt ihr ja alle schon mehrere Bachelorstudiengänge hinter euch, dass ihr euch so gut damit auskennt.
als mechatroniker mit BSc, oder BEn bist du durchaus ingenieur, genauso, wie jemand, der da sein diplom, master, doktor, oder techniker gemacht hat, da ingenieur die bezeichnung einer berufsgruppe ist. das dipl. BEn, MEn usw. gibt halt an, welche ausbildung du dafür abgeleistet hast. was so die einordnung des bachelors angeht, ist der halt irgendwo zwischen vordiplom und diplom zu finden.
@Uhu >Der "Bachelor" ist ein qualifizierter Studienabbruch. Der gefällt mir gg @ Thilo M. Also kurz, wieder ein Titel der mehr suggeriert als vorhanden ist. Nun gibt es also auch "angelernte" Ingeneure. Armes Deutschland du machste den Amis aber auch jeden Dreck nach. @anfaenger >Und warum sollte ein Bachelor of Engineering kein Ingenieur sein? Nur >weils nicht im Titel steht? Ich weiß ja nicht was ein Bachelor auf dem Lehrplan stehen hat aber es ist mir leider nicht eingängig wofür dieser Titel nütze sein soll. Ich kann mir nur vorstellen das man all die die den Abschluss nicht gesachafft haben und die man nur als Angelernte bezeichnen kann nun einfach mit einem im ersten Moment klingenden Titel versorgt um sie auf dem Arbeitsmarkt vieleicht doch noch an die Firma zu bringen. Naja, eigentlich ne pfiffige Idee um die Versagerquoten merkelich zu drücken. Dann freuen wir uns demnächst auf ....: Bachelor "Schulabschluss freier Wahl" Bachelor "Lehre freier Wahl" Bachelor "Abi freier Wahl" Bachelor "Meisterprüfung freier Wahl" usw. Und die Klofrau nennt sich dann "Doublezeromanagerin". Verrückte Welt. :D Zum Begriff "Hochspannung" ein kleines Beispiel wie man es "grob" (ca. Es gibt viele Definitionen) einteilt. Kleinspannung: bis 50~ oder 120V = Niederspannung: 120V bis 1kV Mittelspannung: 1kV - 30kV Hochspannung : 50-150kV Höchstspannung: Ab ca. 150kV aufwärts. Um die Qualifikation nochmal anzusprechen: Wenn du jemanden suchst der dir die Wohnung neu verdrahtet dann nimm einen gelernten Elektriker und keinen Elektroingeneu. Letzterer hat vieleicht mehr Zahlemn im Kopf aber dafür 2 linke Hände für die Aufgabe. ;-)
@Frankenholz: Äh, so ganz scheinst du das mit dem Bachelor nicht zu begreifen oder hast du eine sehr seltsame Form von Ironie verwendet? Ein Bachelor ist kein Studienabbrecher, er hat einen Abschluss. Ohne Abschluss keinen Bachelor. Übrigens hat sich das Studium nach der Umstellung von Diplom auf Bachelor an den meisten Hochschulen kaum geändert. Bei dem was heutzutage in einem Studium steckt braucht sich kein halbwegs guter Bachelor (abgesehen von der Berufserfahrung) vor irgendeinem Durchschnitts-Dipl-Ing verstecken.
Robin wrote: > @Frankenholz: Äh, so ganz scheinst du das mit dem Bachelor nicht zu > begreifen oder hast du eine sehr seltsame Form von Ironie verwendet? Nein, das hat er schon ganz richtig verstanden. > Ein Bachelor ist kein Studienabbrecher, er hat einen Abschluss. Ohne > Abschluss keinen Bachelor. Na ja, es ist ein Ultra-Schmalspur-Abschluß und völlig überflüssig. Das Studium ist zwar ziemlich stressig, aber viel zu kurz, um sich in ein Fach wirklich fundiert einarbeiten zu können. > Übrigens hat sich das Studium nach der > Umstellung von Diplom auf Bachelor an den meisten Hochschulen kaum > geändert. Dem Diplom entspricht der Bachelor nicht; das Äquivalent ist der Master. Daß man versucht hat, möglichst den gesamten Stoff ins Bachelorstudium zu stopfen, spricht nicht nicht für die Qualität des Studiums. Es erklärt aber die Abbrecherzahlen. Die haben dann eben den qualifizierten Studienabbruch nicht erreicht und stehen genau so belemmert da, wir früher auch. Der Bachelor ohne anschließendes Masterstudium taugt nichts. Aber das Masterstudium wird mit neuen Hürden verbaut. > Bei dem was heutzutage in einem Studium steckt braucht sich > kein halbwegs guter Bachelor (abgesehen von der Berufserfahrung) vor > irgendeinem Durchschnitts-Dipl-Ing verstecken. Ha ha, wer hat dir denn den Bären aufgebunden?
