Wie brauchbar sind billige Feinwaagen wie z.B.: http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?ViewItem&item=180328015995 http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?ViewItem&item=110360766010 http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?ViewItem&item=180336366798 http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?ViewItem&item=370167889350 Eine Genauigkeit wird da nirgends angegeben. Hat jemand Erfahrungen mit solchen Waagen? Sind die brauchbar, oder ist das Spielzeug?
Eine solche Frage ist hier im Forum ziemlich sinnfrei, weil hier nur Messgeräte von bekannten Markenherstellern für einen vierstelligen Eurobetrag empfohlen werden. Billige Messgeräte oder billiges Werkzeug ist nach Ansicht der Leute hier definitionsgemäß Schrott und absolut unbrauchbar.
Ich habe eine, ähnlich dem letzten Link, mit 0,01g Auflösung und dazu ein Eichgewicht. Die Langzeitgenauigkeit ist 100%, auch nach 1 ½ Jahren. Die Kurzzeitgenauigkeit nach dem Einschalten ist 0.02g. Also unter der Wärme der Schreibtischlampe verändert sich der Wert um diese Größenordnung.
Liegt im Bereich der gängigen billigen Digitalmessschieber. Schmeiss die letzte Dezimalstelle weg, der Rest passt dann recht gut.
> Liegt im Bereich der gängigen billigen Digitalmessschieber. Schmeiss die > letzte Dezimalstelle weg, der Rest passt dann recht gut. Hi! Das gilt eigentlich auch für die teuren Messgeräte: das letzte Digit ist für die Tonne. Sagt zumindest unsere Abteilung für die Meßmittel-Überwachung. Schnuffelhase
Selbst preiswerte Waagen haben heute schon erstaunlich gute Werte. Dennoch habe ich hier eine entsprechende Analysenwaage (0,001g) von Sartorius - allerdings für einen Hunderter bei ebay ersteigert. Neu liegt die Waage bei knapp 5000 Euronen ... Zu den Digitalmesschiebern: Kann ich so nicht bestätigen, die sind schon erstaunlich genau. Ich habe schon zehn Stück davon "verarbeitet". Selbst die Tausenderstelle schwankt nur recht wenig und ist durchaus reproduzierbar (+/- 3 Stellen). Die angegebenen 0,03mm Meßfehler sind meiner Erfahrung nach eher zu groß angegeben (mehrfacher Vergleich mit entsprechenden Prüfdornen). Also: durchaus tauglich, für das Geld sowieso geschenkt :-) Chris
Ich male in meiner Freizeit gerne und mische mir meine Farben nach eigenen Rezepten selber. Da es sich immer um relativ geringe Mengen geht besitze ich einige Waagen. Darunter ein Tischgerät (Auch Sartorius) bis 200g mit 0.001g Auflösung für empfindliche Mischungen. Da das Gerät immer zuhause bei Raumtemperatur steht ist die letzte Stelle brauchbar. Null Probleme. Der Neupreis liegt irgendwo weiter oben. Hab sie gebraucht aus Konkursmasse ersteigert und für 50.- überprüfen lassen. Für Unterwegs hatte ich mir bei Ebay mal eine Taschenwaage 20g/0.001g gekauft. Für rund 25.- kann man natürlich keine Wunder erwarten, das war klar. Die letzte Stelle war schlichtweg nicht zu gebrauchen, ohne den erforderlichen Windschutz eh wertlos. Nach ca. einem Jahr fing der ganze Messbereich an zu wandern (Eine Nullierung brachte nix mehr). Dazu war das Gerät im Bereich der ersten 10 Mikrogramm nicht sonderlich linear. Hab es dann weggeworfen. @Gast Überlege dir welche Auflösungen du in welcher Genauigkeit wirklich benötigst und gebe lieber etwas mehr aus. Dann hast du länger Freude drann. Alternativ würde ich mich bei den Billiggeräten, wie schon vorgeschlagen wurde, von der letzten Stelle im Display verabschieden. Schönes Wochenende
es gibt da eine grobe Empfehlung die sagt, dass das Messmittel eine um den Faktor 10 höhere Auflösung haben sollte als die geforderte Messauflösung! Das gilt übrigens nicht nur für Gewichte sondern auch für Längen und Geschwindigkeiten. Auch Hersteller von teuren Messmitteln raten zu dieser Auflösung! wenn Du im zentel-Gramm Bereich messen willst, sollte Deine Wage hunderstel Gramm auflösen können! Wenn Du dann eben das Messmittel nicht im höchsten Auflösungsbereich verwendest sonder eben eine Dekade weiter unten, sollten die Ergebnisse auch bei günstigeren Geräten verwertbar sein!
