Hallo! Habe da mal eine frage. Um bei einer Lokomotive herauszufinden ob diese fährt oder elektrisch bremst, würde ja ein Stromwandler in der Oberstromleitung nach dem Stromabnehmer dies anhand des vorzeichen verraten nicht? Sprich fährt die Lokomotive ist die Stromrichtung vom Netz zur Lokomtovie positiv und Bremst die Lokomotive elektrisch fliesset Strom von der Lokomtovie ins Netz sprich Stromrichtung ist negativ. Lieg ich da richtig?
Jürg wrote: > Bremst die Lokomotive elektrisch fliesset Strom > von der Lokomtovie ins Netz sprich Stromrichtung ist negativ. > > Lieg ich da richtig? Ich bin mir jetzt nicht sicher ob die Loks da wirklich wieder was ins Netz einspeisen - denke aber eher nicht. P.S. Reden wir eigentlich von Modellbau oder 1:1?
Jürg wrote:
> Diese frage richtet sich an die Richtigen Lokomotiven also 1:1.
OK, mein Antwort bezog sich auf Modelle...
> Sonst bei den richtigen Lokomotiven kann das so gmacht werden?
grundsätzlich ja, aber bei den spannungen und stömen würde ich nicht
rumbasteln wollen.
Es ist vermutlich einfacher mit einem Beschleunigungsmesser
festezustellen ob gerade gebremst wird.
Jürg wrote: > Sprich fährt die Lokomotive ist die Stromrichtung vom Netz zur > Lokomtovie positiv und Bremst die Lokomotive elektrisch fliesset Strom > von der Lokomtovie ins Netz sprich Stromrichtung ist negativ. Wenn die Oberleitung Gleichstrom führt (also z.B. bei Straßenbahnen), ja... Bei der Bahn-üblichen Wechselspannung ist der Strom immer abwechselnd positiv und negativ.
Die "Großen" fahren mit Wechselspannung (13 2/3 Hz), da dreht sich die Stromrichtung ziemlich oft in der Sekunde. An der Phasenlage Spannung/Strom kann man allerdings ablesen, ob die Lok generatorisch oder "normal" arbeitet. Meines Wissens wird bei modernen Lokomotiven (DB, ÖBB, SBB, Straßenbahn) zurückgespeist.
Nicolas S. wrote:
> Die "Großen" fahren mit Wechselspannung (13 2/3 Hz),
Wenn schon, dann 16 2/3 Hz, wegen der einfacheren Regelbarkeit sind es
aktuell aber 16,7 Hz. Und auch das ist nur in Deutschland und einigen
wenigen Nachbarländern so. Anderswo sind es i.d.R. auch 50 bzw. 60 Hz.
>Es ist vermutlich einfacher mit einem Beschleunigungsmesser
festezustellen ob gerade gebremst wird.
Eben genau nicht. Das wird dann eher aufwendig. Es kann langsamer oder
schneller werden, ohne dass irgend ein Strom fliesst...
Aber mit einem magnetischen Strommesser sollte man dabei sein. die
Isolation von 20kV sollre auch kein zu grosses Hinternis sin.
Ein Stromwandler wandelt in der Regel Wechselstrom, anhand der Stromrichtung alein läst sich das nicht nicht entscheiden, diese wechselt ja eh ständig wie der Name schon sagt. Es wäre schon eine Messung der Phasenlage zur Spannung vonnöten, eben eine Wirkleistungsmessung.
Stimmt habe vom Netz her eine einphasige Wechselspanung. Wie kann ich den mit einem Stromwandler und einem Spannungswandler die Leistung(Generator-/Motor- Betrieb) erkennen?
Oberleitung - Stromabnehmer - Kabel - Motor/Generator | | Differenz messen +/- (Theoretischer Vorschlag, da viel aua möglich)
> Isolation von 20kV sollre auch kein zu grosses Hinternis sin.