@Robin Zum Rest hat ja Uhu schon geschrieben also schenk ich mir das. Nur noch Zwei Bemerkungen: 1. >Bei dem was heutzutage in einem Studium steckt braucht sich >kein halbwegs guter Bachelor (abgesehen von der Berufserfahrung) vor >irgendeinem Durchschnitts-Dipl-Ing verstecken. Was für ne Berufserfahrung bitteschön ? Ich habe nicht umsonst Anleihen bei einem bekannten Song genommen und die Graduierten erwähnt. Der Graduierte merkt für gewöhnlich schnell wenn er sich in eine hirnrissige Idee verannt hat, der Diplomierte leider meist nicht und läst es auch noch in serie gehen. 2. Nein ich habe keine besondere Form der Ironie verwendet sondern nur naturbelassenen reinen Sarkasmus. ;-)
> Der "Bachelor" ist ein qualifizierter Studienabbruch.
Sorry, aber wenn ich sowas les, könnt ich jedes Mal kotzen...
Jaecko wrote: >> Der "Bachelor" ist ein qualifizierter Studienabbruch. > > Sorry, aber wenn ich sowas les, könnt ich jedes Mal kotzen... Sowas kommt bei mir nicht in die Firma! Ich stelle nur Leute mit deutschen Zeugnissen ein.
>Sorry, aber wenn ich sowas les, könnt ich jedes Mal kotzen...
Nochen Essgestörter :D
Hä? Man hat doch gar keine andere Wahl als einen Bachelor zu machen, wenn man studieren möchte. Auch ein Master muss erst einmal einen Bachelor machen. Die Bachelors können am wenigsten etwas dafür, dass es den alten Diplom-Abschluss nicht mehr gibt.
Simon K. wrote: > Hä? Man hat doch gar keine andere Wahl als einen Bachelor zu machen, > wenn man studieren möchte. Auch ein Master muss erst einmal einen > Bachelor machen. Die Bachelors können am wenigsten etwas dafür, dass es > den alten Diplom-Abschluss nicht mehr gibt. Richtig. Das ändert aber nichts daran, daß der Bachelor nicht mehr, als ein qualifizierte Studienabbruch ist. Erst der Master ist ein vollwertiger Studienabschluß, der dem alten Diplom einigermaßen entspricht. Da aber vor dem Masterstudium neue Zulassungshürden aufgebaut werden, die es in den Diplomstudiengängen nicht gab, ist diese ganze Bologna-Scheiße nichts als ein schön geschmückter Abbau des Bildungssystems und ein alsolutes Unrecht.
