Hi, jetzt bin ich langsam aber sicher am verzweifeln. Ich habe ein kleines Elektret-Mirkofon und wollte nun das Signal verstärken lassen. Zunächst habe ich den Aufbau von http://www.atmel.com/dyn/resources/prod_documents/doc1456.pdf versucht. Das Ergebnis: Der Output war immer 1/2 Vcc. Dann habe ich das versucht: http://www.elexs.de/kap7_5.htm Ergebnis: Erst Vcc auf dem Output, steil gesunken auf 0V dann gar nichts mehr. Ich habe es mit einem LM358N und einem TS1852IN versucht bei 3V, 5V und 12V --> immer das gleiche. Die Schaltung müsste stimmen, habe ich mehrfach gründlich gecheckt. Kennt jemand eine funktionierende Schaltung, am besten für 3V? Danke schonmal! Sebastian
Elektretmicros brauchen wohl ne Spannungsversorgung siehe: http://www.bavarian-contest-club.de/projects/misc_projects/ts850-micro.pdf Gruß Bernhard
oben +, unten -, Ausgang hinter dem 10nF Kondensator. Obs mit 3V geht dürfte von der Kapsel abhängen, mit 5V gehts es. In der Kapsel sitzt ein FET, sie hat + und -, nicht falsch herum anbauen. Der 4,7k Wiederstand möchte bei höheren Spannungen etwas größer sein.
Hi, vielen Dank für die schnellen Antworten! @BernhardT: Naja, zumindest in der Atmel-Doku ist das Mikro an Vcc angeschlossen. Bei der anderen Anleitung aber nicht, da hast Du recht! @Till: Sieht gut aus, danke! Hast Du die Schaltung schonmal probiert, funktioniert sie auch? Und muß es genau ein BC550C sein, oder geht auch ein anderer NPN-Transistor? Und woher sehe ich, wo mein Mikro + und - hat? Die beiden Anschlüsse sehen identisch aus! Danke schonmal! Sebastian
@Sebastian Wille, einen solchen Verstärker würde ich nicht mehr diskret aufbauen. Im Anhang mal den von MAX 4466 fertig beschaltet (im SOT23 Gehäuse). 2 Muster gibt es kostenlos bei maxim-ic.com. MfG Manfred Glahe
Hi Manfred, prinzipiell wollte ich schon der Einfachheit halber einen OPV nehmen, aber Deine Schaltung ist mir leider etwas zu komlex... trotzdem dankeschön! Hat noch jemand eine Idee, warum die von mir ganz oben genannten Schaltungen nicht funktionieren könnten? Danke! Sebastian
@Sebastian Wille, "Deine Schaltung ist mir leider etwas zu komlex" Der Mikrofonverstärker besteht NUR aus dem MAX4466, 6R und 4C. Das ist die Minimalbeschaltung für ein solches Bauteil (der Rest hängt nur noch dran weil diese Schaltung fertig so vorliegt). MfG Manfred Glahe
Hi Manfred, Du hast recht, ist doch ganz gut! Aber leider hat weder farnell, noch conrad oder reichelt die MAX44**-ICs. Wo kann man die kaufen? Falls ich ein paar brauche, sind Samples nicht so gut und den Maxim-Shop kenn ich nicht. Sebastian
Die simple Transistorschaltung habe ich schon mehrfach gebaut, mit verschiedenen Transistoren, (MPSA06 u.a.) und bei verschiedenen Spannungen, funktioniert. Natürlich kann man auch hinter dem Kondensator der Signal aus der Kapsel von der Versorgungsspannung der Kapsel / die ducrh den 4,7k kommt / einen OP nehmen, ist aber nicht unbedingt leichter in den Griff zu bekommen bei kleinen Spannungen. Kapseln haben teilweise markierungten die auf + hindeuten, man findet datenblätter im Netz etc. Verpolt bedeutet wenn Spannung klein / Wiederstand nicht zu klein, nicht unbedingt kaputt, aber halt kommt nix raus. Ein guter Hinweis ist wenn ein Lötpin mit Gehäuse verbunden wirds wohl Masse sein.
Hi Till, Deine Schaltung ist die erste die funktioniert! Ich verstärke um ca. 150mV, ist das OK? Aber warum geht mein OPV nicht, und was ist bei der Schaltung vom MAX4466 so anders, als bei der von Atmel? Und was ist der Vorteil vom MAX4466 gegenüber einem "normalen" OPV? Danke nochmals Till! Sebastian
Ob die Verstärkung ok ist richtet sich nach dem was du benötigst. Deinen OP kenne ich nicht, allerdings ist nach meiner Erfahrung ein OP nicht unbedingt immer das Optimum, zumal wenn es um kleine Betriebsspannungen geht. Du wirst wohl einen low voltage OP dafür brauchen, und ausserdem neigen sie eher zum ungewollten oszillieren. Ich persönlich würde die diskrete Stufe hinter der Kapsel nehmen, und wenn mehr Verstärkung gewünscht als aus ihr herrauszuholen eventuell erst dahinter auf OP gehen. Sonst schau doch auch mal sowas wie LM387 oder INA103 an, es ist halt die Frage was Zweck der Übung ist. Wenn du etwas mit kleiner Batterie baust ist die Transistorstufe gut. Wenn es ein IC sein soll dann denk halt an LM387 oder OPs, wenn es ein high end - Studio Mikrofon werden soll den INA103, oder etwas diskretes mit mehr Aufwand.
