Für meine kleine Schlosserei habe ich eine gebrauchte Schweißrauch- absaugung gekauft. Den Motor des Radialgebläses überholt , neue Lager und neuen Betriebskondensator eingebaut. ( Es ist erstaunlich, wie neue Kugelager den Geräuschpegel senken ) Bevor ich das Gerät in 5 m Höhe montiere, würde ich gern den Trafo des elektrostatischen Filters auf Funktion testen. Leider ist die eigentliche Filtereinheit noch in einem anderen Gerät verbaut und erst in einigen Wochen verfügbar. Die Ausgangsspannung des im Gerät eingebauten Trafos beträgt 14 kV. ( Soweit geht mein Messgerät nicht ) Gibt es eine Möglichkeit mit Hausmitteln die Funktion zu prüfen? Und jetzt bitte nicht den Tipp mal den Finger dran zu halten !
Mit einem Phasenprüfer annähern (ohne zu berühren) sollte eventuell als Funktionskontrolle funktionieren.
Dr. G. Reed wrote:
> Das mit dem Phasenprüfer würd ich nicht machen....
Ich auch nicht!
Was gibt dein Messmittelpark denn her? Mit einem entsprechenden Tastkof fürs Oszi könnte das gehen. Oder irgendwo ein Messgerät leihen.
Ich habe nur mein normales Vielfachmessgerät, aber in meiner Nachbarschaft gibt es eine große Firma für Schaltanlagenbau, die könnten was passendes haben
Auf die Schnelle ein Elektroskop (http://de.wikipedia.org/wiki/Elektroskop) selberbauen? Streifen Alufolie ausschneiden, falten, Draht dran. Zwei Schritte Abstand, Einschalten. Wenns funktioniert klappt die Folie auseinander.
Wenn auf 2cm ein Lichtbogen entsteht, passt alles. Ich weiss jetzt nicht, wo da ein Problem ist? Bruzelt halt schön :-)
Kurzschluss killt aber u.U. die Dioden des elektrostatischen Filters, HV-Dioden verrecken bei Kurzschluss erstaulich schnell.
Bernd Funk (Gast) wrote:
> Gibt es eine Möglichkeit mit Hausmitteln die Funktion zu prüfen?
Wenn es relativ genau und SICHER sein soll, dann geht das damit
Conrad 120103
Bestellen, kurz messen und an das 2-wöchige Rückgaberecht denken wäre
eine Möglichkeit.
Oder mit ein paar geeigneten Widerständen (hochspannungsfest) so ein
Ding selber basteln (wenn man es sich zutraut; Problem außerdem:
Zeitaufwand und Sicherheit!)
Mit dem Phasenprüfer funktioniert beim Zeilentrafo, Zündspule, und die haben wesentlich höhere Spannungen. Wie gesagt in die Nähe halten. Die induzierte Spannung reicht für eine Anzeige. Der Vorschlag von Ernst Bachmann (ernst) ist die einfachste und sicherste Möglichkeit zu testen, ob Hochspannung anliegt.
Ich (Gast) wrote:
> Mit dem Phasenprüfer funktioniert beim Zeilentrafo ..
Solche 'Tipps' diskutiert man höchstens mit Leuten auf gleicher
Augenhöhe (gewissermaßen von Bastler/Amateur Insider zu Insider).
Anderen würde ich solche vermeintlichen 'Tipps' nie geben. Das wäre
genauso, als ob man jemanden den Rat erteilen würde, mit einem
unisolierten Schraubendreher an der gerade im Betrieb befindlichen
Hausverteilung herumzudoktern.
Finger weg!
Da gebe ich Dir Recht. Wobei dann der Hinweis mit geeigneten hochspannungsfesten Widerständen was zusammenzubauen durch die direkte Verbindung zur Hochspannung gefährlicher sein dürfte.
@Ich Da hast du natürlich recht (guter Hinweis ;)). Es ist auch gar nicht so einfach solche Widerstände zu bekommen, die sind rel. groß bzw. lang (lange Isolationsstrecken; außen Keramik) und haben insgesamt 1000 Meg Ohm (also keine Viertelwattteile aneinandergelötet).
Geniesser wrote: > Ich (Gast) wrote: > >> Mit dem Phasenprüfer funktioniert beim Zeilentrafo .. > > Solche 'Tipps' diskutiert man höchstens mit Leuten auf gleicher > Augenhöhe (gewissermaßen von Bastler/Amateur Insider zu Insider). > Anderen würde ich solche vermeintlichen 'Tipps' nie geben. Das wäre > genauso, als ob man jemanden den Rat erteilen würde, mit einem > unisolierten Schraubendreher an der gerade im Betrieb befindlichen > Hausverteilung herumzudoktern. > > Finger weg! So ist es! Ich bin an einem selbstgebauten Elektrozaun (4kV DC) auf die Kontaktniete hinten am Phasenprüfer gekommen. Danach war ich wach! :)
Ich wrote: > Mit dem Phasenprüfer funktioniert beim Zeilentrafo, Zündspule, und die > haben wesentlich höhere Spannungen. Wie gesagt in die Nähe halten. Die > induzierte Spannung reicht für eine Anzeige. Man kann auch mit einer Zange Leistungsschutzschalter wechseln oder besser: Gleich einen dicken Draht nehmen, dann fliegt diese Sicherung nicht mehr... Der Tip ist mies, weil du, wenn du abrutscht oder zu nah dran kommst, die Spannung abkriegen wirst. 14 KV werden wahrscheinlich durchschlagen...
