Hallo Zusammen, ich hab mal eine, wahrscheinlich blöde, Frage. Und zwar wenn ich einen LM317 als Knostanstromquelle aufbaue und die Last sich soweit verändert(größer wird), dass die Versorgungsspannung des LM317 nicht ausreicht um den eingestellten Strom "durch zudrücken", was passiert dann?
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Verschoben durch Admin
Na was wohl - die max. Spannung kommt raus und der Strom ergibt sich durch das Ohmsche Gesetzt. Gruß, Marcus
Also bleibt die Spannung auf max und der Strom sinkt einfach? Womit sich die Funktion als Konstantstromquelle in Rauch auflöst
Der LM317 ist nun mal keine ideale Stromquelle. Das würde nämlich bedeuten, dass sie für jede Belastung einen konstanten Strom liefert. Kann der LM317 aber nicht, da er am Eingang nur so um die 40V verträgt und nicht eine unendlich hohe Spannung...
wie bei jeder anderen Konstantstromquelle auch. Bei ner Spannungsquelle geht die Funktion übrigens auch in die Knie, wenn die Umgebung nicht passt (zu geringe Eingangsspannung, zu kleiner Lastwiderstand), alles hat seine Grenzen :-)
Mein Problem ist, dass ich einen Draht erhitzen will der PTC verhalten aufweisst. Der Strom soll aber konstant bleiben da der Draht in einer Messbrücke integriet ist. Steigt jetzt aber der Widerstand bei zunehmender Temperatur ist ja irgendwann Feierabend. Oder erwärmt sich der Draht bei z.B. 30mA nur bis zu einer gewissen Temperatur und dann ist Feierabend?
Sven .. wrote: > Oder erwärmt sich der Draht bei z.B. 30mA nur bis zu einer gewissen > Temperatur und dann ist Feierabend? Widerstände mit PTC-Verhalten können auch ohne jegliche (externe) Regelung daher Temperaturen ungefähr konstant halten, wenn man sie an einer Spannungsquelle betreibt (kalt -> Strom groß -> Verlustleistung groß -> Heizleistung groß, warm -> Strom kleiner -> Verlustleitung kleiner -> Heizleistung kleiner). Das pendelt sich dann irgendwo ein. An einer Stromquelle wird das allerdings interessant, da ja die Spannung mit der Temperatur steigen muss und sich damit die Heizleistung immer weiter erhöht. Bei einer idealen Stromquelle (sprich Vmax = unendlich) würde der PTC daher unendlich heiß werden. Macht das somit eigentlich Sinn, PTCs zum Heizen an einer Stromquelle zu betrieben? Ich weiß nicht...
tja, das ist eben eine Art Mitkopplung, die du da hast. Wird der R wegen Temperaturzunahme höher, steigt die Spannung am R (bei konstantem Strom). Höhere Spannung bedeutet mehr Leistungsumsatz am R, damit wird er noch richtig in der Temperatur nach oben gedrückt - ist also scheinbar eine schlechte Idee, einen PTC mit Konstantstrom zu betreiben. Das ist eigentlich so ähnlich wie ein NTC an einer Konstantspannung zu betreiben.
Wenn man mit dem PTC Windgeschwindigkeiten messen will schon :) Aber müsste es denn nicht so sein dass wenn der PTC einen konstanten Strom erhält sich nur bis zu einer gewissen Temperatur aufheißt? Strom ist ja nur eine Form der Energie die vom PTC in Wärme gewandelt wird. Oder lauf ich jetzt total auf falschen Wegen?
Sven .. wrote: > Wenn man mit dem PTC Windgeschwindigkeiten messen will schon :) > Aber müsste es denn nicht so sein dass wenn der PTC einen konstanten > Strom erhält sich nur bis zu einer gewissen Temperatur aufheißt? > Strom ist ja nur eine Form der Energie die vom PTC in Wärme gewandelt > wird. > Oder lauf ich jetzt total auf falschen Wegen? P = U*I = R * I² -> R steigt -> Verlustleistung steigt. Wie Jens G. sagte -> Mitkopplung. Der PTC stirbt an einer Stromquelle theoretisch irgendwann. Daher -> PTC mit Spannungsquelle.
