hallo, der Titel sagt vllt nicht direkt, um was es geht: also: Mein Programm lässt einen tiny2313 über I²C einen Temperatursensor auslesen und die Werte auf Verlangen über serielle Schnittstelle an den Rechner senden. Damit der Speicher auch schön knapp wird geb' ich die Daten auch nochmal auf ein LCD aus. Zum Problem: Ich will einen Zähler (uint8_t oder char oder BYTE oder wasauchimmer) ausgeben. Codeschnipsel: char c[7]; itoa(counter,c,10); uputs("counter at: "); lcd_puts("counter at: "); uputs(c); USART_Transmit('\n'); lcd_puts(c); lcd_putc('\n'); Sobald der Codeblock nicht mehr auskommentiert ist, werden kryptische Zeichen über die RS232 gesendet, der µC resettet sich andauernd, reagiert nicht mehr richtig auf die Befehle(über RS232), ... Das Verhalten tritt auch auf, wenn ich nach dem "sei();" in meiner main-Endlosschleife den Status von Tastern abfrage und auch erst dann, wenn ich auf diese Events reagiere. Ich hoffe mal hier kann mir jemand helfen. Den so funktionierenden Code hänge ich an Frank
Man kriegt vielleicht noch ne Textverarbeitung im Interrupt unter... :-} Sorry, aber das ist ein so häufiger Fehler: In Interrupts wird so schnell wie möglich, nur das ALLERNOTWENDIGSTE getan. Der Rest im Hauptprogramm. Dann klappts auch mit den Delays und anderen Interrupts die sich vielleicht in die Textverarbeitung drängeln wollen.
da fehlte der Ironie-Tag: "die sich vielleicht in die Textverarbeitung drängeln wollen." Sollte heissen, je kürzer der Interrupt, desto grösser die Chance, das keine verloren gehen.
hm gut, nur die Frage, wie komm ich aus der Interruptroutine raus? Busy waiting will ich ja eigentlich durch die Interrupts umgehen - gut der µC hat nix besseres zu tun. Gibt's noch ne bessere möglichkeit? Frank
update: ich hab' statt den funktionsaufrufen in der Interruptroutine jetzt nur eine Variable verändert, die in der main-Schleife dauernd überprüft wird. Ändert sich der Wert der Variable wird die entsprechende Funktion aufgerufen. Effekt: Kryptische Zeichen und die Funktionen werden nicht ausgeführt. Gibt's hier nen Patentrezept für? anbei wieder der Quellcode Frank
>nur die Frage, wie komm ich aus der Interruptroutine raus? In C wird die Int-Routine verlassen, wenn das Funktionsende erreicht ist. Ein Return tuts auch. In Assembler ein "RTI". >Busy waiting will ich ja eigentlich durch die Interrupts umgehen Eben das ist ja einer der Vorteile von Interrupts, das Du kein Busy-Waiting brauchst. Ich sagte ja auch nicht (wo schrieb ich denn das?) das Du auf Interrupts verzichten solltst. Ich schrieb vielmehr: "In Interrupts wird so schnell wie möglich, nur das ALLERNOTWENDIGSTE getan". Was genau ist Dir nicht klar? Lies den Artikel unter http://www.mikrocontroller.net/articles/Interrupt Dort findest Du simple Beispiele. Also in Deinem Fall z.B.
1 | volatile BYTE rcv_data, status, flag; |
2 | ISR(USART_RX_vect) { |
3 | status = UCSRA; |
4 | rcv_data = UDR; |
5 | flag = true; |
6 | }
|
7 | |
8 | main { |
9 | ...
|
10 | if (flag == true) { |
11 | // das ganze Geraffel das vorher in Deinem Int stand
|
12 | flag = false; |
13 | }
|
14 | ...
|
15 | }
|
Ganz so, würde ich es nicht lassen, aber das wäre mal ein Ansatz. In Main, die Daten wegspeichern und flag gleich auf false setzen. Im RX-Interrupt bietet sich z.B. ein Ringpuffer an.