Der Mikrofonverstärker von elexis arbeitet mit Dynamischen Mikrofonen. Die haben die Angewohnheit, selbst eine Spannung zu erzeugen. Um mit dem Verstärker eine Elektretmikrofon zu betreiben, brauchst du noch einen Widerstand gegen Vcc (+9V). Elektretmikrofone arbeiten nach dem Prinzip eines Kondensators mit veränderlichem C. Was zu einem Stromfluß und damit Spannungsabfall führt. Im Musik-Bereich hat man für Kondensator-Mikrofone eine Phantonspannung von 48V... Die für das Mikrofon notwendige liegt meist bei 1,5V oder so. Auch die mit FET. Gruß Rahul
@Till: Mit "Ist das OK?" habe ich gemeint, ob Du ähnliche Ergebnisse erzielt hast. Optimal wären für meine Zwecke 0V-Vcc. Aber besser mal so als garnichts! Meine Anwendung läuft mit Batterien (dafür wäre die Schaltung also gut), aber ist extren klein. Daher wollte ich ein OPV, der wesentlich kleiner ist, aber zugegebenerweise auch noch Bauteile benötigt. Optimal wäre ein IC, der alles drin hat und genau für Elektret-Micros ausgelegt ist. Mein TS1852IN ist ja schon mal ein Rail-To-Rail-Low-Power-Operationsverstärker (geiles Wort, oder? ;-) ) Aber sowas gibt's woh leider nicht... @Rahul: Danke für die Erklärung, das mit den Vcc bei Schaltung 2 könnte der Grund für das Nichtgehen sein. Werd's morgen mal testen. Was meinst Du eigentlich genau mit Phantomspannung? Sind da nun 48V oder nicht?!?! Danke auf jeden Fall nochmals! :-) Sebastian
http://www.national.com/parametric/0,1850,4890,00.html Also mein ECM8000 mikro läuft an 15 bis 50V Phantomspeisung. Elektretkapseln mit 5V haben mir keine Probleme gemacht. Es gibt IC dafür, und auch recht klein, wenn du dir die Härte geben willst. Dann kannst du allerdings auch mit diskreten SMDs bauen und es wird genauso klein. Wenn wir konvetionell bleiben dann baue ich auf Lochraster die Transitorstufe auf der selben Fläche auf wie ein DIP 8 OP mit den notwendigen Bauteilen drumherum. Eher sogar kleiner. Und mit einem Transitor ginge es auch, lässt den zweiten weg und koppelst da mit Kondesator aus. Je nach Frequenzbereich der dich Interessiert und je nach Last die du dranhängst empfiehlt sich die Kondesatoren mit denen das Signal ausgekoppelt wird größer zu wählen, , nimm halt mal so 10 bis 100 mal mehr als die 10nF. Ich sehe als Vorteil der IC im wesentlichen bessere cmrr, und da du Batterien und kein Netzteil hast ist die eher unkritisch. Du kannst den Vorverstärkerteil vom Rest deiner Schaltung noch mal mit einem RC - Glied entkoppeln. Also ein paar hundert Ohm zwischen + vom Vorverstärker und Batterie, und am VV einen Elko 10uf zwischen + und - .
@Sebastian Wille, die MAX4466 kannst Du bei maxim-ic.com als 2 Muster kostenlos beziehen. Dieser Verstärker ist explizit für diesen Zweck entwickelt worden und mit einer diskreten Lösung wirst Du diese Daten ganz sicher nicht erreichen! Kleiner wird's ebenfalls nicht werden und preiswerter schon garnicht. Aber das mußt Du selbst entscheiden. Im Anhang mal das Datenblatt zum schnellen Reinschauen. MfG Manfred Glahe
Die 48V Phantomspeisung dürften dich nicht betreffen. Die werden bei professionellen Kondensatormikrofonen im PA- oder Studiobereich eingesetzt, um einen internen Verstärker zu versorgen. Die gehen in der Regel nicht direkt auf die Kapsel, sondern - wenn überhaupt - über Vorwiderstände. Trifft aber auf Dich nicht zu. Elektret-Kapseln brauchen halt eine über einen Widerstand zugeführte Versorgungsspannung, um ein Ausgangssignal zu erzeugen, im Gegensatz zu dynamischen Kapseln. Greetz KMT
Hier gibt es auch noch etwas: http://www.minidisc.org/mic_preamp/Simple%20Stereo%20Electret%20Mic%20Preamp.htm Viele Grüße M.G.
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