Habe einen Gleichstrommotor mit einer Thermischen Zeitkonstante der Wicklung von 41s. Nennstrom ist 3A. Belaste ihn für etwa 10s mit rund 9A, also mit dem 3-fachen Nennstrom. Funktioniert das? Grundsätzlich kann ich einen Elektromotor ja überlasten, wenn die Temperatur nicht zu hoch wird. Wie genau ist hier der zusammenhang zwischen Strom, Zeitkonstante und Temperatur?
Die Zeitkonstante bestimmt, wie schnell die Temp. bei gegebenem Strom (besser Verlust-Wärmeleistung) auf ihr maximum zustrebt (bzw. nach Vergehen der Zeit = Zeitkonstante haste ungefähr 2/3 der max. Temp). Die Anstieggeschwindigkeit der Temp. kann man proportional zur Verlustleistung annehmen. Wenn also 3-facher Strom, dann dreimal so schneller Temp.-anstieg, und dreimal so hohe Temp. Allerdings gilt das nur in Näherung, weil vermutlich die Verlustleistung des Motors/Wicklung nicht ganz linear zum Strom ist, und auch die max. Temp. sicherlich nicht linear zur Verlust-Leistung ist, denn mit zunehmender Temp-Differenz nehmen die nichtlinearen Effekte zu (z.B. zunehmende Temp.-Abstrahlung, die erst bei höherer Temp. zur Kühlung beiträgt).
Gut erklärt... Möchte nun die aussentemperatur messen, um von dieser einen rückschluss auf die rottortemperatur zu ziehen... Hat das mal jemand gemacht, hab gerade etwas mühe wie ich über die Gehäusetemperatur die Rotortemperatur berechne... Bekannt sind Wärmewiderstand Rotor-Gehäuse, und Wärmewiderstand Gehäuse-Umgebung, sowie die Thermische Zeitkonstante von Gehäuse und Wicklung Hat mir jeamand einen tip?
Was sagt denn Wiki? ich würde grob sagen - berechne es wie eine C-R-C-R Schaltung (C gegen Masse, R in Reihe, letzter R auch wieder gegen Masse), in den ein konstanter Strom (Wärmeleistung) reinfließt. Frag mich jetzt nicht nach genauen Formeln - dazu nutze ich es zu wenig, um es aus dem Ärmel zu schütteln - aber die Analogie sollte so in etwa stimmen.
Beachten: 1.) Der Kollektor muss den Strom sofort verkraften ! 2.) Die Cu-Wicklung setzt bei dreifachem Strom sofort 9-mal soviel Verlustleistung um, erhöht zusätzlich ihren Widerstand um 4% je 10 K.
Je nach Motor muß auch auf die Belastbarkeit der Magneten geachtet werden, sonst entmagnetisiert man da einen Magneten.
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