Vom Bachelor abgesehen darfst du bis 50V alles(Schutzkleinspannung) wenn die Spannung höher ist musst Du bestellte Elektrofachkraft sein oder von einer unterwiesen und beaufsichtigt werden. Dazu gibts tolle Lehrgänge: http://www.geltec.de/home/seminare-schulungen/fachgebiet-1-elektrotechnik/elektrofachkraft-fuer-festgelegte-taetigkeiten-effft.html Ich denke nahezu kein Uni/FH Absolvent hat sowas, ausser er hat vorher eine Lehre gemacht und/oder die Quali erworben nun zum Bachelor: das sind versteckte Studiengebühren - ein Master ist ein Zweitstudium(weil der Bachelor angeblich berufsqualifizierend ist...) und deshalb gebührenpflichtig. Über die Qualität kann ich nicht urteilen aber der schiere Umfang eines 5 jährigen Dipl. Studiums kann man nicht in 3,5 Jahren vermitteln. Nach Vergleich meines Lehrplans mit dem der jetztigen Bachelor musste ich feststellen das die genau das selbe haben, insofern zieht das Argument mit mehr in kürzerer Zeit in meinem speziellen Fall nicht... Grüße
Robin wrote: >>>> Der "Bachelor" ist ein qualifizierter Studienabbruch. >>> >>> Sorry, aber wenn ich sowas les, könnt ich jedes Mal kotzen... > >>Sowas kommt bei mir nicht in die Firma! >>Ich stelle nur Leute mit deutschen Zeugnissen ein. > > In ner Firma mit einem so denkenden Chef würde ich nie arbeiten! Egal > was ich für eine Qualifikation hätte und was du mir bieten würdest. DA > kommt einem das kotzen du rechte Sau! WO, BIN ICH EINE RECHTE SAU ?!!!! DU BIST DER ABSOSULTE VOLLTROTTEL !!!!! Ich glaube es nicht.
Hallo. Also ich studiere Elektrotechnik und Informationstechnik an der Ruhr Uni. Bochum. Hier wurde sich frühzeitig auf das "neue" System eingestellt. Wirklich geändert haben sich doch nur die Namen: Vordimplom --> Bachelor Dimplom --> Master Nur ist der Bachelor jetzt ein eigener Abschluss... Wer wäre früher mit seinem Vordiplom von der Uni gegangen... :-D Leider gibt es an der Uni trotzdem zu viel Theorie... Da hilft nur selber weiterbilden und praktisch arbeiten!
Gast wrote: > Leider gibt es an der Uni trotzdem zu viel Theorie... Da hilft nur > selber weiterbilden und praktisch arbeiten! Aber gerade das ist doch die Domäne der Unis. Die Halbwertszeit des Theoriewissens ist tausendfach länger, als die, irgendwelcher praktischen Methoden. Technologisches Fachwissen ist doch bereits nach 2-3 Jahren nur noch die Hälfte wert.
Ich bin Elektriker und bald Ingenieur, trotz B.Eng. Ich darf also alles machen :-) Hab kurz auf der FH Seite nachgeschaut. Auch der Bachelor darf sich Ingenieur nennen. Und warum ist ein Bachelor an der FH ein Studienabbrecher?? An der Uni nachvollziehbar, an der FH nicht.
Bierbaron wrote: > Hab kurz auf der FH Seite nachgeschaut. Auch der Bachelor darf sich > Ingenieur nennen. Freu dich, in ein paar Jahren darf sich jeder Altfernsehgeräte-Abwracker auch Ingenieur nennen. Engineer heißt auf Deutsch Maschinist... Und wenn das Vordiplom jetzt Bachelor heißt, weist das zumindest den Weg, welche Übersetzung in Zukunft maßgeblich sein wird. > Und warum ist ein Bachelor an der FH ein > Studienabbrecher?? An der Uni nachvollziehbar, an der FH nicht. Haben etwa die alten Dipl.-Ing. (FH)s kein Vordiplom gemacht? So weit ich weiß doch. Und war dieses Vordiplom ein Berufsqualifizierender Abschluß? NEIN. Also wo ist der prinzipielle Unterschied zwischen der Demontage der Studiengänge an den Unis und den FHs? Du solltest dich mal darüber informieren, wie lang die Halbwertszeit direkt verwertbaren technischen Wissens ist. Die ist nämlich erbärmlich kurz. Eine fundierte theoretische Ausbildung dagegen gibt immer den Grundstock, sich eine neue Technologie schnell anzueignen und mit der Entwicklung Schritt zu halten.
Aja, dann dauert also das Vordiplom an der FH 7 Semester. Dann hat jeder Dipl.-Ing. an meiner FH, der das erste Praxissemester wegen Ausbildung angerechnet bekommen hat, also auch 7 Semester studiert hat, nur ein Vordiplom??? Dann sind ja die meisten Vordipl.-Ing.
