Hat jemand Erfahrungen mit dem Anbieten von Diplom- oder ähnlichen Arbeiten auf Plattformen wie diplom.de?
@David: Schau dir die Seite diplom.de mal kurz an, dort werden bereits VERÖFFENTLICHTE Arbeiten angeboten bzw. veröffentlicht.!
Das lohnt sich doch nicht. Diplomarbeiten sind ueblichrweise 3 ICs und/oder ein paar Zeilen Code die einen Ballon aufblasen. Wenn man mal fix im Beruf ist, so macht man den Umfang einer Diplomarbeit in 2-3 Tagen. :-)
Sprich für dich selbst... Gibt's hier wirklich keinen der damit Erfahrung hat?
Wie soll das gehen? Das Thema der Arbeit wird entweder vom Institut angeboten oder man handelt ein für sich passendes mit dem Betreuer aus. Das muss schon ein verdammter Zufall sein, wenn man im Internet "sein" Thema findet! Zum anderen wird der Betreuer schnell Lunte riechen, wenn auf einmal etwas wie aus dem Hut gezaubert kommt. Diplomarbeiten (für ingenieurwissenschaftliche Fächer) sind selten so allgeimen gefasst, dass viel kopiert werden kann. Wer es trotzdem macht ist schnell am Thema vorbei. Wobei ich die Frage von "Gast" eher so verstehe, dass er seine Arbeit verkaufen will.
> Wobei ich die Frage von "Gast" eher so verstehe, dass er seine Arbeit > verkaufen will. Dafür ist er doch bereits in Form seines Titels (Diploms) entlohnt worden, will er jetzt ein zweites mal abkassieren? ...
Die Idee ist nicht schlecht. Meist werden die Diplomarbeiten kommerziell nicht verwertet. Ich stell mir das allerdings schwieriger vor als sie nur anzubieten. Allenfalls koennte man davon einen Bausatz anbieten.
Der Student wird doch nicht durch Erteilung des Diploms für seine Diplomarbeit entlohnt. Es ist seine Arbeit in die er 6 Monate reingesteckt hat, er hat das Urheberrecht, er kann damit anfangen was er möchte. Der Anteil der Diplomarbeiten aus denen sich ein Bausatz machen lässt dürfte wohl im Promillebereich liegen. Ich habe gerade die Statistiken auf diplom.de entdeckt, die meist verkaufte Arbeit hat in 6 Jahren insgesamt ca. 15.000 € eingebracht (Thema Bio-Kraftstoffe). Das ist aber eher die Ausnahme, viele speziellere Arbeiten scheinen kaum verkauft zu werden.
@Hannes: Das mit der "Entlohnung" ist so eine Sache... Studenten dürfen für die Durchführung der Diplomarbeit keine Vergütung beziehen, egal ob sie am Institut oder in der Industrie gemacht wird. Erlaubt ist nur eine Einmalzahlung am Ende der Arbeit. Viele Diplomanden sind deshalb auf Nebenjobs angewiesen. Die Institute kommen ihnen da entgegen, indem sie bevorzugt Diplomanden z.B. für die Betreuung von Kleingruppenübungen einsetzen. Trotzdem sind viele Studenten dadurch finanziell eingeschränkt, da sie sich eben nicht mehr so einfach andere Nebenjobs zulegen können, wie sie das noch während der Vorlesungszeit konnten. Ich kenne Leute, die sich ihr Studium aus o.g. Gründen teilweise durch einen Studienkredit finanzieren. Wenn man also jemand seine Diplomarbeit verkaufen will um einen Teil des Kredites tilgen zu können, halte ich das für absolut richtig!
"Das mit der "Entlohnung" ist so eine Sache... Studenten dürfen für die Durchführung der Diplomarbeit keine Vergütung beziehen, egal ob sie am Institut oder in der Industrie gemacht wird." So ein Quatsch! Klar dürfen die das!
Ich hab für meine DA monatlich was bekommen; Zusätzlich ne erfolgsabhängige Prämie am Ende.
http://www.fb6.rwth-aachen.de/de/studium/diplomstudiengaenge/elektrotechnik_informationstechnik/189.php?cmsDL=78c95f510fa1a91ccf41effdbcfa2f46 Seite 29 unter a) "Grundsätzliches" : "Eine Bezahlung ist nicht zu gewähren, Ausnahme kann ein Stipendium oder ein Zuschuss zu den bei auswärtiger Unterbringung erhöhten Lebenshaltungskosten sein." Auch ich habe diese Frage dem Fachstudienberater schon gestellt und ein eindeutig "Nein" erhalten. @Muh: "So ein Quatsch! Klar dürfen die das!" Wer keine Ahnung hat, der sollte besser den Mund halten!
