Hi, ich möchte mir einen Tiefpassfilter bauen um Signalanteile eines Audiosignals oberhalb von 4kHz weg zu filtern. Dafür hab ich mir von Multisim einen Tschebyschefffilter erstellen lassen mit einer Durchlassfrequenz von 4kHz und einer Sperrfrequenz von 4,5 kHz. Meine Frage ist nun, ist das eine gute Lösung? Gibt es vielleicht ICs die das genauso gut oder besser beherschen? Welchen OP sollte ich für so eine Schaltung nehmen? Falls es wichtig ist, der Filter kommt an den Eingang des ADC des ATmega16. Gruß Sebastian
SC-Filte klingt gut, nur sind die ziemlichteuer für meine Zwecke...
Ob Switched Capacitor unbedingt besser moechte ich bezweifeln. Durch die interne Schalterei haben die am Ausgang einen hohen Rauschanteil gegenueber Analogen Tiefpass filtern. Da es sich bei einem Switched Capacitor Filter um ein gesampeltes System handelt gelten auch hier wieder die Regeln von Nyquist und Shannon. Oberhalb der halben Abtastfrequenz darf nicht mehr im Spectrum deines Signales enthalten sein. Ich wuerde dir zu Analogen Filtern raten. Gruss Helmi
Analog zwar aber sollte ich auch einen Tschebyscheff Filter nehmen? Ein Tschebyscheff Filter hat doch eine möglichst steile Flanke oder? Gruß Sebastian
>Tschebyscheff Filter hat doch eine möglichst steile Flanke oder?
Hat es ja aber auch eine Welligkeit im Durchlassbereich und im
Zeitbereich Ueberschwinger wegen einer nicht konstanten Gruppenlaufzeit.
Besselfilter haben diese Ueberschwinger im Zeitbereich nicht abder
dafuer auch flache Flanken. Der Kompromiss liegt dazwischen in Form der
Butterworth Filter. Sie haben keine Welligkeit im Durchlassbereich und
nur geringe Ueberschwinger haben dafuer aber etwas flachere Flanken.
Wenn du noch steilere Flanken haben willst und eine Welligkeit im
Sperrbereich in Kauf nimmst gibt es da noch die Cauer Filter. Die sind
allerdings mit den einfachen OP Schaltung ala Sallen und sein Key nicht
zu erzeugen.
Gruss Helmi
Ich bin halt auf den Tschebyscheff Filter durch die Application Note doc1456 von Atmel drauf gekommen. Dabei geht es um "AVR335: Digital Sound Recorder with AVR® and DataFlash®", also einen digtalen Voicerecorder so wie wir den versuchen umzusetzen, nur mit einem ATiny. Hier wird auch, zwar erst bei der Ausgangverstärkung, ein Tschebyscheff Filter 5ten Grades verwendet. Mit MultiSIM kann ich mir automatisch einen Tschebycheff Filter erstellen lassen mit eine Welligkeit von 0.01 im Durchlassbereich. Außerdem gibt es doch einen Tschebyscheff Filter Typ 2 der die Welligkeit nicht im Durchlassbereich sondern im Sperrbereich hat. Was sich mir auf jedenfall noch für eine Frage stellt ist, welche Opamp ist für solche Zwecke gut geeignet? Gibt es da vll einen Empfehlung? Gruß Sebastian
Ich will dir den Tschebyscheff Filter nicht ausreden wollte nur darauf hinweisen das der einen Rippel im Durchlassbereich hat. Bei deinem Filter mit 0.01 dB Rippel ist das eher sowieso schon ein Butterworth Filter. Mal die Koeffizienten des Filters mit den des Butterworth Types vergleichen. >Was sich mir auf jedenfall noch für eine Frage stellt ist, welche Opamp >ist für solche Zwecke gut geeignet? Das haengt von der Schaltungstopologie ab. Wenn in dem Filter der OP lediglich als Spannungsfolger eingesetzt wird braucht er nicht ein so hohen Gain-Bandwith Produkt als wenn er in einem Filter mit mehrfach Gegenkopplung eingesetzt wird.
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