Hallo liebes Forum, ich habe folgendes Problem. Habe ein Netzteil mit 5V Ausgangsspannung. Benötige für einen µC aber 3,3V. Habe mir hierfür einen LM3940 besorgt. Laut Datenblatt IN und GND angeschlossen. Messe nun leider 4,9V zwischen GND und OUT. Was läuft falsch? Grüße Mastermirk
Kondensatoren wegoptimiert? Vom den Parametern des Cout hat der Regler übrigens sehr genaue Vorstellungen, siehe Datasheet. ESR nicht zu gross und nicht zu klein.
Ja, sind wegoptimiert - offensichtlich dumm von mir. Ich bin zwar der englischen Sprache halbwegs mächtig, kann aber mit den Fachbegriffen des Datasheet nicht so viel anfangen. Stichwort ESR. Bin nämlich auch auf dem Gebiet der Elektrotechnik nicht allzu bewandert. Kann ich das so verstehen, dass ich einfach einen 33µF Elko entsprechend Datenblatt dranbau, und dann auch die 3,3V bekomme? Sehe in der Skizze auf S. 6 hier: http://www.national.com/ds/LM/LM3940.pdf nicht so recht durch. Um es mal auf den Punkt zu bringen: Iout = max. 500mA. Welchen Elko nehme ich? Danke, Mastermirk
Mirko Heinemann wrote: > Kann ich das so verstehen, dass ich einfach einen 33µF Elko entsprechend > Datenblatt dranbau, und dann auch die 3,3V bekomme? Eigentlich brauchst du einen low-ESR Elko. Sind spezielle Typen. Möglicherweise tut's auch ein deutlich grösserer normaler Elko. Hoffentlich ist das nicht ansteckend. Jedenfalls tummeln sich hier aktuell mehrere, die auch ein eigens fettgedrucktes "It is essential that the output capacitor meet these requirements, or oscillations can result." seelenruhig ignorieren, auch um den Preis abgeschossener Hardware.
> Laut Datenblatt IN und GND angeschlossen.
Wirklich laut Datenblatt angeschlossen ?
Mach an jeder Seite 47µF ran und das Teil sollte laufen ...
A. K. wrote: > Eigentlich brauchst du einen low-ESR Elko. Sind spezielle Typen. > Möglicherweise tut's auch ein deutlich grösserer normaler Elko. Ok, diese Bezeichnung ist mir neu. Inwiefern erkenne ich einen low-ESR Elko gegenüber einem normalen Elko? Im Datenblatt steht was von solid tantalum Elkos, da die eine stabileren ESR Wert haben. Reicht es, wenn ich im Laden sage, dass ich einen 33µF Tantalum Elko will? Grüße und Danke im Voraus für die schnelle Hilfe. Mastermirk
Pete K. wrote: > Wirklich laut Datenblatt angeschlossen ? > > Mach an jeder Seite 47µF ran und das Teil sollte laufen ... Der 47µF ist doch nur im Input und offensichtlich nicht zwingend erforderlich, oder? Es ist im übrigen ein 0,47µF und laut Datenblatt kein Elko, richtig? Danke und Grüße Mastermirk
Mirko Heinemann wrote: > Inwiefern erkenne ich einen low-ESR > Elko gegenüber einem normalen Elko? Beispielsweise daran, dass bei Reichelt "Low ESR" im Katalog dabei steht. Draufstehen tut sowas eher nicht, ist wenn überhaupt dann nur subtil an der Farbe zu erkennen. > Reicht es, wenn ich im Laden sage, dass ich einen 33µF Tantalum Elko > will? Wenn der Typ im Laden Ahnung hat, dann "Low ESR" erwähnen. Sind die Typen die man für Ersatz von ausgetrocknete Elkos auf PC-Mainboards braucht. Tantal kannst du probieren, aber mindestens 35V und nix brennbares direkt daneben. Wenn der Typ keine Ahnung hat, probier's mit einem normalen 100µF/50V. Könnte reichen.
> aber mindestens 35V
Sorry, das war Verwechselung mit anderem Thread. 10V tut's hier auch.
