Hi, bei einem Kondensatornetzteil muss in Reihe zum C1-Kondensator ein Widerstand R2 liegen der Stromspitzen auffängt. http://www.the-powl.de/projekte/pumpensteuerung/netzteil_large.png Leider fällt hier auch wieder die ganze Zeit eine Spannung ab. Wäre es nicht auch möglich den Widerstand durch eine Induktivität zu ersetzen, welche einen geringen ohmschen Widerstand hat aber Stromspitzen trotzdem verhindert? Vor allem die Stromspitze wenn man den Stecker zu einem Zeitpunkt reinsteckt, wo die Netzspannung im Scheitelpunkt liegt. lg PoWl
ok hast recht, sinnlose idee. nochmal zum verständnis: wenn die kondensatoren C1 und C2 entladen sind dürfte C2 doch das meiste des strom-impulses auffangen, wenn der stecker im spannungsscheitel reingesteckt wird. wenn c2 entladen ist fließt alles über die Zener-diode? Macht bei 325V eben 3,25A? was kann man der 1,3W Zener Diode denn so zumuten? Bzw. wodurch wird die dann im Extremfall zerstört? Kurzzeitige punktuelle thermische Belastung? Leitet sie dann dauerhaft oder sperrt sie dauerhaft? oder ist beides möglich? lg PoWl
Den Kondensator erwischt es anscheinend sehr oft (Anhang). Der Rest ist dann Geschichte.
Hi Paul Im Prinzip richtig erkannt. Der Elko schliesst im ersten Zeitpunkt die Z-Diode kurz und schützt sie damit. Der 100-Ohmer dient zur Strombegrenzung und beim Scheitelkontakt fliesst dieser hohe Strom von über 3A in der Tat. Allerdings sehr kurz ehe der Reihen-C durch seine schnelle Aufladung den Strom drastisch drückt. Der Elko ist da noch lang "kurz". der wird erst so nach und nach aufgeladen. Ohne Elko und ohne Vorwiderstand sind sowohl Z-Diode wie Brücke im Risiko aber bei 1nF und 50-Hz sehe ich das Risiko als nicht allzugross an. Die Wärme an der Sperrschicht der Z-Diode ist das Integral u x i x dt. Die Kurve ist eine Gauss-Glockenkurve da die Spannung steigt und der Strom fällt wegen der Aufladung des Reihen-Cs. Durchlegierte Dioden oder auch Z-Dioden stellen üblicherweise einen Kurzschluss dar. Bei Dauerüberstrom brennt eventuell auch das bonding-wire durch dann ist der Kreis offen. Kommt bei power-Transistoren schon vor wenn das Leistungsintegral nicht ausreicht um den second breakdown auszulösen also kleines Uce und massiver Strom. Dann werden diese Gesellen mitunter auch so heiss dass sie anlaufen ohne zerstört zu werden. Sie haben danach weniger Hfe und einen hohen Reststrom. Eine Spule geht sicher auch bei grösseren Leistungen da der Strom dann nicht springen kann.
ok danke, nochwas: wenn ich auf meiner homepage das funktionsprinzip des kondensatornetzteils einführe. brauche ich dann einen hinweis, dass ich keinerlei verantwortung dafür übernehme wenn jemand sich mit dem ding dann die bude abfackelt und sagt, er hats von meiner homepage nachgebaut?