Ach woher denn. Das ist Tagesgeschäft. Sogar der VDE-Stempel kostet nur
100.000,- EUR.
Aber ein magnetischer Strommesser liefer mir ja immer den gleich Stromwert ob nun elektrisch gebremst wird oder ob die Motoren Leistung beziehen .......
>Wie kann ich den mit einem Stromwandler und einem Spannungswandler die
Leistung(Generator-/Motor- Betrieb) erkennen?
Anscheinend ein Anfaenger. Lass es sein. Das bringt eh nichts.
Bei größeren Motoren in der Industrie ist es üblich die Bremsenergie wieder ins Netz einzuspeisen. Das macht der Umrichter automatisch. Generatoren werden ja auch ans Netz zu- und abgeschaltet, dafür gibt es die entsprechenden Schaltungen.
Also ich erkenne das an den Führerständen auf den Maschinen, die ich bis jetzt gefahren bin einfach daran, dass ich in der E-Bremsstellung bin und die Ampermeter für die E-Bremse nach oben gehen. Beim Ochsen (=Taurus) ist es auch am Display angezeigt - aber mal ehrlich, wer schaut beim Fahren auf dieses unnütze Display?!
Habe mal gelesen, daß der ICE Bremsenergie zurückspeist und der TGV nicht. War ein Artikel über die Strecke Paris-Stuttgart. Sind die 16 2/3 Hz noch aktuell und noch nicht umgestellt worden?
Alexander wrote:
> Sind die 16 2/3 Hz noch aktuell und noch nicht umgestellt worden?
Habe ich doch oben geschrieben: Aktuell sind es in deutschen Landen 15
kV, 16,7 Hz nominell. In Frankreich z.B. 25 kV, 50 Hz...
Warum eigentlich 16,6666666666666666666666666666Hz ? Gibt's da was Besonderes?
Panzerknacker 176-671 wrote: > Warum eigentlich 16,6666666666666666666666666666Hz ? > Gibt's da was Besonderes? Tipp mal 50 / 3 in den Taschenrechner ein...
50 Hz / 3 Phasen ergibt nun mal 16,6666666666666666666666666666 Hz :) Nee, ist Scherz. ^^ Zitat: "Aufgrund der beherrschbaren Technologie im Transformatorenbau hatte sich eine Frequenz von 50 Hz in den europäischen Netzen durchgesetzt. Durch die an den Kollektoren entstehenden Lichtbögen gelang es jedoch nicht, Motoren im erforderlichem Leistungsbereich mit einer Frequenz von 50 Hz zu betreiben. Daher entstanden Bahnstromnetze mit 25 Hz und 16 2/3 Hz. Um rotierende synchrone Umformer zur Erzeugung verwenden zu können, kam man auf die Teilerfaktoren 2 bzw. 3. Der Einsatz von modernen asynchronen Umformern bei einem exakten Teilungsverhältnis erwies sich bei hohen Leistungen allerdings als problematisch, so dass die Zielfrequenz vieler Netze inzwischen auf 16,7 Hz geändert wurde, wobei 162/3 Hz innerhalb der Toleranz liegt."
Achja und übrigens: Wie sehr die Frequenz schwankt, kann ich nicht sagen aber die Spannung kann schon mal auf bis zu 12kV einbrechen, laut Voltmeter am Führerstand. Manchmal steigt sie auch auf bis zu 16kV. Besonders problematisch ist diese hohe Spannung bei den 1x42ern, die ich recht häufig fahre. Dort lässt sich dann die letzte Fahrstufe nicht schalten.
