Schon klar, dass man dafür einen "normalen" ADC und ein Shunt nehmen kann. Aber gibt es dafür nicht schon fertige ICs? Die wären dann sicherlich temperatuskompensiert, hätten sehr niederohmige Shunts und wären trotzdem sehr genau und ab Werk kalibriert. :) Man wird doch wohl träume dürfen ...
Nein, gibt es nicht. Die noetige Vielfalt .. , die Lagerhaltung ... und der Gewinn fuer den Entwickler ? Ein Widerstand eingespart ? Das kann's ja nicht sein.
Bau dir doch einen Strom-Spannungswandler davor. Einfach einen Operationsverstärker nehmen (Siehe wikipedia und dann "Strom-Spannungs-Wandler"). Auf invertierten Eingang kommt dein Signal, zwischen invertiert und out kommt ein Widerstand (U=-R*I). ABER: du brauchst bipolare Spannungsversorgung damit dein OPV negative Spannungen anzeigen kann.
>ABER: du brauchst bipolare Spannungsversorgung damit dein OPV negative >Spannungen anzeigen kann. Sehr bekömmlich für den AVR! :)
> damit dein OPV negative Spannungen anzeigen kann.
Ähhh: Wie zeigt der OPV das an?
Oder: Wie schließt man das Display an den OPV an?
...
(schnell flüchtend...)
Naja also man kann die bipolare Spannung ja so dimensionieren, dass man -5V 0V und 5V hat. An -5V und 5V kommt der OPV. an -5V und 0V der AVR. Dann ist halt die gemessene Spannung bei größeren Strom niedriger, aber das sollte doch kein Problem sein^^ Zu OPVs: die haben kein Display. Die können nur Spannungen verstärken, Subtrahieren, addieren, Strom-Spannung wandeln, Spannung-Strom Wandeln, High und Lowpass, Multiplizieren, Dividieren etc. Er zeigt den Strom in Form einer Proportionalen Spannung an. Die ist dummerweise negativ zum eingangssignal. Deshalb die Geschichte mit bipolarer Spannung.
Hast Du das "(Schnell flüchtend...)" übersehen? Es hat eine ähnliche Bedeutung wie ein Smiley. ;-) ...
Ich nehme alles ernst. Es gibt viel zu viel Humor auf dieser Welt.
Lassen sich mit dem Strom-Spannungs-Wandler auch Ströme von 10 A messen? Der Opamp müsste ja einen extrem kleinen Innenwiderstand am Ausgang haben.
Maxim wrote: > Lassen sich mit dem Strom-Spannungs-Wandler auch Ströme von 10 A messen? > Der Opamp müsste ja einen extrem kleinen Innenwiderstand am Ausgang > haben. Für sowas nimmste Shunts, das sind Widerstandsstreifen mit einem genau eingeprägten, meist winzigen Wert (Zehntel Ohm und auch weniger). Dadrüber wird dann ein ADC gespannt und der Spannungsabfall gemessen.
Maxim wrote:
> Lassen sich mit dem Strom-Spannungs-Wandler auch Ströme von 10 A messen?
Wenn du ihn ausreichend kühlst...
Schlage flüssiges Helium vor...
Strommessung ist doch immer indirekt über Spannungsmessung.....
kopfschüttel
Oder man möge mich eines besseren belehren...
VG,
/th.
Random ... wrote: > Maxim wrote: >> Lassen sich mit dem Strom-Spannungs-Wandler auch Ströme von 10 A messen? > > Wenn du ihn ausreichend kühlst... > Schlage flüssiges Helium vor... > > Strommessung ist doch immer indirekt über Spannungsmessung..... > *kopfschüttel* > Oder man möge mich eines besseren belehren... > Kleine Varianten gibt's: Oder über das Magnetfeld das den Leiter umgibt. Z.B. Stromwandler der Firma LEM. Für AC und DC geeignet. Wobei man jetzt sehr spitzfindig sein könnte und eben den Spannungsausgang dieser Wandler betrachtet. ;-)
> Strommessung ist doch immer indirekt über Spannungsmessung..... > *kopfschüttel* > Oder man möge mich eines besseren belehren... Strom läßt sich wunderbar direkt messen. Aus der Schule kennen wir ja die Knallgaszelle (Zurückführung auf eine Volumenmessung). Und dann kennen wir aus der Definition des Amperes noch die Kraftwirkung auf einen Leiter. Wobei ich mich jedesmal ärgere, wenn die die unendlich langen Leiter in 1m Abstand wieder aufrollen muß. Das dauert nämlich.