Max wrote:
> Hab es dann weggeworfen.
Hoffentlich in die Bastelkiste, denn mit dem Sensor kann man auch andere
Dinge veranstalten...
Seltsam ist auch, dass bei den Billigwaagen kein Hersteller angegeben wird.
Heiko wrote: > Seltsam ist auch, dass bei den Billigwaagen kein Hersteller angegeben > wird. Womöglich sind es renommierte Marken, die auf dem Weg ihre Überproduktion verticken...
>Auch Hersteller von teuren Messmitteln raten zu dieser Auflösung! Mag sein aber das entspricht mehr dem mangelnden Vertrauen in die eigene Technik. 1:3 bis 1:5 ist ok aber 1:10 zeugt von billiger Machart. So ähnlich wie bei Billigmultimetern wo man der letzten Stelle am Messbereichanfang nie trauen kann. >Hoffentlich in die Bastelkiste, denn mit dem Sensor kann man auch andere >Dinge veranstalten... Nö, einfach in die Tonne und gut is.
> 1:3 bis 1:5 ist ok aber 1:10 zeugt von billiger Machart. > So ähnlich wie bei Billigmultimetern wo man der letzten Stelle am > Messbereichanfang nie trauen kann. Auch so mancher hochwertiger Netzwerkanalysator der Preisklasse um 100k-300k€ gibt db-Werte bis 8 Stellen nach dem Komma aus, was absoluter Unfug ist. Da kann man weit mehr als eine Stelle wegwerfen. Wer in der Nachrichtentechnik/Übertragungstechnik tätig ist, kann da viele Beispiele nennen.
>Womöglich sind es renommierte Marken, die auf dem Weg ihre >Überproduktion verticken... Ich kann mir nicht vorstellen, in diesem Bereich Überprduktion zu haben, weil die Dinger einfach zu teuer in der Herstellung sind. Ich vermute in diesem Zusammenhang eher, dass es dabei dann um Geräte handelt, die gewisse Genauigkeiten nicht einhalten.
>Auch so mancher hochwertiger Netzwerkanalysator der Preisklasse um >100k-300k€ gibt db-Werte bis 8 Stellen nach dem Komma aus, was absoluter >Unfug ist. Da kann man weit mehr als eine Stelle wegwerfen. Wer in der >Nachrichtentechnik/Übertragungstechnik tätig ist, kann da viele >Beispiele nennen. Dämpfung und Gewicht kann man in der Beurteilung wohl kaum vergleichen. Wer wirklich gebrauchsfähige und anwendungssichere Waagen anbietet der löst zb. bis 1mg auf aber Zeigt und wirbt nur auf 10mg. Das wäre wie ein Zimmerthermometer das auf 0.001°C auflöst. Machbar ist es ohne probleme aber für den Normalverbraucher völlig witzlos.
> Auch so mancher hochwertiger Netzwerkanalysator der Preisklasse um > 100k-300k€ gibt db-Werte bis 8 Stellen nach dem Komma aus, was absoluter > Unfug ist. ACK Die Verarschung ist in der professionellen Messtechnik noch weiter verbreitet als im Consumerbereich. Bei billigen Waagen, kann man die letzte Stelle der Anzeige vergessen. Bei hochpreisigen Messgeräten kann man die letzten 4 (oder mehr) Stellen vergessen.
>Bei billigen Waagen, kann man die >letzte Stelle der Anzeige vergessen. Bei hochpreisigen Messgeräten kann >man die letzten 4 (oder mehr) Stellen vergessen. Ja, hat auch was praktisches an sich. Man kann an der Zahl der Stellen erkennen was es gekostet hat fg
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