Seit ca. 1980 ( erste Versuche noch früher ) gibt's Strassen-/Stadt-/Vollbahnen mit Bremsrückspeisung. - Beispiel Bundesbahn Lok BR 120 ( AC 15 kV ): 5,6 MW Fahrleistung, 3,3 MW generatorische Bremsleistung. Rückspeisepotential auf der Strecke Nürnberg-München/zurück mit Güterzug angeblich über 10% ? - Beispiel DC ( 750 V ): Strassen-/Stadbahnen Hannover, Rhein-Ruhr Rückspeisung je nach Verhältnissen bis 20 %, jedoch stark unterschiedlich je nach Betriebsverhältniseen ( weil Unterwerke in der Regel ungesteuerte Gleichrichterbrücken haben und Einspeiseabschnitte ca. 1 km gross sind ). --- Alle neuen Baureihen nutzen Bremsrückspeisung. --- Die Vollbahnfrequenz von 16,7 Hz erklärt sich wie folgt: Als vor ca. 100 Jahren die elektrischen Parameter für den Bahnstrom festgelegt wurden, wählte man in mehreren Ländern diesen Kompromiss, weil: Nur Wechselspannung liess sich bereits damals verlustarm auf die Motoren anpassen, => Transformator mit Anzapfungen, ca. 25 Fahrstufen inkl. Feldschwächung. Damalige Einphasen-Reihenschlusskollektormotoren feuerten bei 50 Hz einfach zu stark => Ergo wählte man 50/3 Hz, um mit Einankerumformern arbeiten zu können. Heute gibt's ( ausser den Bahngeneratoren ) nur noch statische Umformer, daher konnte man auf 16,7 Hz aufrunden. Alle neuen Baureihen nutzen Bremsrückspeisung.
Toleranz der Fahrspannung für Stadtbahnen ( Beispiel, lt. BOSTRAB ): 750 V +20 % / -30 % ( ! ) An der Schiene dürfen einige 10 V gegen "Erde" anstehen ...
Interessant in diesem Zusammenhang ist die Behn-Eschenburg-Schaltung. Mit dieser Schaltung hat die ganze Rückspeiserei anfangs 20. Jh. begonnen. P.S. Wer hat zuhause auch noch einen Sachs rumstehen ?
Also ich kann sagen das die Talent - Züge der Öbb Strom in die Oberleitung zurückspeisen, wenns jemand kennt: Von Bregenz nach Bludenz Strohmaufnahme : 260 kW/h Stromabgabe: 180kW/h Bin schon vorne im Führerhäuschen mitgefahren, und da kann man das halt am Display ablesen, wer die Strecke kennt weiß, dass es vom Unterland ins Oberland geht, d.h. vielleicht einige hundert Höhenmeter.
Von Bregenz nach Bludenz Stromaufnahme : 260 kW/h Bitte nicht schon wieder ... "Kilowatt pro Stunde" ...
Lukas B. wrote: > Also ich kann sagen das die Talent - Züge der Öbb Strom in die > Oberleitung zurückspeisen, > wenns jemand kennt: Von Bregenz nach Bludenz Strohmaufnahme : 260 kW/h > Stromabgabe: 180kW/h > Bin schon vorne im Führerhäuschen mitgefahren, und da kann man das halt > am Display ablesen, wer die Strecke kennt weiß, dass es vom Unterland > ins Oberland geht, d.h. vielleicht einige hundert Höhenmeter. Wenn das Rückspeisen funktioniert, was ja nicht immer der Fall ist. Am besten wäre, die "Störung Quittieren"-Taste mit Kleber festzkleben.
Thomas E. wrote: > Beim Ochsen (=Taurus) ist es auch am Display angezeigt - aber mal > ehrlich, wer schaut beim Fahren auf dieses unnütze Display?! Wer aus dem Forum hier fährt schon so eine Lok? :)
Habe nun glaubich eine Lösung. Montiere Stromwandler und Spannungswander und lasse mit diese Werte über einen Messwertumformer Wirkleistung auswerten. Würde so gehen nicht?