>ich hab' statt den funktionsaufrufen in der Interruptroutine jetzt nur >eine Variable verändert, die in der main-Schleife dauernd überprüft >wird. Falschen Code gepostet? Ich sehe im Interrupt immer noch einen ganzen Haufen Funktionsaufrufe.
>Gibt's hier nen Patentrezept für?
Modularen Aufbau. Entscheidung für Bottom-Up oder Top-Down Entwurf.
In dem Fall (wie oft) Bottom-Up. Einfache Funktionen zuerst.
Testprogramm. Testen. Nächste Funktionen.
naja, die fehlerüberprüfung und das echo hab' ich gelassen, dachte die wären nicht so schlimm. Jetzt aber mal alles auskommentiert -> funktioniert einwandfrei. Vielen vielen Dank für die schnelle Hilfe zu so später Stunde. Frank
>naja, die fehlerüberprüfung und das echo hab' ich gelassen, dachte die >wären nicht so schlimm. >Jetzt aber mal alles auskommentiert -> funktioniert einwandfrei. Hah! Hab's ja gleich gesagt. :-)))) >Vielen vielen Dank für die schnelle Hilfe zu so später Stunde. Freut mich, das Du Dich bedankst. Viel Spass und Erfolg noch.
Frank wrote: > naja, die fehlerüberprüfung und das echo hab' ich gelassen, dachte die > wären nicht so schlimm. Denken kann Fehlen :-/ Sowas hat in einer Interrupt-Routine überhaupt gar nix zu suchen:
1 | :
|
2 | lcd_puts("\nerror"); |
3 | RED; |
4 | if( status & (1 << FE) ){ |
5 | lcd_puts(" fe\n"); |
6 | }if( status & (1 << DOR) ){ |
7 | lcd_puts(" dor\n"); |
8 | }if( status & (1 << UPE) ){ |
9 | lcd_puts(" pe\n"); |
10 | }return; |
11 | }
|
12 | lcd_putc(rcv_data); |
13 | :
|
Weißt du, was lcd_puts() wie macht? Nein? Dann hat diese Funktion im Interrupt nichts verloren. In die Interruptroutine kommt nur handverlesener, bekannter Code.
gut, habe verstanden. Jetzt geht mir aber der Speicherplatz aus. entweder switch braucht zu viel, oder ich muss an anderer Stelle sparen. lässt sich die pfleury-lcd-lib irgendwo noch verkleinern bzw gibt s sonst noch beliebte Fallen? (so in richtung: BYTE verwenden, für nen schalter sind 7 bit zu viel) nochmal Danke für die Mühe Frank
Welcher Speicher geht Dir aus? RAM, Flash oder beides? Durch das verschieben des Codes aus dem Int irgendwo andershin sollte sich die Codegrösse nicht (wesentlich) ändern?
Hallo, mir geht vor allem der Programmspeicher aus - von 2k hab ich ohne LCDAusgabe noch ca 1.5k übrig. Meine Frage jetzt also ist, welche Codekonstrukte man tunlichst vermeiden sollte. z.B. kostet mich
1 | a++; a%=10 |
deutlich mehr als
1 | a = a<10 ? a+1 : 0 |
Was wäre ein Testlauf ohne einen Fehler, mit dem ich wieder zum Thema zurückkomme. Diesmal gibt's komische Zeichen, nur weil ich mich erdreiste einen Ausgangspin ein- oder auszuschalten. In der RX-Interrupt-routine wird nur noch (leider mit switch) ein char verändert.
1 | DDRB |= (1 << PB6 ); // Ausgang definieren |
2 | ...
|
3 | PORTB |= (1<<PB6); // Ausgang einschalten |
4 | ...
|
5 | PORTB &= ~(1<<PB6); // Ausgang ausschalten |
Wenn jemand Rat weiß . . . tia Frank
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