Hallo, ich möchte gerne ganz einfach und unkompliziert meine Daten sichern. Dafür suche ich ein Tool, das Änderungen in bestimmten Ordnern oder Datei registriert und nur die Änderung sichert (Massenspeicher+Internet). Und zwar deshalb, weil man ja auch mal etwas "versauen" kann und man das alte Backup mit den zerstörten Daten zu ersetzt, nicht gerade hilfreich wäre. Wichtig ist mir halt, dass es einfach funktioniert, am besten noch Betriebssystem-unabhängig. Also ungefähr so: USB-Sicherungsstick anstecken auf Weboberfläche die Ordner auswählen, die gesichert werden sollen und dann gehts los, wenn der Stick aufhört zu leuchten ist es fertig. Dann brauche ich später zum sichern nur den Stick zu einem beliebigen Zeitpunkt wieder anstecken und er ergänzt die Sicherung um den Unterschied des neuen vomn alten Zustand. Um die Daten wieder her zu stellen, wähle ich in der Weboberfläche das Sicherungsdatum und nach einem Mausklick sind alle diese Daten auf der Festplatte wieder so, wie sie zum jeweiligen Sicherungszeitpunkt waren. Als kleine Zusatzoption wäre eine Internetsicherung nicht schlecht, also wenn die Daten auf dem Stick sind, werden sie noch zusätzlich auf einen Online-Speicher geladen. Es soll halt auch nicht so teuer sein, da ich nicht so große Speicherkapazitäten brauche (8 GB werden noch lange reichen). Was würdet ihr da empfehlen?
Falls du Win XP verwendest: An Bord ist BackItUp. Das kann Vollsicherungen sowie differntielle und inkrementelle Sicherungen, auch zeitgesteuert. Einfach für einen Backup-Job einmalig die zu überwachenden Ordner angeben und das Ziel festlegen. Internet als Ziel ist meines Wissens nicht eingebaut, aber mit einem relativen kleinen Skript z.B. in Python ist das Kopieren der Sicherung auf einen Webplatz möglich.
Linux: faubackup, Open Source Windows: Personal Backup (http://personal-backup.rathlev-home.de/), Freeware
Ich nutze mittlerweile sehr viel rdiff-backup für solche Fälle. Der letzte Stand ist da ganz einfach über das Filesystem zu erreichen. Vorherige über Kommandos. Es arbeitet also ein wenig wie CVS/RCS, indem es die letzte Version komplett vorhält, und dann die Änderungen speichert um auf die vorherigen Stadien zu kommen.
Lass dein dämliches Geblubber. Das Tool kommt zwar von MS, tut aber was es soll und ist kostenlos - Ende!
ui, ist da jemand jemand anderem auf den schwanz getreten? aber dann sag' mal, wie macht denn synctoy incrementelle backups? na?
ich kann backup empfehlen (ist bei XP schon installiert) einfach eine Verknüpfung mit entsprechenden Parametern erstellen und los gehts z. B.: %windir%\system32\ntbackup.exe backup "@O:\BackUp_29_08_06\Backup.bks" /a /d "Satz am 31.05.2008 um 18:09 erstellt" /v:no /r:no /rs:no /hc:off /m incremental /j "Backup" /l:s /f "O:\BackUp_29_08_06\Backup.bkf" in der Hilfe findest du dann alles zu den entsprechenden Schaltern
Aber bitte sehr! Guckst du hier: http://technet.microsoft.com/de-de/magazine/2007.03.utilityspotlight.aspx
Mist - ich muss mich korrigieren. Ich schrieb vorgestern:
>Falls du Win XP verwendest: An Bord ist BackItUp.
Das ist bei Nero dabei und nicht bei Windows. Sorry.
Gemeint war wohl ntbackup.exe. Das gibt es bei den ernstgemeinten Windows-Versionen schon sehr lange, aber die mit XP mitgelieferte Version wurde gegenüber den älteren massiv verbessert. Früher taugte ntbackup nur zum Betrieb mit Bandlaufwerken - wer hat sowas noch?