Dann würde ich sagen falsche Hochschule. Also ich mach gerade Diplomarbeit in der Industrie und ICH werde entlohnt. So wie die anderen 100% meines Jahrgangs, die ebenfalls ihre Diplomarbeit schreiben
es mag ja Leute geben die nicht an der RWTH studieren...
Faszinierend, da wird die Prüfungsordnung einer Hochschule als für Deutschland allgemeingültig hingestellt... Oder hast du die Prüfungsordnungen aller anderen Hochschulen auch durchgelesen?
>So wie die anderen 100% meines Jahrgangs... Interessant...bei euch schreibt also niemand an einem Institut seine Diplomarbeit? >es mag ja Leute geben die nicht an der RWTH studieren... Die RWTH ist nur ein Beispiel für viele andere Unis, die das ebenfalls untersagen. Und das dürften mehr als die Hälfte sein.
MeinerEiner wrote: > Faszinierend, da wird die Prüfungsordnung einer Hochschule als für > Deutschland allgemeingültig hingestellt... Es handelt sich ja nicht um irgendeine x-beliebige No-Name Universität vom Lande, sondern um die RWTH und die ist ja sowas wie die ETH von Aachen ;-) (SCNR)
>Oder hast du die Prüfungsordnungen aller anderen Hochschulen auch >durchgelesen? Hast du es getan, dass du das Gegenteil behauten kannst? Es hat bisher niemand einen Nachweis präsentiert, dass es irgendwo erlaubt ist!
Es gibt durchaus leute die beim Frauenhofer ihre Diplomarbeit schreiben, und auch die werden bezahlt :)
Wenn man seine Diplomarbeit in Verbindung mit einem Praxissemester in einem Unternehmen macht, wird man dafür natürlich bezahlt. Meine FH rät sogar jedem davon ab, eine Diplomarbeit im Unternehmen ohne Bezahlung zu machen. Was anderes ist es, wenn die Diplomarbeit direkt an der FH gemacht wird, dann gibts meist keine Kohle, es sei denn, eine Firma erteilt die Aufgabe und räumt dem Diplomanden ein, die Arbeit an der FH durchzuführen statt in den eigenen Räumlichkeiten. Das Verkaufen der erarbeiteten Leistung ist meines Wissens erlaubt, solange die Arbeit durch Sperrmaßnahmen des Auftraggebers nicht geschützt ist. Meine Diplomarbeit z.B. darf 10 Jahre ab Fertigstellung nur von Firmenvertretern, den prüfenden Professoren und mir eingesehen werden. Was ich danach damit mache, ist mir überlassen (Verkaufen, verschenken, etc.).
Theoretisch wäre das auch an den anderen Unis (bsp. RWTH) möglich, es darf nur eben nicht rauskommen. Ich kann mir das nur so erklären, dass die betreuenden Institute eben wenig(er) von den externen Diplomanden haben und somit verhindern sollen, dass zuviele in die Industrie abwandern. Und das will man wohl durch ein Verbot einer Vergütung erreichen, um die eigenen Institute nicht direkt unattraktiv zu machen.
ms wrote: > Es gibt durchaus leute die beim Frauenhofer ihre Diplomarbeit schreiben, > und auch die werden bezahlt :) Das Ding heißt Fraunhofer und nicht Frauenhofer, weil es nix besonderes mit Frauen zu tun hat (*), sondern wegen dem Herrn Fraunhofer so heißt. Und im Übrigen wird ein Diplomand da nicht für seine Diplomarbeit bezahlt, sondern hat ne Stelle als HiWi und muss dafür de jure auch Leistung erbringen... (*) Was jetzt nicht heißt, dass es keine Frauen im Wissenschaftsbetrieb gibt oder selbige unerwünscht wären.
>Meine FH rät sogar jedem davon ab, eine Diplomarbeit im Unternehmen ohne >Bezahlung zu machen. Und was zeigt uns das? Das hier dasselbe Chaos herrscht wie bei der Anerkennung von Studieleistungen und den neuen Bachelor-Master-Regelungen! In diesem Sinne: Gute Nacht!
> Und was zeigt uns das? Das hier dasselbe Chaos herrscht wie bei der > Anerkennung von Studieleistungen und den neuen > Bachelor-Master-Regelungen! > In diesem Sinne: Gute Nacht! Versteh ich nicht. Wo ist das Problem? Und wo das Chaos? Soll ich für eine Firma etwa für Lau arbeiten? Das ist doch nicht vertretbar, dass ich einer Firma etwas entwickle, was weiterverwendet wird, und dafür nichts bezahlt? Ich habe noch nie von einem Diplomanden in einem Unternehmen gehört, der nicht entlohnt worden wäre. Fürs Praxissemester bekommt man doch auch sein Praktikantengehalt. Es sollen ja nicht Unsummen gezahlt werden, aber so 300 Euro sollten schon drin sein monatlich.