Da gibt eine mittkupplung, aber auch ein fysische effect von Warmeverlust. Wie heisser der Draht ist, wie mehr Warme (= Leistung)er abgeben kan. Welche von diese zwei effecten der Starkere ist, kann ich nicht sagen. Lasst sich in Prinzip berechnen, wen du die beide Kennlinien hatte. Warmeverlust ist ca linear mit delta T. PTC effect ist eher eine logaritmische krumme. Es hangt dan ab in welche Bereich von PTC du das betreiben wilt.
Hallo Sven, > Wenn man mit dem PTC Windgeschwindigkeiten messen will schon :) Du willst also eine Art Hitzdrahtsonde aufbauen. Prinzipiell hast Du ja die zwei Möglichkeiten: a) du baust eine Regelung ein, die den Widerstand konstant hält, und Du schaust, welche elektrische Leistung dazu notwendig ist und b) du schickst einen konstanten Strom rein und schaust, wie sehr sich der Widerstand ändert. Beides ist möglich. In beiden Fällen mußt Du die Temperatur der Luft (vielleicht auch die Luftfeuchtigkeit) kennen. Eine alternative elektrische Möglichkeit zur Windmessung ist ein Ultraschallanemometer. > Oder lauf ich jetzt total auf falschen Wegen? Ja, Du solltest über Deine Anwendung sprechen und weniger die theoretisierte Diskussion darüber verfolgen, ob Dir der Draht unter utopischen Bedingungen irgendwann aufgrund zu großer Hitze wegschmilzt. Hitzdrahtsonden funktionieren in beiden Betriebsarten mit normalen Bastelströmen und -spannungen. Gruß, Michael
Michael Lenz wrote: > Hallo Sven, > >> Wenn man mit dem PTC Windgeschwindigkeiten messen will schon :) > Du willst also eine Art Hitzdrahtsonde aufbauen. Prinzipiell hast Du ja > die zwei Möglichkeiten: > a) du baust eine Regelung ein, die den Widerstand konstant hält, und Du > schaust, welche elektrische Leistung dazu notwendig ist und > b) du schickst einen konstanten Strom rein und schaust, wie sehr sich > der Widerstand ändert. Beides ist möglich. > In beiden Fällen mußt Du die Temperatur der Luft (vielleicht auch die > Luftfeuchtigkeit) kennen. > > Eine alternative elektrische Möglichkeit zur Windmessung ist ein > Ultraschallanemometer. > > Hitzdrahtsonden funktionieren in beiden Betriebsarten mit normalen > Bastelströmen und -spannungen. > > > Gruß, > Michael Wenn ich mich dafür entscheide einen Konstantenstrom zu verwenden wie baue ich das am besten auf? Verwende ich eine konstante Spannung und begrenze den Strom? Irgendwie steig ich da nicht durch :(
Hallo Sven, unter dem Begriff Konstantstromquelle in diesem Forum ist ja die entsprechende Schaltung mit dem LM317 gezeigt. http://www.mikrocontroller.net/articles/Konstantstromquelle#Konstantstromquelle_mit_Linearreglern Das ist eine Konstantstromquelle, und sie funktioniert auch so wie dort beschrieben. Im Prinzip funktioniert sie so, daß der LM317 den Spannungsabfall über dem Widerstand R1 mißt und so nachregelt, daß der Spannungsabfall bei etwa 1,25V bleibt. Bei Kurzschluß muß der Spannungsregler dazu 1,25V liefern; bei höherer Last muß er eine entsprechend höhere Ausgangsspannung liefern (z. B. 2,5V, wenn die Last denselben Wert wie R1 hat). Die Nachreglung erfolgt also durch Ändern der Ausgangsspannung des Linearreglers. Bei hohen Lastwiderständen geht die Quelle in die Knie, da die benötigte Ausgangsspannung nicht mehr zur Verfügung steht. Gruß, Michael
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