Bierbaron wrote: > Aja, dann dauert also das Vordiplom an der FH 7 Semester. > Dann hat jeder Dipl.-Ing. an meiner FH, der das erste Praxissemester > wegen Ausbildung angerechnet bekommen hat, also auch 7 Semester studiert > hat, nur ein Vordiplom??? Dann sind ja die meisten Vordipl.-Ing. Wieso denn das? Die haben ihr Vordiplom gemacht und dann irgendwann ihr Diplom und wurden damit Dipl.-Ing. (FH). Im Übrigen erfordern auch etliche Diplom-Studiengänge an den Unis Praxissemester. Der Unterschied zwischen Uni und FH war bisher, daß erstere das Gewicht auf breite Ausbildung mit fundierter Theorie hatten und den Studenten viel Freiheit der Studiengestaltung boten, während das FH-Studium schon damals total verschult und an den Interessen der Industrie orientiert war. Und das eben möglichst kostengünstig für den Staat. Mit diesem Bologna-Scheiß wurden die Unis verschult und produzieren jetzt Bachelors als "Regelstudienabschluß". In den Genuß einer theoretisch fundierten Ausbildung soll nur noch eine Elite kommen. Verstehe mich bitte nicht falsch. Ich will dich nicht runtermachen, wenn du den Bachelor machst. Ich will nur zu bedenken geben, daß die Gefahr, irgendwann überflüssig zu werden, umgekehrt proportional mit Qualität der Ausbildung zusammenhängt. Wenn du jetzt mit deiner Ausbildung schlampst, kann sich das bitter rächen. Andersherum ist natürlich auch die beste Ausbildung keine Versicherung, aber sie verbessert die Chancen entschieden. Denk mal drüber nach...
Da liegst du ja nicht ganz falsch. Aber ich sehe jetzt an meiner FH keinen großen Unterschied zwischen dem Diplom- und Bachelorstudiengang. Das Vordiplom gibts bei uns auch, heißt jetzt nur Bachelorvorprüfung, es wird eine Studienarbeit sowie eine Bachelorarbeitgeschrieben und ein Praxissemester absolviert. Ob und wie das an der Uni ist, kann ich nicht beurteilen. Das die Bachelor-Master-Umstellung ein ausgemachter Haufen Scheiße ist, ist nicht von der Hand zu weisen, aber was tun??
Bierbaron wrote: > Da liegst du ja nicht ganz falsch. Aber ich sehe jetzt an meiner FH > keinen großen Unterschied zwischen dem Diplom- und Bachelorstudiengang. > Das Vordiplom gibts bei uns auch, heißt jetzt nur Bachelorvorprüfung, es > wird eine Studienarbeit sowie eine Bachelorarbeitgeschrieben und ein > Praxissemester absolviert. Ah ja. Dann heißt das im Klartext: Der Uni-Bachelor ist weniger wert, als einer von der FH. Dort ist er wirklich nur ein qualifizierter Studienabbruch und Vehikel, den Streß zu maximieren und den Laden total zu verschulen. Nur gibt das natürlich auch für die FHs die Richtung vor - so wie ich es oben mit dem Altfernsehgeräte-Abwracker angedeutet hatte. Es läuft auf eine allgemeine Entwertung aller Abschlüsse hinaus - frei nach dem Motto, daß die niedrigsten Standards maßgeblich sein sollen. Ich habe in den 1970ern an einer Uni studiert und wir haben uns damals schon heftig gegen die aufkommenden Pläne gewehrt, Schmalspur- Studiengänge einzuführen. Ihr habt sie jetzt und ich muß leider sagen, daß ihr euch nicht gewehrt habt. Wer sich nicht wehrt, lebt verkehrt, hieß es bei uns. > Ob und wie das an der Uni ist, kann ich nicht beurteilen. > Das die Bachelor-Master-Umstellung ein ausgemachter Haufen Scheiße ist, > ist nicht von der Hand zu weisen, aber was tun?? Es ist leider reichlich spät und ein handfester Aufstand an den Hochschulen ist längst überfällig. Woran liegts, daß er nicht kommt? Gründe gibt es doch mehr als genug...
