Hallo, ich bin kürzlich für das EIB/KNX-System "entflammt" und nun dabei, mich einzuarbeiten. Dabei habe ich einige Fragen, deren Antwort ich bisher nirgendwo in der gewünschten Deutlichkeit finden konnte. Vielleicht klappt es ja hier: - EIB kann dezentral betrieben werden, d.h. ein Taster sendet direkt sein Telegramm über den Bus an einen Aktor. Bei der Programmierung/Konfiguration bringt man dem Sensor die Zieladresse des Aktors bei und dem Aktor, wie er auf einen bestimmten Befehl reagieren soll (entsprechend den Möglichkeiten seiner internen Applikation). Stimmt das? - EIB könnte zentral über einen Server betrieben werden. Die Sensoren senden ihre Telegramme an einen Server und dieser daraufhin Telegramme an einen oder mehrere Aktoren. Damit spart man sich das Gefrickel mit EIB-Logikbausteinen, man kann wesentlich intelligenter und umfangreicher reagieren. Nachtei: bei einem Serverausfall geht garnix mehr, ansonsten evtl. verlängerte Lauf- bzw. Reaktionszeiten. Stimmt das? - wenn ich an eine EIB-Installation eine RS232-Schnittstelle anschließe (z.B. Busch-Jaeger RS232 Modell 6186/20), dann "sprudelt" dort jedes Telegramm binär heraus, welches auf dem Bus gerade unterwegs ist, ohne irgend eine Filterung oder Vorverarbeitung. Die Verarbeitung muss komplett der angeschlossene PC machen? Danke, das wars vorerst. Frank
Hi Frank, EIB ist immer Dezentral - heißt jeder EIB-Baustein hat seine eigene Logik. Bei Licht ein/aus oder dimmen reicht ja die direkte Verbindung von Sensor und Aktor, da brauchst keinen Server höchstens zur Visualisierung bzw. Remote Steuererung welches parallell funktioniert. Verknüpft werden alle EIB Geräte Pinzipell über eine Gruppenadresse die auf die jeweilige Funktion gematcht wird: Beispiel Taster 1 (Sensor) sendet ein Telegram welches die Gruppenadresse 1/1/1 hat, Aktor 1 und 2 hören auf diese Gruppenadresse und reagieren mit EIN/AUS je nach Parametrierung sogar mit Zeitfunktionen. Es können auch Rückmeldeobjekte verknüpft werden welches für eine VISU oft benötigt werden. Funktioniert im Prinzip bei jedem Aktor/Sensor so. Es können also Stetiglichtregelung, Einzelraumregelungen usw. realisiert werden. Wenn natürlich Logikfunktionen/Zeitfunktionen haben möchtest benötigst du entweder dementsprechend Bausteine oder einen Server. Es gibt hierfür auch ein freies Projekt wie LINKNX oder Kommerzielle Systeme von namhaften Herstellern. Wenn du mehr wissen möchtest schau mal bei www.freebus.org vorbei. Dort entweder im Forum oder im IRC Channel. Bei freebus gehts um EIB im Selbstbau. Ich hoffe ich habe dir geholfen. Gruß lumo
bei meiner entscheidung für ein bus-system war ETS das K.O. kriterium gegen KNX/EIB solage man ETS braucht, ist das ganze für private absolut ungeeignet (scheinbar braucht man ETS auch bei dem FreeBus ??)
Hallo solage man ETS braucht, ist das ganze für private absolut ungeeignet Hm kann ich nicht ganz nachvollziehen Ich finde auch für Privat ist EIB eine gute Wahl sciherlich sind die Anschafungskosten für ETS relativ hoch aber es lohnt sich.Desweiteren kann man sich das ganze ja auch gebraucht kaufen.
>Anschafungskosten für ETS relativ
um die gehts mir garnicht..
das programm ist unter jeder kritik..
(unübersichtlicher gehts ja wohl nicht mehr...)
Hallo, ja die ETS wird auch bei FREEBUS benötigt. Es wird aber an einer Alternative gearbeitet, was aber recht komplex ist. Wenn ich an LCN oder LON denke sind deren SETUP TOOLS auch nicht besser, und man darf nicht vergessen das auch größere Geräte wie EIB Alarmanlagen (natürlich mit dem jeweiligen Plugin) parametriert werden können. Wenn sich natürlich jemand mit JAVA auskennt könnte sich BASYS 2003 mal ansehen, einfach mal GOOGELN. Gruß Lumo
Die ETS3 ist eigentlich kein schlechtes Programm. Dass man den Preis als Privatanwender zu hoch findet, kann ich nachvollziehen. Dass man EIB aber ablehnt, weil die ETS irgendwie unübersichtlich sei, begreife ich nicht. Ich hatte mit der ETS 1.2 gewisse Startschwierigkeiten, aber nach 2 Tagen ging es. Die ETS3 finde ich eigentlich ganz gelungen. Den grossen Softwareergonomiepreis gibt es dafür nicht, aber nach einem Wochenende solltest Du damit gut zurechtkommen.