Mach's doch einfach kompliziert: Nimm' ein Widerstansmessgerät: Trafo's transformieren Widerstände quadratisch mit der Wicklungsahl, dann sollten sich die Wicklungenswiderstände so ähnlich verhalten, sonst wären sie etwas blöd konstruiert ... Wenn's weiterhin keine Kurz-, Gehäuse- und sonstigen "Fehl-"schlüsse gibt, dann wäre schon mal ein kleiner positiver Anhaltspunkt für die richtige Funktion gegeben.
Die Hochspannungstrafos aus Fernsehern oder Monitoren haben hochohmige und spannungsfeste Widerstände eingebaut (Spannungsteiler für verschiedene Gitter der Bildröhre). Kleine Anregung zum Basteln...
Neuer, nicht ernst gemeinter Tip: Zunge dranhalten. Klappt genausogut und sicher wie mit dem Phasenprüfer.
Wenn man schon unbedingt was dranhalten will dann ist wohl eine U-förmig gebogene Leuchtstofflampe am sichersten.
*.* wrote: > Die Hochspannungstrafos aus Fernsehern oder Monitoren haben hochohmige > und spannungsfeste Widerstände eingebaut (Spannungsteiler für > verschiedene Gitter der Bildröhre). Genau die meinte ich oben auch. Gibt's mit etwas Glück beim lokalen Fernsehtechniker zum Kilopreis (sofern der sich noch nicht komplett auf TFTs verlagert hat). Bei Spannungsteilern für Hochspannung sollte man aber auch generell drauf achten, dass der Teiler möglichst aus identischen Widerständen aufgebaut ist, damit Verlustleistung und damit Wärmeentwicklung sich gleichmäßig verteilen und somit keine Temperaturdrift des Teilerverhältnisses auftritt. Und zum Thema "galvanische Trennung": Solange man die Schaltung komplett aufbaut, das Multimeter anschließt aus der Hand legt, bevor man die Spannungsquelle einschaltet, ist die Gefahr, dass etwas passiert ungleich kleiner als bei dem Vorschlag mit dem Prüfstift. Hier wird kein Messmittel aktiv an die Schaltung herangeführt. @Trafowickler: Tolle Idee, Trafo mit Gleichspannung...
@ Thilo M. (power) Karl-heinz Strunk (cletus) Es redet keiner davon den Phasenprüfer an die 14 kV zu halten. Die Hochspannung wird sicherlich über ein Kabel mit hochspannungsfestem Isolatormateriel mit dem Zielort verbunden werden. Es reicht also den Phasenprüfer dem isolierten Kabel zu nähern. Aber aus den oben angeführten Gründen (und einigen Bemerkungen) muß man wirklich schlußfolgern, daß man solche Tips vermeiden sollte.
"Die Hochspannungstrafos aus Fernsehern oder Monitoren haben hochohmige und spannungsfeste Widerstände eingebaut " Dann müssten doch wenigstens DIE irgendwo zu messen sein ? Paar Megaohm, oder so ? NATÜRLICH IM SPANNUNGSLOSEN ZUSTAND !!!
Ich habe den Schaltanlagenbauer in meiner Nachbarschaft gefragt, aber die können auch nur bis zum Mittelspannungsbereich messen. Wir haben das Gerät mittlerweilen montiert, aber mitten in der Werkstatt, so daß man auch die Rückseite problemlos erreichen kann. ( da befindet sich unter einer Blechabdeckung der Hochspannungserzeuger ) Blöd wenn das Teil an der Wand montiert wird ! Wenn ich den Filtereinsatz habe, werde ich schon merken ob das funktioniert, wenn nicht, dann muss doch noch eine wenig lebensgefährliche Methode der Überprüfung da sein. Also: Wie kann mann elektrostatische Filter messen ?
>Also: Wie kann mann elektrostatische Filter messen ?
Vermutlich durch einen Funktionstest: etwas 'Referenzschmutz' einblasen
und gucken ob er ausgefiltert wird.
> Dann müssten doch wenigstens DIE irgendwo zu messen sein ? > Paar Megaohm, oder so ? Mehr Megaohm als die nicht so teueren Multimeter messen können.
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