Jep, Uni-Bachelor sind wohl die Verlierer an der ganzen Sache, so siehts aus. Aha, und wie hätte ich vor zehn Jahren gegen diese Umstellung vorgehen sollen?? Da wußte ich nicht mal das ich mal studiere. Jetzt ists wohl zu spät, da schon lang beschloßene Sache. Außer wir zünden alle Hochschulen und Unis an, verprügeln die Profs, stecken Autos in Brand..... Mit Demos kommt man ja net weit, hat man bei den Studiengebühren gesehen. Wenn man vor 40 Jahren ein bißchen Krawall gemacht hat, war da nix schlimmes dran. Aber genau diese Leute, die damals Bullen umgehauen und randaliert haben, um ihre Ziele durchzusetzen haben uns das eingebrockt. Die haben den Bologna-Prozess vorangetrieben, Studiengebühren eingeführt etc. Wenn man dann das Maul aufmacht und ein bißchen ausflippt bekommt man etliche Anzeigen aufgebrummt und man ist schneller als man denken kann wegen sowas vorbestraft. Scheiß 68er und deren Doppelmoral!!
Bierbaron wrote: > Jep, Uni-Bachelor sind wohl die Verlierer an der ganzen Sache, so siehts > aus. Nein. Der FH-Bachelor ist der Verlierer - er bekommt eine minderqualifizierte Konkurrenz, die dasselbe Etikett trägt. > Aha, und wie hätte ich vor zehn Jahren gegen diese Umstellung vorgehen > sollen?? Das ist in der Tat eine gute Frage... > Da wußte ich nicht mal das ich mal studiere. Jetzt ists wohl zu > spät, da schon lang beschloßene Sache. Außer wir zünden alle Hochschulen > und Unis an, verprügeln die Profs, stecken Autos in Brand..... Sowas sind Dummheiten, die nur den Schafmachern in die Hände arbeiten würden. > Mit Demos kommt man ja net weit, hat man bei den Studiengebühren > gesehen. Und dabei wäre genau das der Punkt gewesen, an der man die Sache hätte aufrollen können. Aber im Gegensatz zu den 70ern sind die Studenten heute einfach zu bequem, zu feige und denken nur nach den Devisen "Nach mir die Sintflut" und "Mich wirds schon nicht so hart treffen". Da braucht die andere Seite wirklich keine ausgefeilten "Teile und herrsche"-Techniken, um jeglichen Widerstand zu brechen. > Wenn man vor 40 Jahren ein bißchen Krawall gemacht hat, war da > nix schlimmes dran. Aber genau diese Leute, die damals Bullen umgehauen > und randaliert haben, um ihre Ziele durchzusetzen haben uns das > eingebrockt. Da hast du leider ein ziemlich verzerrtes Bild von der Zeit. Wir wußten nur zu gut, daß Randale allen, nur nicht uns nutzt und taten alles, derlei Exzesse zu verhindern. Randaliert haben reine Vollidioten, entweder aus eigenem Antrieb, aber nicht zu selten eben auch von Agent Provocateurs angeleitet, die von den "Sicherheitsbehörden" eingeschleust wurden. > Die haben den Bologna-Prozess vorangetrieben, > Studiengebühren eingeführt etc. Die sind sich treu geblieben - die waren mit Sicherheit nicht im SDS. Damals haben sie mit Randale dem Staat zugearbeitet und der hat es ihnen dann mit entsprechenden Pöstchen gedankt. > Wenn man dann das Maul aufmacht und ein > bißchen ausflippt bekommt man etliche Anzeigen aufgebrummt und man ist > schneller als man denken kann wegen sowas vorbestraft. Ausflippen ist keine Lösung. Widerstand geht nur organisiert und wohlüberlegt. > Scheiß 68er und deren Doppelmoral!! Das ist ein ganz anderes Thema. Studiengebühren und Bologna wurden nicht von Alt-68ern eingeführt, sondern von denen, gegen die wir damals auch schon waren.