Nicolas S. wrote: >> Strommessung ist doch immer indirekt über Spannungsmessung..... >> *kopfschüttel* >> Oder man möge mich eines besseren belehren... > > Strom läßt sich wunderbar direkt messen. Aus der Schule kennen wir ja > die Knallgaszelle (Zurückführung auf eine Volumenmessung). Oder aus der (sehr alten) Defintion für die Festlegung des Ampere, in der Silber-Zelle (Zurückführung auf eine Gewichtsmessung). > Und dann > kennen wir aus der Definition des Amperes noch die Kraftwirkung auf > einen Leiter. Wobei ich mich jedesmal ärgere, wenn die die unendlich > langen Leiter in 1m Abstand wieder aufrollen muß. Das dauert nämlich. Tja, des Forschers Leid, der Forschers Freud ;-)) Damit noch was (anderes) Problemlösendes dazukommt: Strom-Frequenzwandler sind auch eine interessante Lösung.
Bei Allegro gibt es schnuckelige Stromsensoren. Einen hänge ich mal an MW
Sehr große Ströme lassen sich deutlich verlustfreier mit Magnetfeldmessung machen. Wird sehr oft verwendet. Ebenso in Strommeßzangen u.s.w. Ausserdem ist die Messung darüber potentialfrei. Da tut man sich speziell bei High-side Strommessungen mit kV leichter :-) Die Stromsensoren für den Industriebereich (wie die von z.B. LEM) verwenden zumeist linear-Hall-Sensoren (ohne Werbung zu machen - aber einfach mal bei Allegro, Maxim, Infineon, Micronas, ... nachschauen, die haben alle solche Sensoren im Programm, teilweise auch statt mit Analogausgang schon mit mit PWM/SPI/LIN/SENT und anderen Protokollen), die entweder in dem Luftspalt eines Magnetkerns um einen Leiter sitzen (schlecht für Gain/Linearität - Sättingungsverhalten) oder ohne Magnetkern das Leiterfeld messen (schlecht für Offset, daher eher für große Ströme/Abschaltschutz - das Feld zur Messung ist klein) arbeiten. Im Auto und Consumerbereich z.B. bei der Batteriemessung kommen aber nach wie vor sehr oft Shunts vor, die sind noch billiger und einfacher in der Anwendung. Das Bild könnte sich aber auch hier bald ändern.
Es gibt ADCs mit Stromeingang, z.B. den DDC112. Der ist aber eher was für Sonderanwendungen. Reinhard
Hier eine Application Note zum Thema Strommessung ohne Shunt: http://www.infineon.com/dgdl/Current_Sensing_Rev.1.1.pdf?folderId=db3a304313d846880113dd9752130268&fileId=db3a30431ed1d7b2011f46f4b94456c0 Falls der Link nicht geht: - www.infineon.com - select Category - Sensors - linear Hall and current Sensing - Documents - Current Sensing using linear Hall Sensors Hope it helps. Ist nur ein Beispiel, gibt es sicher noch ähnliche auch von den anderen Herstellern. Ich habe mir auch Ferritkerne gekauft (handelsübliche Induktivitäten mit Ringkern), den Ring 0.5mm breit aufgeschnitten (der Luftspalt bestimmt das Feld und läßt sich gut rechnen) und TLE4998x4 Sensoren eingesetzt. Low-Cost bei sehr guter Genauigkeit. Für DC (z.B. Solaranlage) geht das super bei AC muss man auf Frequenzgang (Wirbelströme & Co.) achten, ist bei 50Hz-Netz mit Ferrit normalerweise auch noch kein Problem.
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