Hallo zusammen, danke für die ganzen Tipps, habe es doch tatsächlich geschafft, die Schaltung lt. Datenblatt aufzubauen und siehe da: 3,3V. Ich hatte mir das wohl anfangs zu einfach vorgestellt: 5V -> LM3940 dran -> 3,3V. ;) Mein Problem ist nun aber folgendes: Mein "Netzteil" was die 5V gibt, ist eigentlich eine kleine Schaltung, die über einen ZSR500 von 12V -> 5V regelt. Leider hat dieses kleine Teufelchen nur maximal 600mA, was mir nicht ausreicht. Die originäre Spannungsquelle gibt mir 12V bei max. 2A. Diesmal völlig ausreichend, um die bestehende Schaltunf inkl. meiner Bastelei mit Strom zu versorgen. Kann ich den LM3940 durch einen anderen LOW Drop Wandler ersetzen, so dass meine Schaltung aus 12V 3,3V macht? Oder wäre es möglich, einfach nochmal so eine Schaltung aufzubauen, die mir erst aus 12V 5V macht und die 5V dann auf 3,3V mit meiner Schaltung zu regeln, oder kanns da Probleme geben? Wie gesagt, Imax = 500mA. Danke, Mastermirk
Hi >Kann ich den LM3940 durch einen anderen LOW Drop Wandler ersetzen, so... Z.B. LM2937-3,3. Aber von 12V auf 3,3V ist Low-Drop eigentlich uninteressant. MfG Spess
spess53 wrote: > Hi > >>Kann ich den LM3940 durch einen anderen LOW Drop Wandler ersetzen, so... > > Z.B. LM2937-3,3. Aber von 12V auf 3,3V ist Low-Drop eigentlich > uninteressant. > > MfG Spess Hallo, der LM2937-3,3 schafft aber nur 400mA. Ich hab deine Antwort auch leider nicht ganz verstanden. Bin kein Experte, nur ein Neuling. Warum ist 12V->3,3V ininteressant? Was habe ich für alternativen, ohne große Schaltungen aufbauen zu müssen bzw. sehr teure Halbleiter kaufen muss? Kann ich nicht auch einen 12V->5V Linearregler nehmen und die daraus resultierenden 5V->3,3V mit meinem LM3940? Grüße Mastermirk
> hat dieses kleine Teufelchen nur maximal 600mA, was mir nicht ausreicht. > Wie gesagt, Imax = 500mA. Was jetzt? Nimm einen LM317 und mach aus den 12V direkt 3,3V. Einfach und billig.
Nur dran denken, dass ein Linearregler die Differenz-Spannung "wegheizt" Also (12V - 3,3V) * 0,5A = 4,35 Watt. Hört sich erstmal nach wenig an, aber ohne passenden Kühlkörper ist Fingerverbrennen angesagt.
BMK wrote: > Nur dran denken, dass ein Linearregler > die Differenz-Spannung "wegheizt" > > Also (12V - 3,3V) * 0,5A = 4,35 Watt. > > Hört sich erstmal nach wenig an, aber ohne > passenden Kühlkörper ist Fingerverbrennen > angesagt. Ja, das ist wohl wahr, drum dachte ich die Abwärme lieber auf zwei Regler zu verteilen: Einen 12-5 und einen 5-3,3. Zumal ich den letzteren bereits habe. Der gute alte LM317? Da muss ich aber doch dann wieder eine Regelschaltung bauen, was? Dann bestünde auch immernoch das Hitzeproblem. Also ich denk, am besten würde ich mit einem Regler 12-5 fahren, ggf. kleinen Kühlkörper dran. Der LM3940 braucht bei 5-3,3 jedenfalls keinen KK. Grüße Mastermirk
> ... drum dachte ich die Abwärme lieber auf zwei Regler zu verteilen: > Einen 12-5 und einen 5-3,3. Das ist allerdings schlecht aufgeteilt: 3,5W und 0,9W > Der gute alte LM317? Da muss ich aber doch dann wieder eine > Regelschaltung bauen, was? Nein, die ist integriert du brauchst nur zwei Widerstände um die Spannung einzustellen. Alt = billig = leicht zu verbauen Der LM317 kostet etwa 1/5 des LM3940. > Also ich denk, am besten würde ich mit einem Regler 12-5 fahren, ggf. > kleinen Kühlkörper dran. Kühlkörper auf jeden Fall einplanen. >Der LM3940 braucht bei 5-3,3 jedenfalls keinen KK. Nein, der verheizt ja nichtmal ein Watt.
Oder hintereinander 7809 - 7806 - LM3940-3,3 mit Lastaufteilung 1,5W - 1,5W - 1,35W Kommt man mit kleinen KK aus; evtl auch ohne.
Hi
>Warum ist 12V->3,3V ininteressant?
Das hat sich auf 'low-drop' bezogen. Das mit den 500mA war mir in dem
Moment nicht so gegenwärtig.
MfG Spess
Low Drop bedeutet, daß Ein- und Ausgangsspannung dicht beieinander liegen dürfen. Bei 5V zu 3.3V wäre ein Solcher angebracht. Ist die Spannungsdifferenz größer können auch normale Regler eigeetzt werden. Die Verlustleistung ist ja bei beiden Typen die gleiche, da sie sich aus der Spannungsdifferenz und der Stromstärke ergibt. Aber Low Drop Regler sind etwas empfindlicher was die Schwingneigung btrifft. Also wenn Du wirklich von 12V nach 3.3 Volt herunterheizen willst, wäre ein Standardtyp besser geeignet als ein Low Drop. Der Regler muß die Leistung alleine abkönnen, natürlich mit Kühlung, oder mittels eines starken Transistors verstärkt werden. Da gibt es verbreitete Behelfsschaltungen. Das könnte aber bei nur 3.3 Volt etwas ungenau werden, da manche "Erweiterungen" ihren Tribut bei der Genauigkeit einfordern. Man kann solche Regler nicht einfach zur Leistungssteigerung parallel Schalten, da sich die Last nicht automatisch symmetrisch verteilt. "Parallelscaltung ist nur möglich, wenn Du mehrere Verbraucher hast und sie getrennt versorgst.
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