Soweit ich mich erinnere, dauerte es bis zum Vordiplom 3 Semester. Wenn der Bachelor 6 Semester dauert, kann man ihn sicher nicht als Vordiplom bezeichnen. Als vollwertiges Diplom natürlich auch nicht.
>Na ja, es ist ein Ultra-Schmalspur-Abschluß und völlig überflüssig. Das >Studium ist zwar ziemlich stressig, aber viel zu kurz, um sich in ein >Fach wirklich fundiert einarbeiten zu können. Ich sehe das nicht ganz so. Jeder Zeit hat ihre Abschlüsse und jetzt sind eben die Master und Bachelr dran. Vielleicht wird ja irgendwann wieder gekürzt und dann meckern die Bachelor über die achso blöden Express-Bachelor. Die Leute die Ihr Abi in 12 Jahren machen sind doch auch nicht blöder. Ob das ganze sinnvoll ist, aus Lerntechnischer sicht steht auf einem anderen Blatt. Schon jetzt gibt es doch etliche 'Überflieger' die ein Doppeldiplom gemacht haben und sich selbst den Stress angetan haben. Es ist eben unsere Zeit, Studieren kostet, Bildung ist das wichtigste aber was macht die Politik schon !?!? Studenten Arbeiten nebenher, nicht um Wissen zu bekommen oder evtl. sich am Wochenende mal Kino leisten zu können sondern um die existenz zu retten. Und bis vor kurzem( Ihr errinert Euch an den Aufschwung) hat die Industrie doch viel mehr Ingenieure und Abgängerzahlen gefordert. <ggg> Es ist eben schwer es allen recht zu machen.
M. I. wrote: > Soweit ich mich erinnere, dauerte es bis zum Vordiplom 3 Semester. Wenn > der Bachelor 6 Semester dauert, kann man ihn sicher nicht als Vordiplom > bezeichnen. Als vollwertiges Diplom natürlich auch nicht. Nein, es waren mindestens 4 Semester und man mußte es dann in einem Jahr abschließen.
Wasser wrote: >>Na ja, es ist ein Ultra-Schmalspur-Abschluß und völlig überflüssig. Das >>Studium ist zwar ziemlich stressig, aber viel zu kurz, um sich in ein >>Fach wirklich fundiert einarbeiten zu können. > > Ich sehe das nicht ganz so. Jeder Zeit hat ihre Abschlüsse und jetzt > sind eben die Master und Bachelr dran. Ja und im Mittelalter hat man Hexen und Ketzer einfach verbrannt. > Vielleicht wird ja irgendwann > wieder gekürzt und dann meckern die Bachelor über die achso blöden > Express-Bachelor. Die Leute die Ihr Abi in 12 Jahren machen sind doch > auch nicht blöder. Das behauptet auch keiner. Aber ihr seid heute auch nicht so viel intelligenter, daß ihr das, was wir früher in 10 Semestern gelernt haben, heute in einem schafft. Derlei Stoffkompressionen können nur über die Qualität gehen. > Ob das ganze sinnvoll ist, aus Lerntechnischer sicht steht auf einem > anderen Blatt. Schon jetzt gibt es doch etliche 'Überflieger' die ein > Doppeldiplom gemacht haben und sich selbst den Stress angetan haben. Die gabs früher auch - nur können die nicht der Maßstab sein. > Es ist eben unsere Zeit, Studieren kostet, Bildung ist das wichtigste > aber was macht die Politik schon !?!? Studenten Arbeiten nebenher, nicht > um Wissen zu bekommen oder evtl. sich am Wochenende mal Kino leisten zu > können sondern um die existenz zu retten. Und das Schlimme ist, daß sie heute derlei Drangsalierereien nicht nur hinnehmen, sondern auch noch schön reden...
>Was ist mit einem Elektrotechnikingenieur?
Er kann und darf das nicht.
Er ruft den Elektriker, der es dann macht.