@ Skeptiker: das ist aber kein inkrementelles backup, das ist abgleich einer kopie in 5 verschiedenen varianten, also ein bessers copy. das nutzt rein gar nichts, wenn die vorletzt version gefragt ist.
Rufus t. Firefly wrote:
> ntbackup nur zum Betrieb mit Bandlaufwerken - wer hat sowas noch?
ICH :-) Mit TAR macht das wunderbare Backups. Und zwar ganz echte
inkrementelle Backups.
Ich kann Dir rsync nur ans Herz legen :-) Ich mache genau das, was Du auch möchtest, allerdings mit zwei 400GB-USB-Festplatten im Wechsel. Bei rsync gibt es Optionen zu einem inkrementellen Backup: bei mir werden die alten Daten der Dateien, die geändert wurden, in einem Ordner YYYY-MM-DD gespeichert, während im Ordner "complete" das aktuelle komplette Backup zu finden ist, das natürlich immer nur um die letzten Änderungen ergänzt wird. Das Ganze funktioniert natürlich auch übers Netzwerk, so dass ich mir von allen Rechnern die Daten auf diese USB-Platte ziehen kann. Die Ordnerstruktur ist dann also folgende: /Platte --- /Rechnername1 ------ /complete ------ /2009-03-10 ------ /2009-03-05 ------ /XXXX-XX-XX usw. --- /Rechnername1 ------ /complete ------ /2009-03-10 ------ /2009-03-05 ------ /XXXX-XX-XX usw. usw. Chris D.
Okay, Synctoy kann nur die letzte Version wiederherstellen. Aber wie oft braucht Otto Normaluser die vorhergehenden Versionen? Der macht normalerweise keine Backups bis zum ersten Chrash und dann ist das Geschrei groß, wenn auf einmal alle Urlaubsfotos und MP3 weg sind. Mit Synctoy lassen sich Sicherungen auf einen Klick einrichten. Bei der Methode "Sync" werden auch nur die Veränderungen nachgezogen (geändert, gelöscht, umbenannt usw.), was schon mal vieeel Zeit spart gegenüber der Holzhammermethode "Alles löschen und neu kopieren". Und es ist kostenlos. Danke Microsoft! :-)
Was ist ein "Chrash"? Die Sicherung mit der Möglichkeit, auch vor- und vor-vor-Versionen zu rekonstruieren, ist sehr praktisch. Was macht der "synctoy" verwendene "Otto Normaluser", wenn er feststellt, daß er sich vor dem letzten Backup einen unangenehmen Virus eingefangen hat, der just alle Excel-Dateien zerstört? Daß man "Otto Normaluser" auch ein inkrementelles Backup verständlich machen kann, zeigt TimeMachine unter OS X.
@Chris D.: Hallo Chris! Verwendest Du das cygwin-rsync? Wie sehen denn bei Dir die Aufrufe von rsync für ein komplettes und ein inkrementelles Backup aus? Ich wußte gar nicht, daß man mit rsync auch gezielt komplette Backups erstellen kann.
> Und es ist kostenlos. Danke Microsoft!
LOL wieder mal ein tool von m$ das sooo toll ist, bis man wirklich
darauf angewiesen ist ...
Nur als Idee: Ich mache auf den eigentlichen Arbeitsrechnern nicht regelmäßige Backups. Nur gelegentlich kopiere ich alle nicht-Systemverzeichnisse mit scp auf einen anderen Rechner in ein tar-Archiv. Das ist als Sicherung natürlich zuwenig, aber: Ich habe ALLE relevanten Dateien in einem Versionssystem (bei mir svn). Das sind nicht nur Quelltexte, sondern alle Briefe an das Finanzamt, Gewinn- und Verlustrechnungen, Adressen, Telefonnummern, Termine, Notizen, Konfigurationsdateien für den EMACS, ... Also wirklich alles, was irgendwie von Belang ist und erhalten bleiben soll. Damit kann ich leicht von einem Rechner zum anderen wechseln und habe überall den gleichen Inhalt. Regelmäßige Sicherungen mache ich natürlich von dem einen Rechner, der die SVN-Daten hält (und zwar mehrstufig: teilweise mit tar auf Band, teilweise übers Netz auf andere Rechner). Die Rechner werden dadurch weitgehend austauschbar, ich habe im Notfall auch Zugriff auf ältere Versionen und letztlich mehrere Stufen Absicherung vor einem Totalverlust. Gelegentlich lege ich auch mal ein Band außer Haus bei Bekannten ab; kann ja auch mal alles abbrennen...