>Montiere Stromwandler und Spannungswander >und lasse mit diese Werte über einen Messwertumformer Wirkleistung >auswerten. Warum guggts du nicht einfach auf das Display im Führerstand? Anscheinend weiß die Elektronik in der Lok, wann sie bremmst, und wann nicht. Das ist erheblich ungefährlicher. Oliver
Oliver wrote: >>Montiere Stromwandler und Spannungswander >>und lasse mit diese Werte über einen Messwertumformer Wirkleistung >>auswerten. > > Warum guggts du nicht einfach auf das Display im Führerstand? > Anscheinend weiß die Elektronik in der Lok, wann sie bremmst, und wann > nicht. Das ist erheblich ungefährlicher. > > Oliver Aber die Frage ist. wozu sollte der Lokführer das wissen? Wenn er selbst fährt, wird er wohl wissen, dass er in der E-Bremsstellung ist und wenn er mit AFB fährt ist es ihm ziemlich egal ob da per E-Bremse oder per Druckluft gebremst wird. Wenn dann noch die LZB dazukommt, wird gar nicht mehr auf irgendwas geachtet, sondern dann wird die Zeitung rausgeholt oder man spielt mit dem Beimann Karten.
Thomas E. wrote:
> Wenn dann noch die LZB dazukommt,
Was hat denn die Landeszentralbank auf ner Lok verloren?
SCNR
(Ja, ich weiß, was LZB in diesem Zusammenhang heißt...)
Thomas E. wrote: > Achja und übrigens: > Wie sehr die Frequenz schwankt, kann ich nicht sagen aber die Spannung > kann schon mal auf bis zu 12kV einbrechen, laut Voltmeter am > Führerstand. Manchmal steigt sie auch auf bis zu 16kV. Besonders > problematisch ist diese hohe Spannung bei den 1x42ern, die ich recht > häufig fahre. Dort lässt sich dann die letzte Fahrstufe nicht schalten. Sei doch froh, immerhin muß man die schönen Gerätschaften auch ein bisschen schonen. Gibt ja sonst eh fast nur mehr Dreck, siehe Taurus mit den hinichen "Einführungsisolatoren", oder solche Glaskobeln wie den Talent un d konsorten. Am schlimmsten ist der ICE, bei dem Drecksklumpert muß man bei den Preussen sogar noch extra zahlen. Dafür pfeift er recht unangenehm und die Bremsen stinken relativ schnell. Da lob ich mir die guten 42er und 44er. Nur letztes jahr war ich enttäuscht ob der ÖBB: Im Folder für "Nostalgiefahrten" stand die 1044er drin :-( Nur damit ned der Eindruck entsteht, ich hätt generell gegen Triebwägen was: Die älteren Modelle 4030 etc. sehen ganz gut aus, nur mag ich dieses Moderne Graffel ned (dabei bin ich noch ned amal 30). LG, IWan (Irgendwas relativ modernes hab ich amal in Wien West gesehn, mit blauem Anstrich, das war des einzige Moderne was ma bis jetzt gfallen hat. Ich habs fotografiert, aber das Foto hab ich nimma. Hat bissl ähnlich wie a 1014er ausgschaut, nur monströser und schnittiger.)
Hi Ivan! Ich stimme dir voll und ganz zu! Ich hatte mal eine 1042.0xx, die hatte zwar schon eine E-Bremse, aber dazu musste man über den Fahrtrichtungsschalter über "V" hinausgehen in die Stellung "E-Bremse". Erst dann konnte man über den Fahrschalter die E-Bremse aufsteuern. Hat natürlich damals kein Lokführer gemacht. Ich persönlich hab was gegen die 44er, vor allem die niedrigen Nummern. Diese halten die eingestellte Geschwindigkeit meist nicht und gehen um 10km/h drüber, um dann voll die E-Bremse aufzusteuern. Gibt nen schönen Ruck! ;-) Aber eigentlich bin ich ja von der anderen Sparte. Die großen schwarzen Rußkübeln sind eigentlich mein Reich. lg
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