Also wer glaubt das ein Dipl Ing. den gleichen Lehrstoff hat wie ein Master, der soll mal vergleichen: Seite 14: http://www.et.tu-dresden.de/etit/uploads/media/dso_et_011003.pdf Pflichtmodule:51 Wahlpflicht:29 Studienarbeit:450h Praxissemester: 18Wochen x 40h =720h Diplomarbeit: 6 Monate Seite 12: http://www.et.tu-dresden.de/etit/uploads/media/ET-MSO.pdf Pflichtmodule:26 Wahlpflicht:14 Studienarbeit:- Praktikum: 450h Masterarbeit: 6 Monate
ECTS an meiner Hochschule: Diplomstudiengang: 8 Semester, davon zwei Praxissemester, 240 ECTS Bachelorstudiengang: 7 Semester, davon ein Praxissemster, 210 ECTS Also kein großer Unterschied. Das mit den 68ern ist wahrlich ein extra Thema, aber folgendes Zitat will ich euch nicht verheimlichen: Letztlich haben wir es mit einer Spätfolge der 68er Revolte im Bildungswesen zu tun. Die 68er hatten zwei Ziele. Erstens: Die Familie muss weg. Zweitens: Deutschland muss weg. Beide Ziele wurden weitgehend erreicht. Professor Herwig Birg Meiner Meinung nach trifft das den Nagel auf den Kopf. Das war jetzt mein letzter Kommentar hier, schweifft sowieso vom Thema ab.
Bierbaron wrote: > ECTS an meiner Hochschule: > Diplomstudiengang: 8 Semester, davon zwei Praxissemester, 240 ECTS > Bachelorstudiengang: 7 Semester, davon ein Praxissemster, 210 ECTS > Also kein großer Unterschied. Der Unterschied ist immerhin 14%, also ein knappes Sechstel. > Letztlich haben wir es mit einer Spätfolge der 68er Revolte im > Bildungswesen zu tun. Die 68er hatten zwei Ziele. Erstens: Die Familie > muss weg. Zweitens: Deutschland muss weg. Beide Ziele wurden weitgehend > erreicht. > Professor Herwig Birg Ich finde diese Behauptung ziemlich bösartig verzerrt, denn diejenigen, die die Familie bekämpften, ware eine Minderheit, die systematisch und zentral gesteuert niedergemacht wurde. Ausgerechnet diesen Leuten die Schuld für die Misere in die Schuhe zu schieben, das ist wahrlich starker Tobak. Zum Anderen wurden bereits 1972 unter Federführung von Willi Brandt - unter Bruch des Grundgesetzes - die Berufsverbote ("Radikalenerlaß") eingeführt. Damit wurden ca. 10.000 überwiegend junge Lehrer vom Schuldienst ferngehalten. (Es konnte allerdings auch Lokomotivführer und Briefträger treffen...). Lehrer konnten also nur die werden, deren Gesinnung den Behörden unverdächtig erschien. Das Ergebnis sieht man heute an unseren Schulen. Wenn die (geheime?) Devise tatsächlich gelautet haben soll: "Deutschland muß weg", dann würde sie von höchster Stelle gefördert - und dort saßen und sitzen - eben wegen der Berufsverbote - keine authentischen 68er. Das, was sich - überwiegend bei den Grünen - heute als "Alt-68er" ausgibt, das waren seinerzeit nicht gerade die hellsten und schon gar nicht die beste Köpfe. Aber sie wurden von der Presse gehätschelt und vom Staat gefördert, um diese Zeit des geistigen Aufbruchs aus dem Mief des Adenauer-Regimes vor der Nachwelt gründlich zu dikreditieren. Es ist wirklich erstaunlich, mit welcher Chutzpe diejenigen, die die Misere im Land zu verantworten haben, die Schuld auf die unterlegene Fraktion schieben und - was noch viel schlimmer ist - wie gerne dieser elende Dreck von denen, die nicht dabei waren, gefressen wird. > Meiner Meinung nach trifft das den Nagel auf den Kopf. Das ist wohl eher ein Nagel in den Kopf geschlagen... Solltest du wirklich Interesse daran haben, was damals los war, empfehle ich das Buch "Es gab einmal eine bessere Zeit ... (1965-1975)" von Kerstin Steinbach (ISBN-13: 978-3-89484-816-3 ISBN-10: 3-89484-816-2) 14,95 €
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