Sven Woehlbier wrote: > @Chris D.: > > Hallo Chris! Verwendest Du das cygwin-rsync? Wie sehen denn bei Dir die > Aufrufe von rsync für ein komplettes und ein inkrementelles Backup aus? > Ich wußte gar nicht, daß man mit rsync auch gezielt komplette Backups > erstellen kann. Oh ja - das ist wieder eines der genialen kleinen Helferlein unter Unix :-) Ich habe das hier unter Linux laufen, aber mit cygwin-rsync sollte das genauso gehen (habe ich schonmal ähnlich unter Windows für einen Kunden verwendet). Natürlich habe ich rsync in einem Tcl-Skript verwurstet, das mir das Ganze automatisiert (Verschlüsselte Platte einbinden, ssh-Verbindungen zu den anderen Rechnern usw.). Der wichtige Abschnitt sieht z.B. so aus:
1 | set OPTIONS "--force --ignore-errors --delete --delete-excluded $SSH \ |
2 | --include-from=$INCLUDE --exclude-from=$EXCLUDE --backup \ |
3 | --backup-dir=$INCREMENTPATH -a" |
4 | if {[catch {eval "exec /usr/bin/rsync $OPTIONS $HOST:$BACKUPDIR \ |
5 | $ARCHIVEROOT/$HOST/$CURRENT"} rsyncres]} \ |
6 | { |
7 | puts " Rückmeldung von rsync: $rsyncres\n" |
8 | } |
$INCREMENTPATH erzeuge ich vorher aus dem aktuellen Datum und dem aktuell zu sichernden Rechner $INCLUDE sind die einzubeziehenden Verzeichnisse/Dateien $EXCLUDE sollte dann klar sein ... $CURRENT ist wie oben gezeigt einfach "current", also das Verzeichnis für das neue komplette Backup $BACKUPDIR ist das "Wurzelsicherungsverzeichnis" des zu sichernden Rechners Findet rsync in current nichts, macht es natürlich ein komplettes Backup, da sich für rsync seit der "letzten" Sicherung alles geändert hat ;-) Komplettbackup und inkrementelles Backup unterscheiden sich insofern nicht. Chris D. P.S.: Die Manpage von rsync ist wirklich sehr ausführlich, mit vielen Beispielen - kann ich nur empfehlen.
@Chris D. Hallo Chris! Vielen Dank für Deine Antwort, ich werde mir Dein Scriptauszug mal näher ansehen. Allerdings ist die Unterscheidung zwischen kompletten und inkrementellen Backup, dann doch so wie ich es kenne. Ist das Backupverzeichnis leer, wird ein komplettes Backup ansonsten ein inkrementelles Backup gefahren. Danke! Sven
würd' mal sagen "jein". wenn du zuerst vom letzten backup eine kopie mit hardlinks anlegst - etwa so: cp -al <letztes_backup> $current und dann rsync w.o. machst, dann hast du 2 vollbackups, die etwa den platz von 1 vollbackup + 1 incremantelles + kopie der verzeichnisstruktur belegen. setzt natürlich voraus, dass du am backupmedium hardlinks setzten kannst. praktisch ist's dann auch, wenn du das filesystem des backup-lw mit wesentlich mehr inodes versehen hast hast als üblich :-)
Hallo Olli R., das funktioniert gut. Aber warum versucht er eine Internet verbindung aufzubauen. Ich hab einen Stand alone PC und will d: nach e: zu backupen? Er hat 2,19 GB an Daten zu backupen. Aber wie lange braucht er für das Backup. Warum kan man nicht ssgen einfach D: nach E: und das jeden Tag und wenn der pc runterfährt die geänderten Dateien. Oh macht nur Windows, was ist mit Linux, Unix, AS400, OS390, Z10,Z10BC ...
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