Hallo zusammen. Da es hier ja um die Meinunng geht kurz noch mein Input Meiner Meinung nach ist der Preis der ETS gerechtfertigt (denke man bekommt diese schon auf Messen und ähnlichem für ca. 500 Euronen) Über das Desgin und die Ergonomie kann man streiten aber der Spass muss ja auch noch für den Elektriker stimmen - Beta Tests alla Microschrott beim Endanwender funktionieren hier einfach nicht. Ausserdem gibt es im Idernett einen Haufen Usergroups und Hilfe - alles in allem also recht gelungen.
Hallo Frank, Deinen Fragen sind zwar schon etwas älter, aber da ich hier bisher keine einzige komplette Antwort gelesen habe, dachte ich, dass ich dir Deine vorangegangenen Fragen einmal beantworte: > 1. EIB kann dezentral betrieben werden, d.h. ein Taster sendet direkt > sein Telegramm über den Bus an einen Aktor. Bei der > Programmierung/Konfiguration bringt man dem Sensor die Zieladresse des > Aktors bei und dem Aktor, wie er auf einen bestimmten Befehl reagieren > soll (entsprechend den Möglichkeiten seiner internen Applikation). > Stimmt das? Antwort: Ja. Jeder Sensor "weiß" mit welchem Aktor er verbunden ist und andersrum. Ein zentraler Rechner wird NICHT benötigt! > 2. EIB könnte zentral über einen Server betrieben werden. Die Sensoren > senden ihre Telegramme an einen Server und dieser daraufhin Telegramme > an einen oder mehrere Aktoren. Damit spart man sich das Gefrickel mit > EIB-Logikbausteinen, man kann wesentlich intelligenter und umfangreicher > reagieren. Nachtei: bei einem Serverausfall geht garnix mehr, ansonsten > evtl. verlängerte Lauf- bzw. Reaktionszeiten. Stimmt das? Antwort: Das könnte man so machen, wäre aber ... naja ... bescheuert ^^ Man kann einen Rechner auch zusätzlich in den Bus hängen, um Schaltzustände, Temperaturwerte oder Schaltungen an sich zu visualisieren, um dem Anwender die Benutzung zu vereinfachen, OHNE das dieser Visualisierungsrechner notwendig wäre (man könnte ihn dann auch Nachts abschalten und trotzdem würde noch alles funktionieren). > 3. wenn ich an eine EIB-Installation eine RS232-Schnittstelle anschließe > (z.B. Busch-Jaeger RS232 Modell 6186/20), dann "sprudelt" dort jedes > Telegramm binär heraus, welches auf dem Bus gerade unterwegs ist, ohne > irgend eine Filterung oder Vorverarbeitung. Die Verarbeitung muss > komplett der angeschlossene PC machen? Antwort: Wenn Die Schnittstelle an einer zentralen Stelle im Bus (Begriff: "Hauptlinie") eingesetzt wird, so laufen dort ALLE Telegramme des Buses auf! Allerdings können diese ohne die ETS und ohne die zugehörige Projektdatei, bzw. Datenbank nicht interpretiert werden (es gibt zwar Zusatzsoftware für solche Aufgaben, aber kostentechnisch fernab von gut und böse ^^). Die Daten sind also vor Fremdprogrammierung "gesichert". Ich hoffe, dass dir das (auch wenn schon lange her) trotzdem noch weiter geholfen hat. P.S. Die kleine pro- und contra-Diskussion gegenüber der ETS sollte hoffentlich ein Scherz sein. Die knappen 1000€ die man als Firma pro erworbene Lizenz zahlt ist absolut null und nichtig. Für einen Privatanwender ist die natürlich nicht tragbar, wenn es nur ums Eigenheim geht, kann ich absolut verstehen, aber letzten Endes kostet die vorgefertigte Grundprogrammierung eines Einfamilienhauses über eine Automatisierungsfirma noch nicht einmal 500€ ... viel weniger! Wie auch immer ... schönen Tag noch ^^
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