>Wo ist das Problem? Ich habe kein Problem mit Vergütungen, es ärgert mich nur, dass es nicht einheitlich geregelt ist. Z.b. die RWTH-Studis haben da einen echten Nachteil. >Und wo das Chaos? Ich meine das Chaos der allgemein nicht einheitlichen Reglungen was schon bei den Prüfungen anfängt. Wenn du z.B. von einer Uni zur anderen wechseln willst kann (nicht muss) das richtige Probleme geben, weil Fächer nicht als "gleichwertig" betrachtet werden. >Soll ich für eine Firma etwa für Lau arbeiten? Das ist doch nicht >vertretbar, dass ich einer Firma etwas entwickle, was weiterverwendet >wird, und dafür nichts bezahlt? Absolut meine Meinung. Ich halte garnichts von dieser Regelung, aber es ist nunmal für viele (bittere) Realität.
ah ok, dann hab ich dein Posting falsch verstanden. Wir sind einer Meinung :)
Ich entschuldige mich vielmals dafür dass sich gestern bei Erwähnung des Fraunhofer Instituts meinerseits sich ein Fehler eingeschlichen hat. Das e gehört da natürlich nicht hin. Es ändert allerdings nichts an der Tatsache, dass man dort an seiner Diplomarbeit arbeitet und dafür bezahlt wird. Von fürstlicher entlohnung spricht ja keiner, die meisten bekommen zwischen 400€ und 700€ pro Monat (Ausnahmen bestätigen die Regeln also bitte nicht wieder jeder beschweren wenn er da drüber oder drunter liegt).
Ich weiß nicht wer EXE ist, aber ich habe niemanden beleidigt oder persönlich angegriffen, meine Darstellungen begründet und wo es ging nachgewiesen. Auch habe ich mich keiner Polemik wie "So ein Quatsch" bedient. >Von fürstlicher entlohnung spricht ja keiner, die meisten >bekommen zwischen 400€ und 700€ pro Monat... Ich weiß nicht, wie ihr darauf kommt, dass ich gegen Entlohnung wäre? Jeder sollte für seine Arbeit bezahlt werden, denn schließlich profitiert der Betrieb von Praktikanten und besonders Diplomanden. Ich habe gesagt, dass viele Studis eine regelmäßige Entlohnung offiziell nicht annehmen dürfen (was die Diplomarbeit angeht) mit vielen daraus für sie resultierenden Problemen. Die Aussage, dass so manche Prüfungsordnung eine Bezahlung von Diplomanden untersagt und meine persönliche Meinung darüber sind zwei verschiedene Dinge! Wer meinen Beitrag 29.03.2009 19:09 genaug liest wird feststellen, dass ich auf ein Problem/Ungerechtigkeit aufmerksam gemacht habe und mehr nicht. Damit ist ist genug Speicher verbraucht worden. Ich schlage vor einer der Admins macht den Thread nun dicht.
ms wrote: > Ich entschuldige mich vielmals dafür dass sich gestern bei Erwähnung des > Fraunhofer Instituts meinerseits sich ein Fehler eingeschlichen hat. Das > e gehört da natürlich nicht hin. Es ändert allerdings nichts an der > Tatsache, dass man dort an seiner Diplomarbeit arbeitet und dafür > bezahlt wird. Eben genau das ist immer noch falsch. Natürlich ist es defakto so, dass man an seinem Diplomthema und bekommt irgendwie Geld. Dejure ist es trotzdem so, dass man als HiWi bezahlt wird und dafür Tätigkeiten verrichten muss. Das das in der Realität überlappt, weil das Diplomthema natürlich mit den Arbeiten weitgehend übereinstimmt und nicht nur zum Spaß ausgegeben und bearbeitet wird, steht doch ausser Frage. Gruß, T. PS: Die Korrektur war auch nicht als Angriff zu sehen. PPS: Es gibt auch kein "Das Fraunhofer Institut". Es gibt die Fraunhofer Gesellschaft mit massenhaft unabhängigen Instituten.
Ich glaube, da kam was falsch 'rüber. Mit Be/Entlohnung für die Diplomarbeit meinte ich kein Gehalt, sondern das Diplom selbst. Ist es das Diplom nicht wert, dafür etwas zu leisten? ...
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