"brauche ich dann einen hinweis, dass ich keinerlei verantwortung dafür übernehme" Schreib' ihn auf JEDEN Fall rein, denk an unsere Rechtsverdreher ( Verzeihung: -vertreter ) ! PS: Ganz viel früher, zu einer Zeit, als ich noch Physik-Leistungskurs hatte, überlegte ich mir mal ein Konzept für eine Akkuladeschaltung und präsentierte sie einer damals noch führenden Elektronikzeitschrift. Sie kaufte mir die Schaltung nicht ab, eben mit der VDE-Begründung. ( Einige Monate später war dann in einer Doppelausgabe dieser Zeitung Juli/August mein Konzept fast originalgetreu wiederzufinden, und der VDE-Hinweis fehlte auch nicht ... )
Hi Trafowickler Wir Wickler müssen zusammenstehen auch wenn der "moderne" Jungakademiker darüber lächelt. Mensch, was habe ich im Alter zwischen 14 und 19 so gewickelt. Alte Ms und EIs ausgeschlachtet, Drosseln für Leuchtstoffröhren abgewickelt und Winkerdraht für Sekundär. Packpapier in Streifen, Uhu und Leukoplast. Primär drauf, geblecht und geschaut ob er "heiss" wird. Wenn nicht gut, wenn ja, weiterwickeln. War echt funny. Ansonsten MUSS der Hinweis über die fehlende galvanische Trennung obenauf rein und kommerzielle Nutzung könnte durchaus an den Schwarzkitteln scheitern,
So ich hab sowieso schon dreimal den Hinweis auf die fehlende galvanische Trennung drin gehabt. Nun auch noch einen dicken Warnhinweis oben, dass das Gefährlich ist und ich keine Verantwortung für Schäden übernehme. Nunja ich würde ja auch gerne mal Trafos wickeln, hab aber keinen Zugang zu Trafoblech. Bekommt man sowas irgendwo? Eisenstäbe wären auch nett, um Elektromagneten herzustellen. Findet man auch nirgendwo, und die Permeabilität von den Stahlstangen ausm Baumarkt wird wohl zu wünschen übrig lassen, oder? lg PoWl
Hi Paul Ist in der Tat heute nicht mehr einfach den Corpus zu ergattern. Und wenn sind die Biester vakuumgetränkt und da brauchste Hammer und Kombizange die Bleche zu trennen. Trafos haben heute meist Schnittbandkerne oder Eisenstaub-Epoxy-Presslinge um der Eisenverluste und der Wirbelströme Herr zu werden. Sind nicht ganz billig die Dinger. Aber wenn du den Draht kaufen musst zahlste ordenlich wegen dem Kupferpreis. Lohnt nur bei Spezialtrafos wie Ausgangsübertrager die bei 100W schnell auch 100-150€ schlucken.
Zusätzlich angezeigt ist es, flinke Sicherungen in beide Zweige der Versorgung vorzusehen. ( noch'n Nachtrag, als "Hausaufgabe": falls man dieserart Akkus laden will: Sie werden NICHT mit dem effektiven Strom geladen, sondern nur mit dem arithmetischen. )
Ein paar hilfreiche Ausführungen und Erläuterungen zur Dimensionierung trafoloser Versorgungen findet man bei http://www.grosse-elektronik.de/das-elko/trlosestr/ So ein Netzteil hab ich mal gesehen bei einer abgerauchten Spannungsversorge eines IR-Bewegungsmelders (Graez mit Z-Dioden), wie er oft zur Schaltung von Leuchten an Haustüren oder in Treppenhäusern zu finden ist. Johann
Paul Hamacher wrote: > ok danke, > > nochwas: wenn ich auf meiner homepage das funktionsprinzip des > kondensatornetzteils einführe... Gibt es alles schon, guckst du hier: http://www.elektronik-kompendium.de/public/schaerer/cpowsup.htm Wenn du es besser kannst, bitte!
Wer redet von besser? Nur anders uns einfacher. Ich hatte sowieso vor auf die beiden genannten Links zu verweisen, wozu das Rad komplett neu erfinden.
Hi Paul Ich denke dass man schon von "besser" schreiben darf. Ein Kondensator zum Tod mit 330nF ist mit einem Bein schon in der Grube selbst wenn der Nulleiter unten ist während 100nF zwar jucken aber nicht befördern. 65mA braucht der suizid-veranlangte. Also etwa halbes Risiko. ;-) Mehr Scherz als Nerz.
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